2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
F: Stadelmaier
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Landesligisten trachten nach Verändeurng

TSV Neu-Ulm und TSV Blaustein kämpfen über den Winter mit unterschiedlichen Problemen

Die Fußball-Landesligisten TSV Neu-Ulm und TSV Blaustein gehen unter verschiedenen Vorzeichen in die Winterpause. Neu-Ulm braucht neue Spieler, Blaustein einen neuen Trainer.

Eine bislang verkorkste Saison führte dem Landesliga-Aufsteiger TSV Neu-Ulm, der mit sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer Vorletzter ist, vor Augen, wo es hapert. „Wir haben 17 Feldspieler. Das ist zu wenig. Wir können den Ausfall mehrerer Spieler nicht kompensieren“, gesteht Spielertrainer Ünal Demirkiran. Der Horrorstart mit vier Pleiten war auch einer katastrophalen Vorbereitung, als durch die Urlaubsplanung der Akteure teilweise nur sieben Spieler bei den Übungseinheiten waren, geschuldet. Als die Defizite aufgeholt waren, fingen sich die Neu-Ulmer bis die Verletzungsseuche einsetzte. Sechs Kicker fehlten gleichzeitig. Der Absturz mit fünf Niederlagen zum Ende des Jahres war die Folge. „Es ist noch nichts verloren. Wir wollen uns gezielt mit fünf Spielern verstärken“, kündigt Demirkiran an. Mit Marco Kurz (vom FV Illertissen II) und Louis Hörger (von Ligakontrahent TSV Weilimdorf) stehen zwei Neuzugänge fest.

Beim Ligakonkurrenten TSV Blaustein ist unter Interimstrainer Peter Passer mit zehn Punkten aus vier Spielen die Ruhe eingekehrt. „Die Mannschaft ist absolut intakt. Sonst wäre so eine kleine Serie nicht zustande gekommen“, betont er. „Wir stehen jetzt dort, wo wir hingehören“, sagt Abteilungsleiter Ralf Schütze nach Platz neun mit vier Zählern Vorsprung auf den Relegationsrang. „Peter kam, sah und siegte.“ Schmutzige Wäsche wird wegen der Trennung von Trainer Oliver Seitz nicht gewaschen. „Nach einem guten Saisonstart ging das sportlich in die falsche Richtung“, begründet Schütze den Abschied von Seitz.

Personeller Handlungsbedarf besteht nun aber wieder auf der Trainerposition. Passer zieht sich wie bei seinem Einstieg angekündigt in der Winterpause erneut aufs fußballerische Altenteil zurück. „Das Thema, dass Peter weiter macht, müssen wir wohl schweren Herzens ad acta legen“, meint Schütze. Die Nachfolgersuche läuft. Trainer, die bei anderen Klubs tätig sind, haben jedenfalls abgesagt und wären erst ab Juli 2017 ein Thema. Abteilungschef Schütze: „Wir wollen keine kurzfristige Lösung, sondern jemand, der mit Nachhaltigkeit hier arbeiten soll.“

Aufrufe: 030.11.2016, 08:04 Uhr
SWP / dgAutor