341 Ligaspiele wurden absolviert, eine Partie wurde nicht ausgetragen. Es schloss sich erstmals eine doppelte Relegationsrunde mit Hin- und Rückspielen an. Sportliche Absteiger aus der Landesliga Mitte im herkömmlichen Sinne gab es in diesem Jahr nicht, denn die Vereine, die sich nicht für die neue fünfte Liga qualifizieren konnten, verbleiben in Ligaebene sechs. Die Nachholpartie vom ersten Spieltag zwischen dem SV Buckenhofen und dem Freien TuS Regensburg fand nicht statt, weil der Freie TuS nicht antrat.
Punktabzüge musste die SpVgg Hankofen-Hailing und Dergahspor Nürnberg verkraften. Beiden Teams wurden wegen Nichterfüllung des erforderlichen Kontingents an Jugendmannschaften im Wiederholungsfall jeweils drei Punkte abgezogen. Der FSV Erlangen-Bruck II durfte die Relegationsspiele zur Bayernliga nicht bestreiten, weil das Erlanger Bayernliga-Team nachträglich auf die Regionalliga-Lizenzierung verzichtet hat und nun in die Bayernliga Nord eingereiht wird.
1084 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 3,17 Treffern pro Partie bedeutet. Torschützenkönig wurde Michael Pillmeier (Schalding-Heining), der damit zugleich bester Torschütze aller drei bayerischen Landesligen wurde. Auf den weiteren Plätzen folgen Martin Sautner (23, Neustadt/Aisch), Daniel Beerschneider (22, Bad Abbach), Benjamin Werner (20, Etzenricht) und Akin Bölük (18, Nürnberg). - 553 Spieler wurden in dieser Saison in den 341 Spielen eingesetzt.
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110 Schiedsrichter aus Bayern haben die 341 Spiele geleitet. Einige Spiele wurden im Rahmen des Schiedsrichter-Austausches mit Österreich und Tschechien mit Referees aus den Nachbarländern besetzt. Besonders kurios war die Schiedsrichter-Besetzung beim niederbayerischen Topspiel zwischen dem SV Schalding-Heining und der SpVgg Landshut: Weil das eingeteilte Schiedsrichter-Gespann aus Österreich nicht erschien, leitete Schiedsrichter-Beobachter und Ex-Landesligaschiri Josef Sigl nach fünfjähriger Schiedsrichter-Pause (Thurmansbang) die Partie. Die meisten Einsätze verzeichneten Simon Pleintinger (Schönberg) und Bernd Pfannenstein (Simbach am Inn) mit je sieben Spielen. Sechsmal waren Markus Huber (Wurmannsquick), Julian Kreye (Warmensteinach), Klaus Seidl (Schörnstein) und Manuel Steigerwald (Gräfendorf) im Einsatz. Die Unparteiischen zeigten 55 (Vorjahr 51) Mal Gelb-Rot und sprachen 48 (37) Platzverweise aus.
24 Trainer standen in der Saison 2011/12 an der Seitenlinie. Gleich drei Trainer benötigte Schlusslicht Freier TuS Regensburg: Alexander Ziegler, Matthias Weinzierl, Robert Mühlbauer und wieder Matthias Weinzierl waren im Einsatz. Beim ASV Neumarkt übernahm nach dem Winter Erich Hock von Andreas Speer und beim TSV Neustadt/Aisch legte Petr Skarabela sein Amt frühzeitig nieder, neuer Coach in der Endphase wurde Patrick Frühwald. (*Bei der SpVgg GW Deggendorf war mit Martin Wimber und Christian Bumberger ein Spielertrainer-Duo im Einsatz.)
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77.536 Zuschauer kamen in die 19 Stadien, ein Schnitt von nur 227 Fans pro Spiel. Damit blieb der Besuch gegenüber der Vorsaison (87.789) um etwas mehr als 10.000 Fans (Schnitt 257) zurück. Zuschauerkrösus ist Hankofen-Hailing mit einem Schnitt von 366. Es folgen Ammerthal (341), Bad Kötzting (318), Schalding-Heining (317) und Meister Landshut (302). Den besten Besuch verzeichnete das niederbayerische Derby SpVgg Landshut gegen den FC Ergolding mit 2.000 Fans.
0 rote Karten gab es für drei Klubs. Die DJK Ammerthal, die auch ohne Gelb-Rot blieb, Jahn Regensburg II und Ergolding waren in dieser Hinsicht vorbildlich. Der 1. FC Bad Kötzting sammelte sieben rote Karten, Negativrekord in den drei Landesligen. Ohne Ampelkarte blieben neben Ammerthal noch Jahn II, der ebenfalls keinen Platzverweis hinnehmen musste, und Neustadt/Aisch. Etzenricht hält mit siebenmal Gelb-Rot in dieser Kategorie "Platz eins". Der Tabellenvorletzte aus Etzenricht musste insgesamt elf Platzverweise hinnehmen.
6 böse Buben gab es, die je zweimal Rot sahen. Das waren Florian Noe und Johannes Aschenbrenner vom 1. FC Bad Kötzting, Bernhard Greinke (Cham), Jan Bermann (Hankofen), Kevin Kühnlein (Neustadt/Aisch) und Fabian Döllinger (Ansbach). Benjamin Werner vom SV Etzenricht sah viermal Gelb-Rot, Rekord in allen drei Landesligen. Martin Schönberger (ASV Cham) kam auf drei Ampelkarten.
4 Tabellenführer durften sich an den 38 Spieltagen über den Platz an der Sonne in der Landesliga Mitte freuen. Meister und Halbzeitmeister wurde die SpVgg Landshut, die elfmal ganz oben stand. Die weiteren Leader waren der SV Schalding-Heining (24), der SSV Jahn Regensburg II (2) und die DJK Ammerthal (1).