2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Sie haben es geschafft: Hier bejubeln (von links) Elmin Korora, Stefan Strohhofer und Sebastian Nuscheler den Treffer von Maximilian Süli, während Merings Alexander Weber den Kopf hängen lässt.  Foto: Anton Schlickenrieder
Sie haben es geschafft: Hier bejubeln (von links) Elmin Korora, Stefan Strohhofer und Sebastian Nuscheler den Treffer von Maximilian Süli, während Merings Alexander Weber den Kopf hängen lässt. Foto: Anton Schlickenrieder

Landsberg ist fast Meister

Nach dem 2:1 in Mering steht der Aufstieg in die Bayernliga Süd so gut wie fest

Der TSV Landsberg ist fast Meister der Landesliga Südwest. Nach den 2:1-Sieg beim Nachholspiel in Mering haben die Lechstädter nun 16 Punkte Vorsprung auf den SV Mering, der aus dem Titelrennen ist. Lediglich der TSV Nördlingen und der TSV Kottern können bei sechs ausstehenden Partien und 17 Zählern Rückstand die Lechstädter zumindest theoretisch noch abfangen.

SV Mering - TSV Landsberg 1:2
Dass die Mannschaft von Sven Kresin als Sieger vom Platz gehen würde, danach sah es in Mering lange Zeit nicht aus. Völlig verunsichert wirkten die Landsberger, so sehr auf die Defensive bedacht, dass zwischen Angriff und Abwehr – wo eigentlich das Mittelfeld sein sollte – ein riesiges Loch klaffte. Und so gehörte die erste Halbzeit ganz klar den Gastgebern. Die Mannschaft von Günter Bayer war prima eingestellt und unterband die Landsberger Bemühungen geschickt. Einzig nach Standardsituationen hatten die Gäste zwei Torszenen zu verbuchen, doch selbst da war man nicht wirklich gefährlich.

Anders die Heimelf, die geschickt über außen die Angriffe aufbaute und erst auf Strafraumhöhe nach innen zog. Mering dominierte die Partie, doch Tore fielen keine.

Ganz anders das Spiel nach der Pause: Jetzt drängte Landsberg und kamen schon Minuten nach dem Wiederanpfiff zu guten Chancen – doch genau in diese Drangphase fiel der Meringer Treffer. Ein abgefälschter Schuss von Peter Schmitt überraschte TSV-Keeper Heiland: 1:0 für den Tabellenzweiten und von Landsberg war wieder nichts mehr zu sehen.

Bis zur 65. Minute. Jetzt merkte man das Aufbäumen bei den Landsbergern. Kresin peitschte seine Truppe immer wieder voran, er spürte, dass Mering abbaute. Der Druck nahm zu, auch spielerisch lief es wieder besser und die Gastgeber kamen aus der eigenen Hälfte kaum mehr heraus. In der 73. Minute wurde dies belohnt. Nach einer Ecke stand Maximilian Süli völlig frei im Strafraum und jagte den Ball zum 1:1 ins Kreuzeck. Eine gute Chance hatten die Gastgeber noch, doch Landsberg wollte endlich „den Sack zumachen“. Tatsächlich fiel auch noch das zweite Tor: In der 88. Minute, diesmal nach einem Freistoß von Muriz Salemovic, konnte Merings Keeper Daniel Sedlmeier den Ball nicht festhalten und Peter Knechtel köpfte zum 2:1 ein – Landsberg war Meister. Günter Bayer war natürlich gewaltig frustriert: „Wir haben es wohl wirklich nicht verdient. Immer wieder baut hinten einer Mist und wir schenken den Sieg her.“ Vor dem Spiel hatte er noch gesagt, sein Team habe nichts zu verlieren, aber nach diesem Spielverlauf sah das natürlich ganz anderes aus.

Schiedsrichter: Mahmut Altuntas (Vilsbiburg) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Peter Schmitt (54.), 1:1 Maximilian Süli (73.), 1:2 Peter Knechtel (88.)

Aufrufe: 022.4.2014, 21:36 Uhr
Friedberger Allgemeine / asjAutor