2024-05-10T08:19:16.237Z

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Laufmann schießt zwei Traumtore

Bei Hösels 2:1-Sieg gegen Büderich überzeugten zwei Spieler besonders

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Wie herrlich muss es sein, zwei echte Klasse-Fußballer in seinen Reihen zu haben. So ähnlich dürfte sich der Bezirksligist SV Hösel gerade fühlen, der den sonst deutlich überlegenen FC Büderich mit einer famosen Kampfleistung 3:2 (0:1) bezwang und so im dritten Saisonspiel den zweiten Sieg einfuhr.

Torwart Dieter Mildenberger und der schussstarke Marco Laufmann waren es, die die starken Büdericher zur Verzweiflung brachten. Mildenberger, immerhin schon fünf Jahre bei den Blau-Weißen, lieferte wohl das Spiel seines Lebens, der junge Laufmann setzte den Gästen zwei Fernschüsse, die selbst bei den Profis Seltenheitswert besitzen, in die Maschen.

Dabei begann es denkbar ungünstig für die Platzherren, denn bereits mit dem ersten Angriff gelang Büderich die Führung. Da war die gesamte Höseler Abwehr überhaupt noch nicht im Spiel. Die SV-Akteure wachten erst nach rund einer halben Stunde auf - und zu diesem Zeitpunkt hätte Büderich längst höher führen müssen. Aber die Höseler konnten sich auf Mildenberger verlassen.

In der 52. Minute traf Laufmann aus 40 Metern zum 1:1. Das baute die Gastgeber auf. Plötzlich glaubten sie an sich. Johannes Wenz trug ständig wuchtige Vorstöße vor und hinten lieferte Michael Rueber ein ganz großes Abwehrspiel. Dominik Woeste und Laufmann vergaben aber die Führung. Dann folgte das 1:2 durch einen Handelfmeter, als Matthias Berens auf der Linie klärte. Ein Traumtor war das 2:2. Woeste sah Florian Filter starten und flankte ihm den Ball schulbuchmäßig auf den Kopf. Filter verletzte sich bei seinem Treffer allerdings und musste mit einer Zerrung raus. Heute Abend (19.30 Uhr), wenn die Höseler beim neuen Tabellenführer SSV Berghausen antreten müssen, der alle vier Spiele bisher gewann, wird er nicht dabei sein, wie auch der verletzte Marc Rueber und Urlauber Sezer Orhan.

Die Entscheidung fiel vier Minuten vor dem Ende, als Laufmann einen Abpraller aus 25 Metern zum 3:2 einschoss. Büderich kam nicht mehr heran, obwohl dessen Trainer Rene Zell seine Spieler zur Offensive antrieb. Hösels Coach Christoph Höfig war nach dem Spiel hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir traten als Team auf und wollten einen Punkt gegen einen zunächst übermächtig erscheinenden Gegner. Super, dass es drei Zähler wurden."

SVH: Mildenberger - Rueber, Werntges, Rhoades, Wentz, Kuduoglu, Berens, Filter (65. Wagner), Meijer (68. Höfig), Laufmann, Woeste. Tore: 0:1 Thederan (3.), 1:1 Laufmann (52), 1:2 Thederan (60./ Elfmeter), 2:2 Laufmann (86.).

Aufrufe: 011.9.2014, 18:34 Uhr
Rheinische Post / Werner MöllerAutor