2024-04-23T13:35:06.289Z

Halle
Laubsdorfs Spieler jubeln im Finale. Foto: Sven Bock
Laubsdorfs Spieler jubeln im Finale. Foto: Sven Bock

Laubsdorf triumphiert beim 6. Vattenfall-Cup

Brandenburgligist setzt sich im Finale gegen Titelverteidiger Kolkwitzer SV durch

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Blau-Gelb Laubsdorf hat sich am Samstagabend den Titel beim 6. Vattenfall-Cup gesichert. Trotz dünner Personaldecke setzte sich der Brandenburgligist vor 500 Zuschauern in der Cottbuser Lausitz-Arena im Finale gegen den Kolkwitzer SV durch.

In der Vorrunde sah es allerdings nicht so aus, als könnte Laubsdorf nur eine Woche nach der Finalteilnahme beim Groß Gaglower Wanderpokalturnier auch beim Hallenturnier-Festival der SG Frischauf Briesen erneut um den Titelgewinn mitspielen. Die erste Partie - die Finalpaarung von vergangenem Wochenende - ging nicht nur 1:2 gegen die SG Burg verloren. Mit Tom Mattig musste auch ein weiterer Blau-Gelb-Spieler frühzeitig das Turnier beenden. Er hatte sich bei einer unglücklichen Bewegung an der Bande nach ersten Diagnosen die Schulter ausgekugelt. Die Blau-Gelben waren ohnehin nur mit sieben Feldspielern angetreten, der Rest des Teams ist zum Skifahren unterwegs. So musste ein magerer Sieg gegen den SC Spremberg reichen, um nur aufgrund des besseren Torverhältnis die Vorrunde zu überstehen. Den Gruppensieg sicherte sich die SG Burg, die alle drei Partien für sich entschied. Ebenfalls mit jeweils einem gewonnenen Spiel schieden Spremberg und der VfB Cottbus aus.

In der Gruppe B machte es Titelverteidiger Kolkwitz wesentlich besser als in der Vorwoche: Nach drei Klatschen musste vergangenen Samstag der KSV bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Mit zwei Siegen gegen Groß Gaglow und Krieschow gelang dem Team um Kapitän David Brincker dieses Mal aber der Sprung ins Halbfinale. Begleitet wurden sie von Wacker Ströbitz, die ungeschlagen blieben und mit 7 Punkten die Gruppe gewannen. Für Krieschow und Groß Gaglow reichte es nicht eine Runde weiter.

Das erste Halbfinale zwischen Laubsdorf und Ströbitz war lange ausgeglichen. Beide Mannschaften belauerten sich und warteten auf den ersten Fehler des Gegners. Den machte schließlich Ströbitz und Laubsdorf ging vier Minuten vor Spielende durch Kay Weska in Führung. Wacker musste anschließend aufmachen, um noch den Ausgleich zu schaffen. Sven Kubis nutzte alleine durch aber einen schnellen Gegenstoß zur Entscheidung.

Das zweite Semifinale ging ins Neunmeterschießen: Nach den regulären 15 Minuten Spielzeit hatte es 3:3 zwischen der SG Burg und dem Kolkwitzer SV gestanden. Der KSV überstand dabei früh eine 2-Minuten-Zeitstrafe gegen Keeper Robert Waltschev, der zum zweiten Mal im Turnierverlauf auf die Strafbank musste. Im Neunmeterschießen zeigte er dann allerdings seine Qualität zwischen den Pfosten und parierte zwei Strafstöße. Brincker verwandelte schließlich den vierten Schuss zum umjubelten Einzug ins Finale.

Dort zeigte Laubsdorf seine beste Leistung im gesamten Turnierverlauf. Hinten ließ der Brandenburgligist nur wenige Möglichkeiten zu. Und wenn doch ein Ball durch kam, war Torwart André Thoms zur Stelle. Offensiv zeigten sich die Blau-Gelben abgeklärter in der Chancenverwertung. Kubis stoppte in der 6. Minute einen hohen Ball mit der Brust und traf direkt aus der Luft mit Rechts ins kurze Eck. Ein sehenswerter 14-Meter-Schuss von Tobias Voigt klatschte in der 9. Minute an die Unterkante der Querlatte und ins Tor. Und nur 60 Sekunden später traf Alexander Golnik zur Vorentscheidung. Toni Helbig gelang in der Schlussphase nur noch Ergebniskosmetik für Kolkwitz, der Erfolg der Laubsdorfer war allerdings nie in Gefahr.


Tobias Voigt mit der Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers. F: Sven Bock

Neben dem Turniersieg durfte sich der Brandenburgligist über einen weiteren Titel freuen: Tobias Voigt wurde als bester Spieler ausgezeichnet. "Das ist eine schöne Überraschung, vor allem, da ich so etwas bislang noch nie geschafft habe. Aber einen großen Verdienst daran hat auch die Mannschaft. Ich muss ein Riesenkompliment machen an die Truppe. Trotz dem ganzen Gerede von Außen lassen wir uns nicht beirren und sind richtig heiß, endlich wieder spielen zu können. Es ist einfach geil, mit den Jungs zu spielen", lobte Voigt anschließend sein Team. "Wir haben von Spiel zu Spiel ins Turnier gefunden, anfangs hatten wir etwas Probleme. Wir waren ohnehin schon nur mit dem letzten Aufgebot angetreten. Dazu kam dann auch noch die ärgerliche Verletzung von Tom. Ich hoffe, es ist nichts schlimmeres und er ist bald wieder fit."

Das Spiel um Platz 3 gewann Burg im Neunmeterschießen gegen Ströbitz. Als bester Torwart bekam der zurückgekehrte VfB Cottbus-Keeper Michael Noack die Auszeichnung. Bester Schütze war Tobias Jäkel von der SG Burg.

Aufrufe: 018.1.2014, 21:28 Uhr
Sven BockAutor