2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Aiglsbach (r.) überraschte gegen Abensberg. F: Grasl
Aiglsbach (r.) überraschte gegen Abensberg. F: Grasl

Langquaid und Aiglsbach triumphieren

Laabertaler bezwingen den Tabellendritten Geiselhöring mit 2:0 +++ Über 450 Fans sehen ein 4:0 der Hallertauer gegen Abensberg

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Eine stramme Kulisse von 450 Zuschauern erlebte am Samstagabend in Aiglsbach ein torreiches Bezirksliga-Derby. Die Treffer waren ungleich verteilt. Die Hausherren vom TV zwangen den TSV Abensberg mit 4:0 (1:0) in die Knie. Am Tag darauf gelang dem TSV Langquaid ein Coup: Die Laabertaler besiegten zu Hause den Tabellendritten TV Geiselhöring mit 2:0 (0:0).

Die ersten Akzente in der Hallertau setzten die Gäste. In der 7. Minute forderte Abensberg nach einem Handspiel Elfmeter. Doch aus einem Meter angeschossen, konnte von Absicht kaum eine Rede sein. Aiglsbach prüfte durch Matthias Ehrenreich (12.) erstmals TSV-Keeper Jannik Helmers. Gefährlicher blieben die Babonen. Einen Schuss von Manuel Heinrich (14.) blockte Daniel Schmid. In der 30. Minute brachte Abensberg Aycan Korkmaz ins Spiel. Der eingewechselte Akteur sorgte mit zwei Möglichkeiten (38./41.) gleich für Betrieb.

,,Fehlende Cleverness vor dem Kasten"

Was Effizienz bedeutet, zeigte der Aufsteiger dem Team seines früheren Trainers Richard Ott unmittelbar vor der Pause. Ehrenreich schlug einen weiten Ball auf Julian Kügel, der auf Manfred Gröber ablegte. Dieser durfte sich die Ecke zum 1:0 aussuchen. Den Schwung der Führung nahm Aiglsbach in den zweiten Durchgang mit. In der 50. Minute scheiterten Ehrenreich und Gröber bei einer Doppelchance an Helmers. Dessen Gegenüber Thomas Attenhauser bewährte sich bei einem Schuss von Skhelzen Syla (52.), und zwei Minuten später hatte der TSV durch Michael Keil erneut den Ausgleich am Fuß.

Die Tore, die man nicht schießt, kriegt man: Aiglsbach kombinierte sich in der 56. Minute über Kügel und Gröber durch und diesmal vollstreckte Kügel. Acht Minuten später knipste Ehrenreich mit dem 3:0 bei den Gästen das Licht aus. In der 70. Minute wurde Gröber im Strafraum gelegt, und Andreas Blattner erhöhte auf 4:0. Für die Moral der Abensberger spricht, dass sie nicht aufgaben. Zwei Großchancen (83./84.) des TSV entschärfte aber wieder Attenhauser. ,,Die Partie kann ganz anders ausgehen, wenn Abensberg seine Möglichkeiten nutzt", sagte Martin Schiekofer, 2. Abteilungsleiter des TV. Abensbergs Sebastian Kneitinger sprach von ,,mangelnder Cleverness und Konsequenz" vor dem Tor.

TSV-Führung aus Foulelfmeter

Wie Aiglsbach machte auch Langquaid wichtige Punkte im Ringen um den Klassenerhalt. Gegen die favorisierten Geiselhöringer lieferte die TSV-Elf von Spielertrainer Raphael Zeilhofer eine taktische Meisterleistung ab und überzeugte phasenweise auch spielerisch. In der Anfangsphase zeigten die Hausherren durch Johannes Bachhuber und eine Großchance von Mehmet Sin gleich, dass mit dem Tabellenneunten zu rechnen ist. Nach 20 Minuten zündete der Gast den Turbo und hatte drei, vier glänzende Chancen. Keeper Armin Pillmeier, der Pfosten und Unvermögen des TV bewahrten Langquaid vor dem Rückstand.

Nach Wiederanpfiff wurde Pillmeier von einem Mitspieler bei einer unglücklichen Abwehraktion geprüft. Damit hatte Geiselhöring aber auch sein Pulver verschossen. Sin (68.) beschäftigte den Gäste-Torwart mit einem scharfen Freistoß. Nur wenig später wurde Benjamin Huber im Strafraum von den Beinen geholt. Huber (70.) selbst verwandelte trocken zur TSV-Führung. Die gut 250 Fans vermissten eine Reaktion des Tabellendritten. Aus einem Konter in der Nachspielzeit erzielte Bachhuber das 2:0. ,,Wir hatten vor der Pause Glück, zweifellos. Aber was unsere ersatzgeschwächte Truppe ansonsten gezeigt hat, davor ziehe ich meinen Hut", so Spielertrainer Zeilhofer.

Aufrufe: 03.4.2016, 20:57 Uhr
Martin RutrechtAutor