"Bicken hat leidenschaftlich gefightet und mit dem notwendigen Glück auch nicht unverdient gewonnen", meinte Eddersheims sportlicher Leiter Erich Rodler. Besonders in der ersten Halbzeit spielten die Gastgeber ihre Größenvorteile bei Standards aus und kamen durch Natnael Tega zur Halbzeitführung. Hightower Nils Benner vergab außerdem eine weitere gute Kopfballchance. "Die zweite Halbzeit ging dann aber klar an uns", resümierte Rodler. Hendrik Dechert schweißte einen Freistoß zum Ausgleich in die Maschen, ehe ein feiner Pass von Tega in die Schnittstelle in Arian Gojani den erfolgreichen Abnehmer fand.
Erfolgloses Anrennen
Während sich Bicken auf Ergebnissicherung konzentrierte, rannte Eddersheim unentwegt an, um wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen. Doch gleich mehrere "Hundertprozentige" blieben ungenutzt. Niklas Rottenaus Rückpass fand Turgay Akbulut, der den Ball aus acht Metern jedoch am Tor vorbeischoss. Rottenau hätte zudem Rebic mit einem Pass perfekt in Szene setzen können, traf den Ball aber nicht richtig und machte so eine Riesenchance zunichte. In der Schlussminute kam Paul Hommel völlig frei aus drei Metern zum Kopfball, nickte das Leder jedoch in die Arme des Bickener Schlussmanns. "Es war sicher kein Larifari-Spiel von uns, aber momentan soll es leider einfach nicht sein", fand Rodler. Kommende Woche soll im Heimspie gegen Top-Team Marburg der letzte Anlauf in diesem Jahr erfolgen, den Bock noch umzustoßen.
Eddersheim: Tempel, Esser, Werther, Dechert, F. Rottenau, N. Rottenau, Bentaayate (76. Hommel), Mevkic, Hecker (68. Akbulut), Küper, Rebic.
Tore: 1:0 Tega (38.), 1:1 Dechert (56.), 2:1 Gojani (65.).– SR: Becher (Karben).– Zu.: 100.