Landespokal startet in die heiße Phase

Gegen Neustadt/Dosse gewann Optik klar mit 6:0. Diese Woche dürfte die Aufgabe für die Rathenower allerdings etwas schwerer werden: In der 1. Runde des DFB-Pokal kommt am Sonntag der Zweitligist FSV Frankfurt an die Havel. Vor der Partie gab es aber schlechte Nachrichten für Trainer Ingo Kahlisch: Stammtorwart Marcel Subke, der im Elfmeterschießen des Landespokalfinals mit seinem gehaltenen Elfer zum Pokalhelden avancierte, fällt mit einer Verletzung des Sysmosebandes aus. Das teilte der Verein am Donnerstag mit.

In der 1. Hauptrunde des Landespokal gibt es dieses Wochenende einige Partien David gegen Goliath. Eine der schwersten Aufgaben dürfte dabei der SVV Alemannia Altdöbern erwischt haben: Mit Wacker Ströbitz kommt eines der Topteams der Landesliga Süd nach Altdöbern. Für den Kreisligisten dürfte es schwer werden, seine beeindruckende Erfolgsserie fortsetzen zu können: Die Alemannen haben in diesem Jahr noch kein einziges Pflichtspiel verloren. In der Vorrunde bezwangen sie das Landesklasse-Team von Germania Ruhland mit 5:3. "Wacker wird aber ein ganz anderes Kaliber. Da muss wirklich alles passen und die Tagesform wird entscheidend sein. Der Landespokal ist für uns nur eine Zugabe", so Trainer Norbert Krüger.

In Groß Gaglow gibt es ein schnelles Wiedersehen zweier Teams, die sich noch vor wenigen Wochen in der Landesliga gegenüber standen. Der Meister und Aufsteiger in die Brandenburgliga VfB Hohenleipisch kommt zum Duell mit dem Team von Ex-Energie-Urgestein Detlef Irrgang. In der Landesliga ging die Partie zuletzt klar zu Gunsten von Hohenleipisch aus. "So kommt der VfB um die Favoritenrolle auch nicht umhin, wird diese erste Pflichtspielaufgabe aber mit voller Konzentration angehen. Schließen die Hohenleipischer an die guten Phasen ihrer Vorbereitungsspiele an und treten mannschaftlich geschlossen auf, sollte das Weiterkommen drin sein, gleich wenn die Rand-Cottbuser ihnen im Pokal-Fight alles abverlagen werden", teilt der Verein auf seiner Facebook-Seite mit.

Einen schweren Brocken hat auch der Landesliga-Aufstieger VfB Krieschow vor sich: Oberligist FSV 63 Luckenwalde kommt am Samstag in die Lausitz. Für den FSV gab es diese Woche eine Hiobsbotschaft zu verkraften: Rico Abranitsch, der erst in der Sommerpause zum FSV wechselte, fällt die gesamte Hinrunde aus. Im Testspiel gegen den SV Babelsberg 03 zog sich Abranitsch eine schwere Verletzung zu: Unter anderem sind das Innenband und das Kreuband gerissen. Das macht die Aufgabe für Krieschow aber nicht leichter. Schließlich muss die Mannschaft von Coach Holger Fandrich keine 24 Stunden vorher noch im Supercup des Fußballkreises Niederlausitz antreten - sicher keine optimale Vorbereitung für diese Landespokal-Partie.

Landesligist Chemie Premnitz startet am Samstag abenfalls in die Fußballsaison 2013/2014. Im Pokal muss die Mannschaft von Olaf Krause gegen den letztjährigen Halbfinalisten und Herbstmeister der Brandenburgliga TuS 1896 Sachsenhausen antreten. In Sachsenhause ging es in der Sommerpause hoch her, Trainerrücktritt und abwanderungswillige Spieler zu Hauf gab es im Oranienburger Vorort zu beklagen. Doch letztlich fand man wieder zu einander und Trainer Obrad Marjanovic blieb. Einige Abgänge hatte man dennoch zu beklagen, die auch durchaus schwer wiegen. Manager Fred Lange ist es aber gelungen für adäquaten Ersatz zu sorgen. Bei Chemie freut man sich auf die Pokalaufgabe. Zwar ist man sich der Außenseiterrolle bewusst, will den Favoriten aber so lange wie möglich ärgern. Für Olaf Krause ist dieses Spiel auch wichtig in Hinblick auf den Ligastart in einer Woche beim SC Oberhavel Velten. Leider kann er gegen Sachsenhausen nicht mit seiner Wunschbesetzung spielen, da doch noch einige Spieler fehlen werden.

Die gegnerischen Mannschaften von FC Schwedt, SC Oberhavel Velten, Ludwigsfelder FC und SC Victoria 1914 Templin qualifizierten sich über die Qualifikationsrunde und gehen als Außenseiter in die Partien.

Für die SG Michendorf wird das Aufeinandertreffen mit dem FSV Forst Borgsdorf eine erste Standortbestimmung der neuen Saison sein. FSV Rot-Weiß Prenzlau freut sich auf den SV Altlüdersdorf, den Finalisten aus der Vorsaison, der sich erst im Elfmeterschießen Rathenow geschlagen geben musste. Prenzlau wird sich aber mächtig strecken müssen, setzte es doch gehörige Niederlagen in der Vorbereitung. Aus fünf Spielen reichte es nur zum einem Unentschieden ( 6:27 Tore) .

FK Hansa Wittstock 1919 und der Brandenburger SC Süd 05 kennen sich bereits aus dem Vorjahr . Die Gäste aus der Havelstadt setzten sich in der 1.Runde mit 4:1 durch und überraschten unter der Woche mit einem 1:0 Heimerfolg über Optik Rathenow. Für Hansa wird es darum gehen, den Weggang vom Torschützenkönig Stefan Wolter, zu ersetzen.

Einigen Zu-bzw. Abgängen geschuldet, musste SG Burg-Coach Jörg Handrick seine Mannschaft neu formieren: „Mit dem 1.FC Frankfurt hat uns das Los einen schwierigen Gegner beschert, gegen den es gilt, so schnell wie möglich unseren Rhythmus zu finden. Aber der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze und wir wollen versuchen, unsere Außenseiterchance zu nutzen.“

Auf einen alten Bekannten aus gemeinsamen Landesligazeiten trifft der 1.FC Guben im heimischen Stadion im Sportzentrum Kaltenborner Straße. Ohne Zu-und Abgänge kann Trainer Roland Hammer auf ein eingespieltes Team bauen, dem bei einer guten Tagesform durchaus eine kleine Überraschung gegen die SG Eintracht Miersdorf/Zeuthen, den Sechsten der vergangenen Saison in der Brandenburgliga, zuzutrauen ist.

Oberliga-Absteiger Blau-Gelb Laubsdorf muss am Sonntag beim Neuzeller SV Farbe bekennen. Nachdem zuletzt einige wichtige Akteure im BGL-Aufgebot fehlten, hofft Trainer Sven Goertz auf eine gute Besetzung, um bei dem Landesligisten, der sich mit dem Gewinn des Regio-Cups (u.a. wurde der EFC Stahl besiegt) empfiehlt, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden.

Breesens Spielertrainer Franz-Aaron Ullrich hat seine Truppe darauf eingeschworen, sich in diesem SPN-Derby, gegen den als kampf-und offensiv stark bekannten Landesklassisten Eintracht Peitz keine Blöße zu geben. „Obwohl für uns natürlich die Meisterschaft Priorität hat, wollen wir uns in Peitz auf keinen Fall blamieren und unbedingt weiter kommen.“

Alle Ansetzungen in der Übersicht:

1. Runde 27.07. 15:00 SV Schwarz-Rot Neustadt/Dosse FSV Optik Rathenow 0:6 02.08. 19:00 FC Falkenthaler Füchse 1994 FV Preußen Eberswalde 02.08. 19:30 FK Hansa Wittstock 1919 Brandenburger SC Süd 05 02.08. 19:30 FSV Dynamo Eisenhüttenstadt FC Strausberg 02.08. 20:00 FSV Bernau MSV 19 Rüdersdorf 03.08. 15:00 1. FC Guben SG Eintracht Miersdorf/Zeuthen 03.08. 15:00 BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow FC Stahl Brandenburg 03.08. 15:00 TSV Chemie Premnitz TuS 1896 Sachsenhausen 03.08. 15:00 FV Blau-Weiß 90 Briesen Werderaner FC Viktoria 1920 03.08. 15:00 Heinersdorfer SV 1973 Oranienburger FC Eintracht 1901 II 03.08. 15:00 SG Burg 1. FC Frankfurt (Oder) 03.08. 15:00 SSV Alemannia Altdöbern SV Wacker 09 Ströbitz 03.08. 15:00 KSV Gollmitz FC Schwedt 02 03.08. 15:00 ESV Lok Seddin Eisenhüttenstädter FC STAHL 03.08. 15:00 Langener SV 02 SC Oberhavel Velten 03.08. 15:00 VfB Trebbin Ludwigsfelder FC 03.08. 15:00 SG Michendorf FSV Forst Borgsdorf 03.08. 15:00 Schönwalder SV 53 FSV Union Fürstenwalde 03.08. 15:00 FV Erkner 1920 RSV Eintracht Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf 1949 03.08. 15:00 SG Union 1919 Klosterfelde SV Victoria Seelow 03.08. 15:00 SG Eintracht Peitz Breesener SV Guben Nord 03.08. 15:00 SG Wiesenau 03 SV Germania 90 Schöneiche 03.08. 15:00 SSV Einheit Perleberg SV Falkensee-Finkenkrug 03.08. 15:00 SV Grün-Weiß Brieselang FC 98 Hennigsdorf 03.08. 15:00 VfB Krieschow 1921 FSV 63 Luckenwalde 03.08. 15:00 FSV Babelsberg 74 RSV Waltersdorf 1909 03.08. 15:00 FSV Rot-Weiß Prenzlau SV Altlüdersdorf 03.08. 15:00 SG Groß Gaglow VfB Hohenleipisch 1912 03.08. 15:00 SG 47 Bruchmühle SC Victoria 1914 Templin 04.08. 14:00 Neuzeller SV 1922 SG Blau-Gelb Laubsdorf 04.08. 18:00 SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf Märkischer SV 1919 Neuruppin 07.08. 18:30 FSV Glückauf Brieske/Senftenberg SV Babelsberg 03