Lang ersehnter Befreiungsschlag

Fakt ist, dass sich die Grün-Weißen längst noch nicht aufgegeben haben, was die Müller-Elf am 13. Spieltag im Auswärtsspiel beim Verbandsliga-Absteiger KV Mühlheim dann auch eindrucksvoll bestätigte. Der VfR landete einen am Ende klaren 3:0 (1:0)-Erfolg und tankte vor dem mit Spannung erwarteten Büdinger Kreisderby gegen den SC Viktoria Nidda (22. Oktober) schon einmal reichlich Selbstvertrauen.

Eine starke Defensive und eine endlich mal effektivere Spielweise, verhalf dem Büdinger Kreisvertreter zu diesem so wichtigen Dreier. In der Anfangsphase verbuchte zunächst aber der Gastgeber ein Chancenplus. Bereits nach drei Minuten hatten die Hausherren die Möglichkeit zur schnellen Führung: Domenico di Rosa tauchte nach Doppelpass mit Okoro frei vor VfR-Keeper Maximilian Reissky auf, der den Ball vor die Füße von Ennin abwehrte, dieser jedoch den Abpraller über das Weningser Gehäuse setzte. Auch der nächste Torschuss von Ennin verfehlte das Ziel nur knapp (6.). Besser machten es die Gäste: Nach Eckball von Darius Rogozinaru schlenzte „Geburtstagskind“ Ramon Fehst den Ball zum 0:1 in den Torwinkel (13.). Nach schönem Seitenwechsel von Marcel Müller auf Radu Bumbar setzte dieser Ramon Fehst in Szene, der diesmal an KV-Keeper Fetiqi scheiterte.

In einer Partie, in der Schiedsrichter Malte Kirschner (Mainz-Kastel) eine großzügige Regelauslegung an den Tag legte, vermehrten sich in der Folge die Foulspiele. Insgesamt gesehen war es ein sehr intensives Spiel, das auch in der zweiten Halbzeit nichts von seiner Intensität einbüßte. Die Gastgeber konnten aus einigen gefährlichen Freistößen kein Kapital schlagen. Die VfR-Abwehr um die Konecny-Zwillinge hielt dem Anfangsdruck der Mühlheimer stand. Was dem VfR in die Karten spielte, war das frühe zweite Tor. Der starke VfR-Spielertrainer Marcel Müller steckte auf Adrian Ionescu durch, der den Ball an Fetiqi vorbei zum 0:2 ins Toreck schob (50.). Einem angeblichen Abseitstreffer von Bumbar, nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Dimitri Becker, wurde die Anerkennung versagt (58.). Der VfR hatte jetzt das Spiel fest im Griff. Bei einem Freistoß verfehlte Rogozinaru das Ziel noch knapp (72.). Marcel Müller machte nach einem Konter der Grün-Weißen dann aber den Sack zu und erhöhte auf 0:3 (77.). Der VfR hätte den Sieg noch deutlicher gestalten können. Dimitri Becker hatte zwei Mal im Abschluss kein Fortune (80., 81.). Auch Ionescu brachte den Ball nicht im Mühlheimer Tor unter (85.). Die letzte Chance der Gastgeber durch di Rosa vereitelte VfR-Keeper Reissky (85.).

Fazit von VfR-Pressewart Stephan Neumann: „Das Ergebnis geht auch in der Höhe absolut in Ordnung. Sogar ein 5:1 oder 6:1 wäre möglich gewesen. Dieses Ergebnis sollte dem VfR Mut machen für die noch anstehenden Spiele vor der Winterpause.“

KV Mühlheim: Fetiqi, Bouras, Vezjovic, Camic, Michalke, Hajtic, Okoro, Muftawu, di Rosa, Ennin (46./Durgutovic), Chaudry(60./Krzszcyk).

VfR Wenings: Reissky, Dragut, Petr Konecny (61./Neagu), Pavel Konecny, Nickel, Heusohn (46./Becker), Fehst, Rogozinaru, Müller, Ionescu, Bumbar (75./Bopp).

Tore: 0:1 (13.) Ramon Fehst, 0:2 (50.) Adrian Ionescu, 0:3 (77.) Marcel Müller

Beste Spieler: di Rosa, Hajtic – Pavel Konecny, Müller; Schiedsrichter: Malte Kirschner (Mainz-Kastel); Zuschauer: 70.