2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Eckball aus kurzer Distanz von Tobi Biermeier (mi.) versenkt: und der Hankofer Bann war endgültig gebrochen.  F: Becherer
Eckball aus kurzer Distanz von Tobi Biermeier (mi.) versenkt: und der Hankofer Bann war endgültig gebrochen. F: Becherer

Landsberg enttäuscht in Hankofen - FCU rückt auf die Zwei

10. Spieltag - Samstag: 0:0 vs. Garching: Hofmann hält Kasten sauber +++ Volland vergibt: Kottern 0:0 vs. Vilzing +++ Ruhmannsfelden-Nullrunde auch gegen Dachau +++ 0:2 - Erlbach fehlt in Sonthofen die Durchschlagskraft

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Der Primus hat am 10. Bayernliga-Spieltag erstmals seit mehr als einem Monat wieder gepatzt. Ausgerechnet bei Schlusslicht Hankofen ging der Spitzenreiter - zudem noch gerechtermaßen - leer aus. Punktgleich an die Spitze nach vorne geschoben hat sich der FC Unterföhring nach einem ungefährdeten 2:0-Erfolg bei Aufsteiger Kirchanschöring. Erstmals mit Ex-Profi Michael Hofmann im Kasten holte der SV Pullach einen Zähler gegen Regionalliga-Absteiger VfR Garching.


SpVgg Hankofen-Hailing - TSV Landsberg 3:1 (1:1)
Erster Saisonsieg für die SpVgg Hankofen-Hailing und diesen erreichte die Mannschaft von Trainer Vitus Nagorny ausgerechnet gegen den Tabellenführer TSV Landsberg. Die Gäste hatten den Gegner schlichtweg unterschätzt: "Ich bin enttäuscht von meiner Mannschaft. Am Sieg von Hankofen gibt es nichts zu deuteln", resümierte Gästetrainer Sven Kresin geknickt. Nach einer feinen Einzelaktion von Granit Bilalli schloss der zum 1:0 ab (20.). Das war aber schon die dritte klare SpVgg-Möglichkeit. Landsberg kam nun auf und zum 1:1 durch Sebastian Nuscheler (38.). Kurz vor der Pause verursachte Hankofens Keeper Max Putz einen Strafstoß, den er aber parieren konnte. "Das war die entscheidende Aktion in diesem Spiel", so Hankofens Sportlicher Leiter Walter Brunner. Gleich nach Wiederbeginn gelang Fabian Burmberger nach Hereingabe von Markus Biersack per Kopf das 2:1 (49.). Die Partie blieb spannend bis zum 3:1, das Tobias Biermeier nach einem Eckball aus zwei Metern besorgte (80.). "Wir hatten 7:3 Chancen, auch das zeigt, dass wir verdient gewonnen haben. Heute konnten wir uns endlich mal belohnen, der erste Sieg war ja überfällig", so Brunner weiter. Überglücklich zeigte sich Coach Vitus Nagorny, für den es gleichsam der erste Bayernliga-Sieg war: "Heute haben wir uns endlich mal für den großen Aufwand belohnen können. Kompliment an alle meine Spieler für diese Leistung."
Schiedsrichter: Philipp Götz (Wackersdorf) - Zuschauer: 450
Tore: 1:0 Granit Bilalli (20.), 1:1 Sebastian Nuscheler (38.), 2:1 Fabian Burmberger (49.), 3:1 Tobias Biermeier (80.)
Besondere Vorkommnisse: Andreas Fülla (TSV Landsberg) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Max Putz (44.)


TSV 1860 Rosenheim - BCF Wolfratshausen 2:1 (1:1)
Dank eines 2:1-Heimerfolgs im Verfolgerduell gegen den BCF Wolfratshausen bliebt der TSV 1860 Rosenheim im Spitzenfeld der Tabelle und hat nun nur noch drei Zähler Rückstand auf Tabellenführer Landsberg. Dabei begann die Partie für die Innstädter denkbat schlecht. Elf Minuten waren gespielt, da lagen die Hausherren schon in Rückstand. Werner Schuhmann hatte die Wolfratshauser mit 1:0 in Führung gebracht (11.). Doch die Peltram-Elf ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und schlug zurück. In der 23. Minute konnte Robert Köhler mit seinem Treffer zum 1:1 egalisieren. Der Ausgleich gab den Gastgebern Auftrieb. Nach einer halben Stunde hatte Turbodribbler Danijel Majdancevic die Führung auf dem Schlappen, scheiterte aber frei vor BCF-Keeper Kevin Pradl und traf aus halblinker Position nur das Außennetz (30.). Nach dem Seitenwechsel kam der TSV wacher zurück aufs Spielfeld. Christoph Wallner ließ nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff einen Gewaltschuss aus knapp 30 Metern vom Stapel, Keeper Pradl hatte so seine Mühe, konnte aber zur Ecke klären (47.). Die Sechziger blieben dran. Raphael Obermair flankte auf Josip Tomic und dessen Kopfball konnte Pradl wiederum zur Ecke klären (61.). Acht Minuten später war es dann aber für die Rosenheimer so weit: Sascha Marinovic markierte in der 69. Minute das 2:1 für die Hausherren. Die Sechziger ließen sich die Führung nicht mehr nehmen und schaukelten den knappen Sieg über die Zeit.
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Werner Schuhmann (11.), 1:1 Robert Köhler (23.), 2:1 Sascha Marinkovic (69.)



SV Kirchanschöring - FC Unterföhring 0:2 (0:0)
Total zufrieden war Unterföhrings Coach Andi Pummer mit dem Spielverlauf. Denn seine Mannschaft hatte schon nach drei Minuten die erste Großchance durch Attila Arkadas, der aber an Torhüter Lukas Hoyer scheiterte. In der Folge blieben die Gäste spielbestimmend. Der SVK konnte sich nur selten in Szene setzen. Nach der Pause drängte Unterföhring mehr und mehr, wollte das Gastspiel beim Neuling für sich entscheiden. "Wir hatten eine Vielzahl von Chancen, die kann ich gar nicht alle aufzählen", berichtete Gästetrainer Pummer. Per Freistoß an der Mauer vorbei gelang Daniel Jungwirth die Führung für den Gast (61.). Als nach einem Standard die Hausherren nicht klären konnten kam der Ball zu Michael Kain, der am langen Pfosten lauerte und per Kopf auf 0:2 stellte (69). Kurz zuvor hatte Kirchanschöring nach mehrfachem Foulspiel Florian Hofmann verloren. In Unterzahl konnten die Gastgeber die Partie nicht mehr drehen. "Wir haben eine gute Leistung gebracht, haben uns belohnt. Denn wir waren über weite Strecken spielbestimmend und haben uns die drei Punkte verdient", bilanzierte ein zufriedener Chefanweiser Pummer. Der FC Unterföhring ist nun nach dem vierten Sieg in Folge punktgleicher Zweiter mit dem Spitzenreiter TSV Landsberg, während der SV Kirchanschöring nach der zweiten Heimniederlage in Folge auf einem Abstiegs-Relegationsplatz steht.
Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 557
Tore: 0:1 Daniel Jungwirth (61.), 0:2 Michael Kain (69.)
Gelb-Rot: Florian Hofmann (68./SV Kirchanschöring/wiederholtes Foulspiel)



1. FC Sonthofen - SV Erlbach 2:0 (1:0)
Einen ungefährdeten Heimsieg haben sie Sonthofer - vor schneebedeckter Alpenkulisse - eingefahren. "Unser Sieg war verdient. Nach einer verhaltenen Anfangsphase war es von uns bis zur Pause ein sehr gutes Spiel", hatte FCS-Coach Esad Kahric erkannt. Auch danach ließen die Allgäuer wenig anbrennen und gerieten nur einmal wirklich in Gefahr, als Joker Christoph Popp alleine auf den FCS-Schlussmann zusteuerte aber vergab. Unmittelbar zuvor vergab Sezer Yazir auf der Gegenseite im Eins-gegen-Eins gegen Klaus Malec. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hausherren bereits mit 1:0 in Front. Yazir lieferte die Top-Vorarbeit für Antonio Budisavljevic (34.). Jannik Keller hatte bei einem Pfostentreffer Pech. Von den Gästen kam offensiv wenig Zwingendes, nur das eine Mal konnte sich die mit Anlaufschwierigkeiten beherzt auftretende Elf von Robert Berg wirklich gefährlich präsentieren. Sebastian Leitmeier blieb in der Erlbacher Offensive ein ständiger Unruheherd, zu einem gefährlichen Abschluss sollte es aber auch nach der Systemumstellung auf 4-3-3 - mit Ausnahme der geschilderten Popp-Chance - nicht mehr reichen. Stattdessen erhöhte Sonthofen auf 2:0. Patrick Littig hatte den Ball erobert, Ylber Myrta bedient und Alexander Osterried vollendete per Schlenzer aus 20 Metern ins lange Eck (73.). Dabei blieb's, denn den Gästen, die zweimal vergeblich auf Strafstoß reklamierten, fehlte für Zählbares ganz einfach die Durchschlagskraft.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Antonio Budisavljevic (34.), 2:0 Alexander Osterried (73.)



SV Pullach - VfR Garching 0:0
Für einen Mann der 22 Akteure, die zu Beginn auf dem Feld standen, war es ein ganz besonderes Spiel: Michael Hofmann gab zwischen den Pfosten sein Debüt beim SV Pullach in diesem Derby gegen den vorjährigen Regionalligisten VfR Garching. Damit bestritt der 42 Jahre alte Bayreuther seit mehr als 19 Jahren wieder ein Bayernliga-Spiel. Pullachs Trainer Frank Schmöller, der den Ex-Löwen-Bundesliga-Torhüter geholt hatte, sagte: "Michael hat seine Sache sehr ordentlich gemacht. Er hat zu Null gespielt, das sagt alles." Mit dem Debüt des Keepers zeigte sich der ehemalige Stürmer Schmöller also einverstanden, mit dem Ergebnis im Grunde auch: "Es war ein Null-zu-Null der besseren Sorte." In Halbzeit eins hatten beide Kontrahenten je einen Lattentreffer zu verzeichnen. Im zweiten Durchgang erspielten sich die Gastgeber ein leichtes Übergewicht, was die Chancen anging. "Da waren wir aus meiner Sicht einen Tick besser", so Schmöller. Sein Team konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen, sonst hätte es mit einem Derbysieg geklappt. Auch die Überzahl nach dem Platzverweis von Garchings Stürmer Gerrit Arzberger spielte den Hausherren nicht in die Karten und so blieb es beim schließlich gerechten torlosen Remis.
Schiedsrichter: Michael Bacher (Kirchensur) - Zuschauer: 150
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Gerrit Arzberger (78./VfR Garching/wiederholtes Foulspiel)



SpVgg Ruhmannsfelden - TSV 1865 Dachau 1:2 (0:0)
Der Aufsteiger aus dem Bayerischen Wald wartet auch nach dem zehnten Spieltag immer noch auf den ersten Heimsieg. Kleiner Lichtblick für den Neuling: Zumindest gelang das allererste Tor auf heimischem Geläuf. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahmen die Gäste allmählich das Kommando. Gute Torchancen konnte sich Dachau aber nicht erarbeiten gegen eine Ruhmannsfeldner Mannschaft, die primär darauf bedacht war in der Abwehr sicher zu stehen. So ging eine ziemlich ereignislose erste Hälfte zu Ende. Gleich nach Wiederbeginn die kalte Dusche für die Hausherren: Wilson Onyemaeke legte auf und Dominik Schäffer markierte in der 49. Minute den 1:0-Führungstreffer für die Elf von Coach Marcel Richter. Ruhmannsfelden war im Anschluss um den Ausgleich bemüht, so richtig in Schwierigkeiten konnte die SpVgg die Gäste aber nicht bringen. Im Gegenteil: Mit seinem zweiten Treffer in der 72. Minute brachte Dominik Schäffer die Dachauer endgültig auf die Siegerstraße. Der Anschlusstreffer von Michael Müller auf Vorlage von Karl-Heinz Pledl war dann unterm Strich nur noch Ergebniskosmetik (89.). Durch den überraschenden 3:1-Heimerfolg der SpVgg Hankofen gegen Spitzenreiter Landsberg rutscht die Kammerl-Elf damit sogar auf den letzten Tabellenplatz ab. Die Dachauer hingegen haben sich in ruhige Gefilde abgesetzt und haben schon ein kleines Polster zwischen sich und die gefährdete Tabellenregion gelegt.
Schiedsrichter: Jonas Beinhofer (Murnau) - Zuschauer: 240
Tore: 0:1 Dominik Schäffer (49.), 0:2 Dominik Schäffer (72.), 1:2 Michael Müller (89.)



TSV Kottern - DJK Vilzing 0:0
Zu einem glücklichen Punktgewinn ist die DJK Vilzing beim starken Aufsteiger TSV Kottern gekommen. Die Allgäuer erwiesen sich als das bekannt spielstarke Team und das Verhältnis der klaren Chancen belief sich am Ende auf 3:1 für die Gastgeber. Die hatten ihre beste Möglichkeit durch Robin Volland, den Bruder von Profi Kevin Volland, der zwei Minuten nach der Pause aus fünf Metern am leeren Tor vorbeischoss. Die beste Gelegenheit der Huthgartenkicker bot sich nach Eckball Christoph Schwander, dessen Schuss aber auf der Linie geklärt werden konnte. "Wir sind mit dem Punktgewinn hochzufrieden", befand Vilzings Co-Trainer Thomas Seidl. Insgesamt war es eine rassige wie intensive Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Allerdings waren die beiden Kontrahenten mit der Leistung des 37 Jahre alten österreichischen Unparteiischen aus Tirol nicht immer einverstanden, der die eine oder andere nicht nachvollziehbare Entscheidung traf.
Schiedsrichter: Peter Schörkhuber (Österreich) - Zuschauer: 350
Tore: Fehlanzeige





Das Freitagsspiel: 2:0-Arbeitssieg: Heimstetten kämpft sich in die Spur zurück






Vorschau - die Samstagsspiele:

SpVgg Hankofen-Hailing - TSV Landsberg (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg SpVgg - kein Remis - 1 Sieg TSV - zuletzt: 2:0 am 28.02.15)*
In Hankofen wird es ein Wiedersehen zweier ehemaliger Teamkollegen geben. In der Saison 2001/02 spielten Hankofens Trainer Vitus Nagorny und Landsbergs Coach Sven Kresin gemeinsam in der 2. Liga für den 1. FC Schweinfurt 05. Seither ist der Kontakt zwischen den beiden abgerissen. Nun treffen sich beide im Maierhofer-Bau-Stadion am Samstag wieder. Und die Vorzeichen könnten vor dieser Partie nicht unterschiedlicher sein. Die sieglosen Gastgeber sind mit nur zwei Punkten Schlusslicht und die Gäste aus der Lechstadt führen das Klassement an. "Da weiß jeder, wer der Favorit ist", sagt Nagorny. Doch hoffnungslos ist die Situation für die Hausherren nicht: "Wir müssen die gleiche Einstellung wie gegen Vilzing und wie in Unterföhring an den Tag legen. Dann ist für uns auch gegen Landsberg etwas möglich." Fehlen werden Hankofen die weiterhin verletzten Ben Kouame und Nicolas Jaeger. Alle anderen Spieler sind an Bord. Bei den Gästen fehlen Qendrim Beqiri und Manuel Detmar beide wegen Kreuzbandriss. Landsberg ist gut drauf und will seine Pole Position in Hankofen untermauern. "Wir wollen natürlich punkten, aber Hankofen ist besser, als es der Tabellenplatz zeigt", ist sich Gästetrainer Sven Kresin sicher. Der kann mit seinem ehemaligen Mannschaftskollegen mitfühlen: "Für Vitus ist es als Trainer wahrscheinlich die letzte Chance, die er vom Verein bekommt. Daher brauchen wir eine starke Leistung, um dort zu bestehen."



TSV 1860 Rosenheim - BCF Wolfratshausen (Sa 14:00)
(Bilanz: 4 Siege TSV - 4 Remis - 6 Siege BCF - zuletzt: 2:1 am 22.11.14)*
Zum Verfolgerduell treffen sich der TSV 1860 Rosenheim und der BCF Wolfratshausen. Die Hausherren sind dabei immer noch ein wenig auf der Suche nach Konstanz. In Schwabmünchen schafften es die Sechziger nicht, den bärenstarken Heimauftritt eine Woche zuvor gegen den VfR Garching (2:0) zu vergolden. Mit 1:2 zogen die Rosenheimer im Schwabenland den Kürzeren und verpassten es damit, den Rückstand auf die Tabellenspitze auf drei Punkte zu verringern. "Die Enttäuschung war nach der Niederlage in Schwabmünchen aufgrund des Verlaufs groß. Die Augangsposition, die man sich gegen Garching erarbeitet hat, wurde leichtfertig verschenkt. Die Trainingsarbeit unter der Woche war sehr konzentriert, jetzt muss es die Mannschaft am Samstag nur umsetzen. Wolfratshausen ist seit fünf Spielen unbesiegt und nur einen Punkt hinter uns. Wir gehen nach dem Spiel mit der Mannschaft auf das Rosenheimer Herbstfest und da lässt es sich mit drei Punkten natürlich leichter feiern", lässt TSV-Coach Patrik Peltram wissen. Der Kader der Gastgeber ist nahezu komplett. Valentin Hauswirth kehrt nach sechs Wochen Verletzungspause ins Aufgebot zurück. Damit fallen nur noch Georg Lenz und Michael Pointvogel aus, die sich aber beide im Aufbautraining befinden. Nun soll in heimischen Gefilden wieder voll gepunktet werden, zumal dann der nur um nur einen Punkt schlechter platzierte BCF auf Distanz gehalten werden könnte. Dürfte aber nicht so einfach werden, der BCF ist gut in Schuss. Die Farcheter punkten bisher beständig und halten sich von den gefährdeten Regionen fern. Gelingt es der Leitl-Elf weiterhin regelmäßig Zählbares aufs Konto zu bringen, dürfte es eine sorgenfreie Spielzeit rund ums Isar-Loisach-Stadion werden.


SV Pullach - VfR Garching (Sa 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVP - 1 Remis - 2 Siege VfR - zuletzt: 0:1 am 23.11.13)*
Es ist bisher nicht die Spielzeit des SV Pullach. Deshalb haben die Verantwortlichen auf dem Transfermarkt noch einmal prominent nachgelegt. Nach seiner Entlassung als Spielertrainer in Pipinsried schloss sich Ömer Kanca bereits in der vergangenen Woche dem Klub aus dem Münchner Süden an. In dieser Woche stieß Ex-Löwen-Keeper Michael Hofmann nach seinem kurzen Intermezzo bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth zum Kader der Pullacher. Der 42-jährige Ex-Profi möchte unweit seines Wohnsitzes noch einmal in der Bayernliga angreifen und gibt dementsprechend Gas. "Unser Ziel ist es, dass wir uns weiter stabilisieren und die Neuzugänge so schnell wie möglich in Spielbetrieb integrieren", gibt SVP-Coach Frank Schmöller als Devise aus. Nicht dabei sein können die verletzten Florian Königer (Rückenprobleme) und Christoph Meissner (Muskelbündelriss in der Wade). Die Gäste aus dem Münchner Norden haben ihre kurze Schwächephase überwunden und sich letzte Woche eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit einem in dieser Höhe absolut überraschenden 5:0 haben die Garchinger den SV Heimstetten vom Feld gefegt. Ein Indiz dafür, dass die Offensivabteilung ihre Ladehemmung überwunden hat und nun wieder wie geschmiert läuft. "War es gegen Sonthofen unglücklich und in Rosenheim Unvermögen, so gab es dieses Mal eine durchweg überzeugende Vorstellung unserer Elf über neunzig Minuten. Nun heißt es diese Leistung zu konservieren um sie am nächsten Spieltag gegen spielstarke Pullacher wieder abzurufen. Deren momentaner Tabellenplatz täuscht über das wahre Leistungsvermögen dieser Mannschaft hinweg. Sie haben vorne zwei schnelle Leute im Team die es aufzuhalten gilt. Und mit Michi Hofmann kurzfristig noch einen erfahrenen Torhüter verpflichtet", warnt Garchings Co-Trainer Günter "Eddy" Edahl vor den Pullachern. Florian de Prato steht dem VfR nach seinem Kurzurlaub wieder zu Verfügung. Chefrainer Daniel Weber muss nur auf Michael Weicker (Kreuzbandriss), Florian Mayer (Aufbautraining) und Oliver Hauck (Auslandsaufenthalt) verzichten.


SV Kirchanschöring - FC Unterföhring (Sa 15:00)
(Bilanz: 2 Siege SVK - kein Remis - kein Sieg FCU - zuletzt: 3:2 am 22.04.12)*
Nach der blassen Heimvorstellung gegen den TSV Bogen hat sich der SV Kirchanschöring schnell berappelt und konnte letztes Wochenende in Vilzing überraschen. MIt 1:0 setzten sich die Gelb-Schwarzen bei den bisher so überzeugenden Oberpfälzern durch. Zehn Punkte haben die Männer aus dem Rupertiwinkel damit auf der Habenseite. Jetzt soll zu Hause natürlich weiter fleißig gepunktet werden, aber mit dem FC Unterföhring kommt ein richtiges Kaliber ins Stadion an der Laufener Straße. Der FCU hat nach einem kurzen Zwischentief wieder so richtig an Fahrt aufgenommen und zuletzt drei Siege in Serie eingefahren. Bis auf den dritten Tabellenplatz sind die Schützlinge von Coach Andreas Pummer vormaschiert und wollen mit einem Sieg beim Neuling in Schlagdistanz zur Spitze bleiben. "In Kirchanschöring zu spielen ist immer ein Highlight. Da kommen viele Zuschauer. Ich erwarte eine kampfbetonte Partie. Wir müssen nicht nur an die Leistung vom Sieg gegen Hankofen anknüpfen, wir werden sicher noch eine Schippe drauflegen müssen, damit wir in Kirchanschöring nicht leer ausgehen", gibt Pummer seinen Schützlingen mit auf den Weg. Die Unterföhringer müssen ohne Kapitän Andreas Brandstetter (Oberschenkelprobleme), Martin Büchel (Nationalmannschaft Liechtenstein), Yakub Dora (Schultereckgelenksprengung), Leo Mayer (Armverletzung) und Alexander Schneider (Aufbautraining) auskommen. Vor sicherlich wieder großer Zuschauerkulisse wird die Mölzl-Elf aber ihr frisch gewonnenes Selbstvertrauen in die Waagschale werfen, um dem Favoriten ein Bein zu stellen.



SpVgg Ruhmannsfelden - TSV 1865 Dachau (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Vier Niederlagen in Serie musste zuletzt die SpVgg Ruhmannsfelden hinnehmen. Mit vier Punkten hängt die Truppe aus dem Bayerischen Wald auf dem vorletzten Tabellenplatz fest. Keine Frage, wieder mal ein Dreier wäre schon allein für die Moral enorm wichtig. Am Dienstag war für die SpVgg im Pokal Endstation gegen den Regionalligisten aus Buchbach. Die Leistung stimmte gegen die Oberbayern, auch wenn es am Ende mit 0:3 doch deutlich wurde. "Unsere Jungs haben zuletzt sehr gefällig nach vorne gespielt. Daran wollen wir am Samstag anknüpfen und die ersten Punkte daheim einfahren. Doch dazu ist eine ähnlich couragierte Leistung wie im Pokal nötig. Dann bin ich mir sicher, dass wir gegen Dachau nicht chancenlos sind", bekräftigt Ruhmannsfeldens Abteilungsleiter Alois Wittenzellner. Nicht dabei sein werden bei den Hausherren die im Urlaub weilenden Daniel Schröder und Tobias Bielmeier. Ob Martin Kress (großer Zeh gebrochen) mitwirken kann entscheidet sich kurzfristig. Für die Gäste aus Dachau läuft es bisher ganz gut. Mit zwölf Punkten liegt der TSV im Mittelfeld der Tabelle. "Ich denke, dass uns ein ganz schwieriges Spiel erwartet mit einer Ruhmannsfelder Mannschaft, die alles gerade im kämpferischen Bereich investieren wird, um das Spiel zu gewinnen. Für uns wird es wichtig sein, dass wir den Kampf von Beginn annehmen und dagegen halten und in Ballbesitz dann unser Spiel aufziehen und Geduld haben", weiß TSV-Coach Marcel Richter worauf es beim Gastspiel im Bayerischen Wald ankommen wird. Der Chefanweiser wird dabei ohne Alexander Weiser (Zerrung), Florian Wolf, Philipp Englich (beide Muskelfaserriss) und Manuel Stangl (Kreuzbandriss) auskommen.



TSV Kottern - DJK Vilzing (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Der TSV Kottern überzeugte zuletzt auch in der Fremde und punktete in Kirchanschöring und in Bogen. "Nach zwei ungeschlagenen Auswärtsspielen sind wir froh, endlich wieder daheim spielen zu dürfen. Wir wollen mit einem Heimsieg die beiden geholten auswärtspunkte vergolden. Dass es verdammt schwer wird gegen vilzing, ist uns allen bewusst, trotzdem wird meine Mannschaft alles versuchen die drei punkte in Kottern zu behalten. Mit enormen Selbstvertrauen und dem überragenden Publikum im Rücken hoffen wir auf den dritten Heimsieg in Folge", betont TSV-Chefcoach Kevin Siegfanz. Der blickte aber auf eine ellenlange Verletztenliste: Stefan Liebert, Etem Sahin, Sinan Yilmaz, Pascal Leyer, Julian Feneberg, Tobias Hänsle und Matthias Saur fehlen allesamt. Manuel Purschke ist privat verhindert. Nach der nicht einkalkulierten 0:1-Heimpleite gegen den SV Kirchanschöring nimmt die DJK Vilzing die weite Auswärtsfahrt zum TSV Kottern mit gemischten Gefühlen in Angriff. "Kottern ist momentan so etwas wie die Mannschaft der Stunde, schließlich ist der Aufsteiger seit fünf Spielen ungeschlagen. Der TSV verfügt in der Offensive über richtig viel Qualität und hat mit Kevin Siegfanz einen hervorragenden Trainer", betont Vilzings Assistenzcoach Thomas Seidl. Die personelle Situation bei den Gelb-Schwarzen bleibt angespannt. Neben den Langzeitausfällen David Romminger und Tobias Oisch, stehen auch Ex-Profi Benedikt Schmid, Kapitän Sebastian Niebauer und Daniel Völkl auf der Ausfallliste. Zumindest ist Stürmer Stefan Reiser einsatzfähig. Seidl zeigt sich dennoch kämpferisch: "Vieles spricht im Vorfeld für Kottern, aber wir haben trotz der ganzen Probleme eine sehr erfreuliche Zwischenbilanz. Wir wollen auch dieses Mal nicht leer ausgehen und zumindest einen Punkt mitnehmen, zumal wir insgesamt acht Stunden im Bus sitzen werden."



1. FC Sonthofen - SV Erlbach (Sa 17:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Neuland betritt der 1.FC Sonthofen, wenn es am Samstag in der heimischen Baumit Arena gegen den Aufsteiger SV Erlbach geht. Beide Vereine treffen überhaupt das erste Mal aufeinander. Die Hausherren sollten die größere Routine besitzen. Der 1.FC Sonthofen hat es geschafft, Konstanz in seine Auftritte zu bringen. Die Schützlinge von Trainer Esad Kahric sind nun seit vier Spielen ungeschlagen und liegen auf einem ausgezeichneten sechsten Rang. Im Sonthofer Lager weiß man, dass alle an ihre Leistungsgrenze gehen müssen, wenn diese Serie weiter Bestand haben soll. Der SVE ist im Allgäu ein völlig unbeschriebenes Blatt, was die Aufgabe umso interessanter macht. Nach zuletzt zwei Remis wäre es der richtige Zeitpunkt, wieder mal einen Dreier einzufahren. Die Tabellensituation ist eng. Da kann es schnell ein paar Plätze nach unten oder oben gehen. Die Abwehr hat mit der Rückkehr von Kapitän Benjamin Müller beim 0:0 in Wolfratshausen an Stabilität gewonnen. Damit blieb der FCS heuer bereits das zweite Mal ohne Gegentreffer. Im Kader dürfte es nach Lage der Dinge keine Änderungen geben. Das heißt, dass wie zuletzt bis auf Kevin Hailer und Thomas Thönnessen (beide Aufbautraining nach Verletzung) sowie Urlauber Florian Makoru alle Mann an Bord sind. Die Oberbayern sind nach zuletzt zwei Siegen auf eigenem Geläuf endgültig in der Bayernliga angekommen und reisen selbstbewusst ins Oberallgäu. "Wir haben gegen Bogen und Pipinsried zwei tolle Heimspiele gespielt und möchten diese Leistungen jetzt auch auswärts bestätigen. Wir wollen mit aller Macht gegen eine Topmannschaft punkten", will SVE-Coach Robert Berg mit seinem Team den positiven Trend in Sonthofen fortsetzen. Die Gäste müssen auf die verletzten Marc Bruche und Sebastian Spinner verzichten. Lukas Kuhn (Urlaub), Stephan Masberger (beruflichverhindert) und Stefan Schaumeier (krank) sind ebenfalls nicht mit an Bord.







Vorschau - die Sonntagspartie:

FC Pipinsried - TSV Bogen (So 16:00)
(Bilanz: 3 Siege FCP - 1 Remis - kein Sieg TSV - zuletzt: 1:1 am 26.04.15)*
Bis auf den drittletzten Platz ist der zweimalige Teilnehmer der Aufstiegs-Relegation zur Regionalliga Bayern schon durchgereicht worden und beim FC Pipinsried gab es daher in der Vorwoche auch schon einen Trainerwechsel. Spielercoach Ömer Kanca wurde von seinen Aufgaben entbunden, er wechselte zum SV Pullach. Der erfahrene Coach Bernd Weiß soll es richten, doch im ersten Spiel gab es eine 2:4-Niederlage beim SV Erlbach. Bei den Hausherren fehlen Tobias Heinzinger (Kapselriss), Arthur Kubica (konnte nicht trainieren), Thomas Schreiner (Sprunggelenkverletzung) und Serge Yohoua (Meniskuseinriss). Die Gäste aus Niederbayern haben letzte Woche Moral bewiesen und gegen Aufsteiger Kottern drei Mal einen Rückstand egalisiert. Am Ende stand ein 3:3 zu Buche. "Wir fahren mit gemischten Gefühlen nach Pipinsried. Irgendwann muss bei dieser Mannschaft, die trotz aller Veränderungen über irrsinnige Qualität verfügt, der Knoten platzen. Unsere beiden Neuzugänge Udo Tolksdorf und Sebastian Pleintinger haben die erste Woche mit dem Team mittrainiert und sich auf Anhieb gut integriert. Ob und auf welcher Position ich sie bereits an diesem Wochenende einsetze, will ich noch nicht preisgeben", lässt sich Bogens Trainer Andreas Wagner noch nicht in die Karten schauen. Bitter für den TSV: Stürmer Andreas Meyer fehlt nach Wadenbeinbruch bis zur Winterpause, Nico Beigangs Kapselverletzung hat sich als nicht so schlimm herausgestellt, sein Einsatz ist aber zumindest am Sonntag noch fragwürdig. "Natürlich wollen wir - wie alle anderen Mannschaften auch – punkten", so Wagner.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)
Aufrufe: 05.9.2015, 19:40 Uhr
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