2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Zum letzten Mal wirft er sich in einem Heimspiel für die SKV Rutesheim ins Getümmel: Marijan Salopek (Mitte).  Foto:Andreas Gorr
Zum letzten Mal wirft er sich in einem Heimspiel für die SKV Rutesheim ins Getümmel: Marijan Salopek (Mitte). Foto:Andreas Gorr

Die SKV Rutesheim darf wieder träumen

Bei nur einem Punkt Rückstand auf den Landesliga-Spitzenreiter aus Öhringen ist auch der Titel noch drin

Der TSV Heimerdingen braucht in Ludwigsburg einen Zähler, um ganz sicher zu gehen

Es ist alles angerichtet zum großen Showdown: TSG Öhringen oder SKV Rutesheim lautet vor den letzten beiden Spieltagen die Frage im Rennen um den Titel. Dass die SpVgg Gröningen-Satteldorf bei vier beziehungsweise drei Punkten Rückstand noch einmal eingreifen kann, erscheint nahezu ausgeschlossen.

SKV Rutesheim - TV Pflugfelden (Sa 16:00)
Da ist er wieder, der Glaube, dass doch noch alles möglich ist. In Rutesheim macht sich Aufstiegseuphorie breit. Das 2:0 in Crailsheim bei gleichzeitiger Öhringer Nieder­lage in Pflugfelden hat es möglich gemacht. „Ich denke, dass sich das mehr im Umfeld ausbreitet als direkt bei uns in der Mannschaft“, schränkt der Trainer Rolf Kramer ein. „Wir wissen, dass es auch ganz schnell wieder andersherum gehen kann.“

Nüchtern und sachlich soll an die Sache herangegangen werden. Das Restprogramm für die beiden Topteams ist vergleichbar. Öhringen bekommt es mit Schornbach (7.) und Schwaikheim (6.) zu tun, die SKV Rutesheim muss nach dem Heimspiel am Samstag (16 Uhr) noch nach Schornbach. „Wir wollen uns das große Finale am nächsten Wochenende erspielen. Das ist das, was wir können. Alles andere haben wir nicht in der Hand“, sagt Kramer. Diese Aufgabe ist schwer genug. Der Gegner hat in dieser Saison erst siebenmal verloren und damit einmal weniger als die SKV. Die höchste Niederlage gab es allerdings mit dem 0:7 eben gegen das Rutesheimer Team.

Fieberkurve

Während die Gäste in Kapitän Robin Härter und Torjäger Dimitris Karagiannis auf zwei tragende Säulen verzichten müssen, ist der SKV-Kader bis auf Michael ­Käpplinger und Steffen Zeitvogel komplett. Auch Gianluca Crepaldi steht für einen Kurzeinsatz zur Verfügung. Große Änderungen im Vergleich zur Vorwoche soll es aber nicht geben. Auch die personellen Veränderungen in der neuen Saison sind bislang überschaubar. An diesem Samstag werden vor dem Spiel Marijan Salopek, der etwas kürzer treten will, und Jonas Arcalean (Auslandsstudium) verabschiedet. Einziger Neuzugang ist bislang Sebastian Tim Lenhardt von der U 19 der SV Böblingen.




SpVgg 07 Ludwigsburg - TSV Heimerdingen 1910 (Sa 16:00)
Einen Punkt braucht der TSV Heimerdingen noch, um auch rechnerisch auf der ­sicheren Seite zu sein. Und genau das nervt TSV-Trainer Dietmar Seethaler: „Dass wir in dieser Phase der Saison noch nach unten gucken müssen, hätte ich gerne anders ­gehabt.“

Auch die Gastgeber an diesem Samstag (16 Uhr) hatten mal einen anderen Plan. Doch die Chancen, noch im Kampf um den zweiten Platz mitmischen zu können, sind nur noch theoretischer Natur. Da gibt sich auch Holger Ludwig mit Blick auf die ­Tabelle und das schlechtere Torverhältnis im Vergleich zur Konkurrenz keinen Illusionen hin. Der spielende Co-Trainer vertrat in dieser Woche Christian Hofberger, der aber bis zum Spiel aus Spanien zurück erwartet wird.

Direktbilanz

9 Spiele insgesamt 2016/17 Landesliga St. 1 Heimerdingen - SpVgg 07 LB 2:3 2015/16 Landesliga St. 1 SpVgg 07 LB - Heimerdingen 2:3 2015/16 Landesliga St. 1 Heimerdingen - SpVgg 07 LB 2:2 2014/15 Landesliga St. 1 Heimerdingen - SpVgg 07 LB 4:2 2014/15 Landesliga St. 1 SpVgg 07 LB - Heimerdingen 2:2 2013/14 Landesliga St. 1 SpVgg 07 LB - Heimerdingen 1:2 2013/14 Landesliga St. 1 Heimerdingen - SpVgg 07 LB 1:5 2012/13 Landesliga St. 1 SpVgg 07 LB - Heimerdingen 0:0 2012/13 Landesliga St. 1 Heimerdingen - SpVgg 07 LB 2:4

Dietmar Seethaler geht davon aus, dass der sportliche Vergleich angesichts erwarteten hochsommerlichen Temperaturen zur Willenssache wird. „Wir haben noch ­einiges zu verlieren, für Ludwigsburg geht es um nichts mehr“, sagt der Übungsleiter. Allerdings muss er mit Torhüter Lukas Emmrich, Patrick Kraut, Salvatore Pelle­grino (alle privat verhindert) und Michele Ancona (berufsbedingt) gleich auf vier Stammspieler verzichten.

Zwischen die Pfosten geht Nick Rampp. Ob ein Ersatzkeeper mitfährt, ist noch ­offen. Zwölf Akteure aus dem Landesligakader stehen zur Verfügung, dazu kommen zwei von der zweiten Mannschaft. See­thaler will das aber gar nicht zum Thema machen: „Wir holen den gottverdammten Punkt und machen den Deckel drauf.“

Aufrufe: 027.5.2017, 10:00 Uhr
Leonberger Kreiszeitung / Andreas KlingbeilAutor