Laudehr und Däbritz sind fit für Olympia
Beide Oberpfälzerinnen wollen mit der Frauen-Nationalmannschaft erstmals olympisches Gold für Deutschland holen.
Seit Montag weilt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zum dritten Vorbereitungslehrgang auf die Olympischen Spiele in Bad Gögging. Im Kreis der besten Fußballerinnen des Landes feierte dort Simone Laudehr aus Tegernheim am Dienstag ihren 30. Geburtstag; zu den ersten Gratulanten zählte auch ihre künftige Mannschaftskollegin beim FC Bayern München, Sara Däbritz aus Ebermannsdorf, eine der jüngsten Spielerinnen im Kader von Silvia Neid.
Mit der Feier ihrer Olympia-Nominierung müssen die beiden Oberpfälzerinnen aber noch warten, denn die Bundestrainerin wird ihren Kader für Rio anders als geplant erst heute zusammen mit den U21-Herren bekanntgeben: Laudehr und Däbritz sind fit und helfen mit, den Traum einer Goldmedaille erstmals für eine deutsche Fußballfrauen- Nationalmannschaft zu realisieren. Eine Bronzemedaille hat Simone Laudehr bereits von den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Seit dieser Zeit trägt sie die fünf olympischen Ringe als Tattoo und würde diese im Falle eines Turniersieges in Rio wohl mit einem Lorbeerkranz schmücken lassen, verrät sie unserer Zeitung am Rande des Lehrgangs in Bad Gögging. Denn es sei “geil, beim ältesten Turnier der Welt mein Land zu vertreten”. Olympia und Weltmeisterschaften seien “beides überragende Erlebnisse”,sagt Simone Laudehr; in ihrer persönlichen Erfolgsbilanz freilich habe die WM 2007 immer noch den größeren Stellenwert. Damals war sie als junge Spielerin Weltmeister mit Deutschland geworden und hatte im Finale auch noch ein Tor geschossen.