2024-04-25T14:35:39.956Z

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Landesligist Kleve dominiert das Finale

Das dritte Endspiel entschied am Mittwoch der 1. FC Kleve gegen Concordia Goch mit 6:0 (3:0) für sich

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Wegen der Gelbsperren von Umut Akpinar und Mike Terfloth war der 1. FC Kleve vor dem Kreispokalfinale an der Gocher Vulkeskuhle gezwungen, seine Mannschaft gegenüber dem letzten Meisterschaftsspiel umzubauen.

Die Rot-Blauen begannen nicht so gefestigt wie sonst, was auch FCK-Kapitän Fabio Forster auffiel. Bereits nach fünf Minuten rüttelte der Blondschopf seine Mitspieler deutlich vernehmbar wach - mit Erfolg. Nur 60 Sekunden danach kam Flügelflitzer Pascal Hühner auf der rechten Seite in Ballbesitz und jagte den Ball zum 1:0 ins kurze obere Toreck. Concordia-Keeper Timo Peters war noch dran und hätte den Treffer möglicherweise verhindern können.

Die Führung gab den Gästen Sicherheit. Sie übernahmen jetzt das Ruder, auch wenn sich dabei nur punktuell Torchancen ergaben. So traf Fabio Forster mit einem Schuss aus dem Mittelfeld den Pfosten (26.). Anschließend schnappte sich Hühner wieder auf der rechten Seite den Ball, flankte auf Sezgin Baran, der in zentraler Position vor dem gegnerischen Kasten den Kopf hinhielt - und es stand 2:0. Kurz darauf passte der Gocher André Küppers den Ball auf seinen Keeper zurück, der ihn sofort wieder nach vorne schlagen wollte, dabei aber unglücklicherweise den Rücken des Klevers Martin Tekaat traf, von wo aus der Ball seinen Weg zum 3:0 in die Gocher Maschen nahm.

Die erste nennenswerte Gelegenheit der Gastgeber gab es nach einer guten halben Stunde. Ein Distanzschuss von Dirk van de Mötter verfehlte sein Ziel knapp. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte die Concordia gleich die nächste Tormöglichkeit. Den Schuss von Frederik Benning hielt jedoch Kleves Schlussmann "Poli" Minas fest. Doch wirklich Paroli bieten konnte der A-Ligist dem Landesliga-Team auch in der zweiten Halbzeit nicht. Mehr als die genannten Möglichkeiten ergaben sich für ihn nicht. Die Schwanenstädter hingegen konnten mit wenig Mühe, aber verdient auf 4:0 erhöhen. Diesmal durfte sich Tim Haal (53.), der mit seiner dynamischen Spielweise und Zweikampfstärke den Offensivaktionen seiner Mannschaft wertvolle Impulse gab, als Torschütze feiern lassen.

Der 1. FC Kleve blieb auch in der restlichen Spielzeit die dominante Mannschaft. Die Concordia musste sich damit abfinden, allenfalls den einen oder anderen Nadelstich zu setzen. In der 69. Minute brachte der Klever Tobias Thurau am eigenen Fünfmeterraum den Ball aus der Gefahrenzone. In den Schlussminuten legten die konditionell stärkeren Gäste noch einen Treffer obendrauf. Torschütze war Tobias Gorgs (82.). Kleves Otman Maehouat hatte zwei Minuten später weniger Erfolg. Bei seinem Versuch blieb Gochs Torhüter Peters lange stehen und verhinderte mit dem Fuß zunächst das halbe Dutzend, das in der Schlussminute aber noch Realität wurde, weil Otman Maehouat traf.

Gochs Spielertrainer Stephan Gregor war mit der Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit etwas zufriedener als mit der im ersten Durchgang. "Wir hatten anfangs zu viel Respekt. Der frühe Rückstand war dann für uns Gift, danach sind wir nicht gut genug in die Zweikämpfe gegangen", meinte Gregor. Sein Gegenüber, Kleves "Pokal-Trainer" Dieter Oldenburg, zollte der Mannschaft aus der Kreisliga A Respekt. "Das Ergebnis ist am Ende vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen", sagte Oldenburg. "Aber wir haben auch keinen Zweifel gelassen, dass wir gewinnen wollten. Unser Ziel, im Sommer im Verbandspokal zu spielen, haben wir damit erreicht."

Aufrufe: 020.5.2015, 23:25 Uhr
RP / Sabrina Peters und Reinhard PöselAutor