2024-04-16T09:15:35.043Z

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Jubel beim SV Kirchzarten: Ihnen ein Bein zu stellen wird nun unheimlich schwer | Archivfoto: Patrick Seeger
Jubel beim SV Kirchzarten: Ihnen ein Bein zu stellen wird nun unheimlich schwer | Archivfoto: Patrick Seeger

SV Kirchzarten mit einem Bein in der Aufstiegsrunde

Au-Wittnau siegt in Elzach +++ Wasser-Kollmarsreute mit Auswärtssieg in Laufenburg

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Für die einen sind es gute Nachrichten, für die anderen schlechte: Der FSV Rheinfelden ist dem Klassenerhalt einen Schritt näher gekommen, der SV 08 Laufenburg hingegen musste einen herben Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen.

FV Herbolzheim - SC Wyhl 2:1
Tore: 0:1 Seiler (3.), 1:1 Stiefel (30.), 2:1 Bober (40.). Schiedsrichter: Leisinger (Kandern). Zuschauer: 120. Gelb-Rote Karte: Hess (88./Herbolzheim), David Ritter (92./Wyhl). - Nach zwei deftigen 0:4-Niederlagen hintereinander gelang dem FVH im Derby gegen die noch immer abstiegsbedrohten Wyhler dein knapper Heimsieg. Allerdings begann die Partie mit einer kalten Dusche für die Heimelf. Nach nur wenigen Minuten bediente Gilles Ekoto-Ekoto, einer der auffälligsten Akteure im SCW-Dress, den mitgelaufenen Simon Seiler, der zum 0:1 traf. Wenig später vergab Jens Ritter die Chance zum 0:2, er scheiterte an FVH-Keeper Pascal Metzger. Per Kopf traf Jakob Stiefel nach einer halben stunde zum Ausgleich, nachdem zuvor Thomas Bober und Dominik Georg ihre Möglichkeiten nicht genutzt hatten. Bober selbst erzielte auf Vorlage des eingewechselten Routiniers Ramadan Kastrati nach einem Wyhler Ballverlust im Mittelfeld noch vor der Halbzeitpause die 2:1-Führung. Ebenfalls noch in Durchgang eins reklamierten die Gäste nach einem vermeintlichen Foul an Christian Ganter vergeblich einen Strafstoß. Im zweiten Abschnitt konnten die Kaiserstühler nicht mehr an ihre gute Leistung in Durchgang eins anknüpfen. Die Herbolzheimer brachten den knappen Vorsprung sicher über die Zeit. Die letzte Chance der Partie hatte Mario Hess kurz vor dem Ende, doch fand er in SCW-Schlussmann Steffen Hanselmann seinen Meister. SCW-Coach Benjamin Rohrer bemängelte, „dass wir aus der frühen Führung kein Kapital schlagen konnten.“ Sascha Schröder, zusammen mit Sano Nothstein Spielertrainer beim FVH, freute sich dagegen über ein tolles Spiel seins Teams, in dem 13 Akteure aus dem Gesamtkader gefehlt hatten.





FC Emmendingen - FC Zell i.W. 4:0
Tore: 1:0 Schmidt (5.), 2:0 Faßbinder (6.), 3:0 Welz (56.), 4:0 Kemmet (67./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Kolodziej (Rastatt). Zuschauer: 100. - Die FCE-Elf hatte gegen die bereits als Absteiger feststehenden Zeller keine Mühe, den von ihrem Trainer Dino Saggiomo geforderten überzeugenden Auftritt abzuliefern. Bereits nach sechs Minuten waren die Weichen auf Sieg gestellt, nachdem Sebastian Schmidt und Moritz Faßbinder je einmal getroffen hatten. Danach hatten die Emmendinger leichtes Spiel gegen die Wiesentäler, die zwar munter mitmischten, jedoch ohne zu Chancen zu kommen. Der hochverdiente Sieg hätte aufgrund zahlreicher Möglichkeiten im zweiten Durchgang noch höher ausfallen können.





SV 08 Laufenburg - SG Wasser-Kollmarsreute 1:2
Tore: 0:1 Gordijenko (31.), 1:1 Armenio (67.), 1:2 Gordijenko (73.). Schiedsrichter: Streibert (Konstanz). Zuschauer: 120. - Trotz des ersten Auswärtssiegs in dieser Saison kann die SG den Klassenerhalt nicht mehr erreichen. Der Dreier im Waldstadion war verdient, da die Gastgeber, ebenfalls von großen Abstiegssorgen geplagt, nicht an ihre zuletzt bravourösen Leistungen anknüpfen konnten. Pech hatten sie freilich, dass Sandro Knab in Halbzeit zwei gleich zwei Mal den Pfosten traf. Matchwinner für die Reger-Elf war Winterheimkehrer Artjom Gordijenko, der beide Tore erzielte.



FSV Rheinfelden - FSV Rot-Weiß Stegen 1:0
Tor: 1:0 Beltrani (56.). Schiedsrichter: Seifermann (Baden-Baden). Zuschauer: 150. - Die Rheinfelder bleiben in diesem Jahr zu Hause eine Macht. Im ersten Spiel auf der Richterwiese gelang gegen in der Offensive enttäuschende Dreisamtäler ein hochverdienter Sieg, der mit etwas mehr Glück hätte höher ausfallen können. Doch Vincent Kittel und Asip Smailji scheiterten bereits im ersten Spielabschnitt nur knapp. Für die Stegener war dies die dritte Partie in Folge ohne Sieg.


SF Elzach-Yach - SV Au-Wittnau 1:4
Tore: 1:0 Köhler (2.), 1:1 Patrick Steiert (3.), 1:2 Kästel (4.), 1:3 Andreas Zimmermann (40.), 1:4 Düfer (48./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Radojevic (Dauchingen). Zuschauer: 150. Rote Karte: Maier (47./Elzach – Notbremse). - Die Hexentäler ließen sich von dem frühen Rückstand nicht beirren und schlugen sofort zurück. Binnen zwei Minuten erzielten sie zwei blitzsaubere Tore, waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft und verließen das Domänestadion am Ende als verdienter Sieger. Nach dem vierten Treffer unmittelbar nach Wiederanpfiff war die Partie gelaufen. Die Elzacher konnten nicht mehr, die Gäste wollten nicht mehr.





FV Lörrach-Brombach - TuS Efringen-Kirchen 4:0
Tore: 1:0 Ceesay (47.), 2:0 Colley (66.), 3:0 Ceesay (85.), 4:0 Mayer (88.). Schiedsrichter: Kozul (Gottenheim). Zuschauer: 300. - Thomas Hauser wusste im Vorfeld, dass gegen ein Spitzenteam die Effizienz eine entscheidende Rolle spielen wird. „Gegen gute Gegner bekommt man nur wenige Chancen – die muss man nutzen“, hatte der Trainer des TuS Efringen-Kirchen vor der Partie beim FV Lörrach-Brombach gesagt. Doch der Tabellen-13. münzte seine Möglichkeiten beim Landesliga-Meister nicht in Treffer um – und verlor 0:4. „Zur Halbzeit müssen wir führen“, haderte Hauser mit den vergebenen Großchancen von Jochen Bürgin und Jonathan Arnold. Nach 45 Minuten stand ein torloses Remis auf dem Tableau.
Beim FVLB harzte es derweil. „Es ist spürbar, dass die Anspannung ein bisschen abgefallen ist“, sagte Trainer Ralf Moser. So präsentierte sich seine Elf verhalten, leistete sich viele Fehlpässe und betrieb „zu wenig Aufwand gegen gut verteidigende“ Gäste. „Wir waren ebenbürtig“, lobte Hauser. Lauffreudig, diszipliniert, konzentriert und zweikampfstark präsentierte sich der TuS, belohnte sich hierfür jedoch nicht mit der Führung. Moser reagierte, stellte nach einer halben Stunde von Abwehrdreierkette („Davon hatte ich mir mehr Durchschlagskraft erhofft“) auf 4-1-4-1 um. Das brachte dem FVLB „mehr Optionen auf den Flügeln“, so der Coach, der zur Pause mit Buba Ceesay und Lamin Colley zwei neue Kräfte brachte. Zwei Minuten nach Wiederbeginn traf Ceesay zur Führung, Colley legte das 2:0 nach (66.). „Wir haben unkonzentriert verteidigt“, ärgerte sich Hauser über das 0:1. Dem TuS kam die Dominanz in den Zweikämpfen abhanden, und „dann ist uns die Luft ausgegangen“, so Hauser. Die Entscheidung fiel in den Schlussminuten. Abermals Ceesay sowie Nils Mayer trafen zum 4:0-Endstand.
Der FVLB gewann auch das fünfte Heimspiel nach der Winterpause. Für den TuS scheint Rang zwölf – fünf Punkte Rückstand bei noch drei ausstehenden Spielen – kaum mehr erreichbar.


SV Kirchzarten - SV Weil 1910 3:0
Tore: 1:0 Gutmann (45.), 2:0 Tumminaro (70.), 3:0 Vogelgsang (92.). Schiedsrichter: Dickscheid (Bad Dürrheim). Zuschauer: 100. - Bei neun Punkten Vorsprung auf den Drittplatzierten und nur noch drei zu absolvierenden Spielen können die Dreisamtäler nun endgültig für die Aufstiegsspiele planen. Gegen die Grenzstädter gelangen dem Team um Kapitän Axel Damjanov die Tore zum richtigen Zeitpunkt. Ein Freistoß von Marco Gutmann führte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum 1:0, zwei Kontertore in Durchgang zwei entschieden die Partie zugunsten des SVK. Die Weiler fühlten sich zu Unrecht besiegt. Allein dreimal stand der Pfosten einem Torerfolg im Weg.





FC Freiburg-St. Georgen - VfR Hausen 1:3
Tore: 0:1 Wettengel (40.), 0:2 Kör (44./Foulelfmeter), 1:2 Beck (74.), 1:3 Spiegelhalter (75./Eigentor). Schiedsrichter: Schmid (Fischerbach). Zuschauer: 100. - Am Ende einer ausgeglichenen ersten Halbzeit wurde die Beck-Elf eiskalt erwischt, musste nach einem Doppelschlag mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine. Nach dem Anschlusstreffer keimte im St. Georgener Lager wieder Hoffnung auf, wenigstens noch ein Unentschieden erreichen zu können, doch währte diese nur kurz. Ein unglückliches Eigentor von Trainersohn Claudius Spiegelhalter besiegelte die sechste Heimniederlage der Freiburger Vorstädter. Der Sieg für die Hausener war schließlich aber auch verdient.



Aufrufe: 01.5.2017, 17:36 Uhr
Andreas Klein (BZ)Autor