Lank möchte oben angreifen, Aderlass bei den Adlern Nierst

Mit unterschiedlichen Zielsetzungen starten der ASV Lank und des FC Adler Nierst in die am Wochenende beginnende neue Saison in der Kreisliga B. Während die Lanker oben angreifen wollen, geht es für die Nierster darum, die Klasse zu halten.

Bei den Adlern war der personelle Aderlass groß. Mehr als ein Dutzend Spieler haben dem Verein den Rücken gekehrt. Ob die wenigen Neuzugänge - die beiden Torhüter Kevin Hendricks (Union Krefeld II), Patrick Weies (TuS Gellep II), Daniel Schuffels, Patrick Dahmen (beide SV Rheurdt) und Tim Strompen (vereinslos) - diese Verluste kompensieren können, ist fraglich. Die großen Hoffnungen ruhen auf dem neuen, erst 31 Jahre alten Trainer Marco Träger. Für den Nachfolger von Willi Conrads, der Hellas Krefeld übernahm, ist es die erste Trainerstation. "Es gibt keine jungen oder alten Trainer, sondern nur gute oder schlechte", sagt der Adler-Vorsitzende Bernd Wolters. "Aus diesem Grund sollte man ihm eine Chance geben, sich zu beweisen und in Nierst etwas aufzubauen".

Etwas Neues aufbauen möchte auch Siggi Herbrechter beim ASV Lank. Nach zuletzt eher durchwachsenen Saisons wollen die Blau-Weißen in der neuen Spielzeit wieder in der oberen Tabellenregion, möglichst mit Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen, landen. "Das ist sicher ein ambitioniertes, aber nicht unlösbares Ziel", sagt Dierk Ziebell - Herbrechters Vorgänger und inzwischen Lanks Abteilungsleiter. Großartige Abgänge hat der ASV nicht zu verzeichnen, auf der anderen Seite bediente er sich ausgerechnet beim Lokalrivalen Nierst, von dem er Olaf Reiners, Kevin Müller, Max Gabernig und Stefan Günther verpflichtete. Neu hinzu kamen zudem Torwart Christian Korte (KFC Uerdingen II) und die drei Eigengewächse Timo Zehmisch, Mikael Fosbenner und Kevin Webers.

In der Kreisliga B können sich die Meerbuscher in der aktuellen Runde auf einige Lokalderbys freuen, denn auch die Reserven des OSV Meerbusch und des SSV Strümp sowie die Dritte des TuS Bösinghoven sind in der gleichen Gruppe vertreten. Osterath geht mit einem weitgehend unveränderten Kader an den Start, Trainer ist nach wie vor Frank Kolleger. Er peilt mit seinem Team einen einstelligen Platz an. Für die beiden Aufsteiger wird es vorrangig darum gehen, die Klasse zu halten. Beim SSV II steht weiterhin Hans-Jörg Schröder an der Seitenlinie, beim TuS III hat auch künftig Coach Klaus Höttges das Sagen.

A-Ligist FC Büderich 02 II möchte mit seinem Trainer Michael Mohr an die starke Rückrunde der zurückliegenden Saison anknüpfen, in der er mit einer fulminanten Siegesserie noch den Abstieg abwendete. Das Gros des Kaders wurde zusammen gehalten, mehr als ein halbes Dutzend Spieler kamen neu in die Mannschaft.