2024-04-24T13:20:38.835Z

Analyse
Am Ende durften die Forchheimer Kicker doch noch über den Aufstieg jubeln, wenn auch erst nach sechs Partien F: Zink
Am Ende durften die Forchheimer Kicker doch noch über den Aufstieg jubeln, wenn auch erst nach sechs Partien F: Zink

Forchheimer Aufstiegsmarathon - Bamberg stürzt ab

FuPa wirft einen Blick zurück auf die abgelaufene Spielzeit in der Landesliga Nordwest

Die fünfte Spielzeit in der Landesliga Nordwest nach der Ligareform im Verbandsspielbereich 2012 ist gelaufen. Dieses Mal war es eine Liga mit nur 17 Vereinen, somit sind 272 Spiele absolviert worden. In der Landesliga Nordwest spielten zwölf Klubs aus Unterfranken und fünf Vereine aus Oberfranken. Souveräner Meister mit 70 Punkten wurde der 1. FC Schweinfurt 05 II, der erstmals in die Bayernliga Nord aufgestiegen ist. Vizemeister wurde die SpVgg Jahn Forchheim, die in der Relegation in die Bayernliga nach einem wahren Marathon aufsteigen konnte. Forchheim musste sechs Zusatzspiele bestreiten. Nach der 1:2-Hiemniederlage in der dritten Runde gegen den Bayernligisten 1. SC Feucht schien der Aufstieg bereits passe, aber im Rückspiel gewann der Jahn in Feucht mit 4:2 und schaffte damit die sofortige Bayernliga-Rückkehr. Absteigen muss nur das Schlusslicht FC Eintracht Bamberg. Die Domstädter mussten damit den dritten Absturz in Folge von der Regionalliga Bayern bis in die Bezirksliga hinnehmen. Ein schwerer Schlag für die Oberfranken. In der Abstiegs-Relegation scheiterten alle drei Kandidaten und somit gibt es in diesem Jahr vier Absteiger. In Runde eins musste der FC Viktoria Kahl gegen den späteren Aufsteiger TSV Lengfeld mit 2:2 und 1:2 die Segel streichen. Der FC Coburg fiel auch in der ersten Runde gegen den FC Vorwärts Röslau mit 1:0 und 2:4 raus. Die FVgg Bayern Kitzingen schaffte es zwar in die zweite Runde, stürzte da aber gegen den TSV Lengfeld mit 1:1 und 2:4 ab.

Forchheimer Aufstiegsmarathon: Sechs Partien zum Aufstieg

Einen wahren Aufstiegsmarathon legte die SpVgg Jahn Forchheim hin. Die SpVgg benötigte letzlich sechs Partien, um in die Bayernliga zurückzukehren. Nachdem Forchheim in Runde eins Haibach mit einem 4:0-Sieg und einem 2:2-Unentschieden bezwang, wartete in Runde zwei der SV Erlenbach. Zwei Niederlagen bedeuteten für die SpVgg eine finale dritte Runde mit den Partien fünf und sechs. Das Hinspiel gegen den 1. SC Feucht ging zwar mit 1:2 verloren, doch im alles entscheidenden Spiel sechs gelang mit einem 4:2-Sieg noch der viel umjubelte Aufstieg in die Bayernliga, und das nach sage und schreibe sechs Partien.

Eintracht Bamberg stürzt von der Regionalliga in die Bezirksliga ab

Drei Abstiege in Serie muss der FC Eintracht Bamberg verkraften: Von der Regionalliga in die Bezirksliga. Besonders bitter: Am letzen Spieltag wurde der FC Bamberg von Kitzingen noch vom Relegationsplatz verdrängt und muss daher den direkten Gang in die Bezirksliga antreten. Jetzt müssen die finanziell arg gebeutelten Oberfranken den Neustart auf Bezirkseben hinbekommen.

F: Czepera
F: Czepera

Die Ballermänner:

907 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 3,33 Treffern pro Partie bedeutet. In der Vorsaison lag der Schnitt mit 3,38 Treffern nur geringfügig höher. Torschützenkönig wurde Manuel Weißenberger von der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach mit 22 Treffern in 30 Partien. Es folgen Christoph Schmitt (21, Schweinfurt II), Steffen Hönninger (17, Lichtenfels), Pascal Kamolz (16, Abtswind), Andreas Hetterich (16, Rimpar), Christopher Lehmann (Schweinfurt II), Steffen Barthel (14, Abtswind), Jankowiak (13, Lichtenfels), Wiesenseel (13, Unterpleichfeld) und Krebeler (13, Kleinrinderfeld).

1. Weißenberger,
Manuel (28)
22 30 4/4 2. Schmidt,
Christoph (22)
21 27 2/2 3. Hönninger,
Steffen (29)
17 31 5/5 4. Kamolz,
Pascal (31)
16 24 -/- 5. Hetterich,
Andreas (30)
16 31 1/1 6. Lehmann,
Christopher (21)
16 32 -/- 7. Barthel,
Steffen (22)
14 32 -/- 8. Jankowiak,
Lukasz (19)
13 26 -/- 9. Weisensel,
Marcial (26)
13 27 4/4 10. Krebelder,
Silas (22)
13 30 1/1

Die Zuschauermagneten:

50.515 Zuschauer kamen in die 17 Stadien, ein Schnitt 186 Fans pro Spiel. In der Vorsaison lag der Schnitt bei 166 Besuchern pro Partie. Damit gab es einen deutlichen Anstieg des Interesses, was auch den Aufsteigern aus Lichtenfels und Fuchsstadt zuzuschreiben ist. Zuschauerkrösus ist nämlich der 1. FC Lichtenfels mit einem Schnitt von 283 Fans vor dem 1. FC Fuchsstadt mit 256 Fans pro Partie. Es folgen Schwebenried (255), Forchheim (227), Karlburg (216), Bamberg (199), Unterpleichfeld (191), Röllbach (178), Kahl (165), Kitzingen (162), Abtswind (161), Rimpar (159), Coburg (158), Höchberg (152), Kleinrinderfeld (143), Schweinfurt II (130) und Memmelsdorf (114). In keinem Spiel wurde eine vierstellige Besucherzahl erreicht. Den besten Besuch verzeichnete die Partie TSV Unterpleichfeld gegen den TSV Abtswind mit 550 Interessierten. Das ist die niedrigste Zahl des besten Besuchs über eine gesamte Saison in der Landesliga Nordwest. Der zweitbeste Besuch lag mit 489 Zuschauern im oberfränkischen Derby zwischen der SpVgg Jahn Forchheim und dem FC Eintracht Bamberg schon unter 500. Den Minusrekord hält die Begegnung TG Höchberg gegen den 1. FC Lichtenfels mit nur 50 Interessierten. Zum Vergleich die Besucher der anderen Landesligen: Mitte (75.169, Schnitt 246), Südost (59.157, 218), Südwest (48.815, 179) und Nordost (49.546, 162). Damit liegt die Gruppe Nordwest in der Mitte auf Platz drei.

SpieleMinMaxGesamtØ 1. Lichtenfels 16 150 450 4.531 283 2. Fuchsstadt 16 130 450 4.110 256 3. Schwebenried 16 150 450 4.085 255 4. J. Forchheim 16 80 489 3.646 227 5. TSV Karlburg 16 70 350 3.460 216 6. FCE Bamberg 16 100 312 3.198 199 7. U`pleichfeld 16 100 550 3.060 191 8. TuS Röllbach 16 100 320 2.853 178 9. Vikt. Kahl 16 100 330 2.645 165 10. FV Kitzingen 16 70 368 2.596 162 11. TSV Abtswind 16 80 300 2.590 161 12. ASV Rimpar 16 100 300 2.554 159 13. FC Coburg 16 75 300 2.530 158 14. TG Höchberg 16 50 300 2.442 152 15. Kleinrinderf 16 100 200 2.295 143 16. Schweinfurt II 16 53 250 2.090 130 17. Memmelsdorf 16 70 200 1.830 114 Gesamt 272 50.515 186

Die Dauerbrenner:

Ein einziger Spieler absolvierte die volle Distanz in jedem Spiel und zwar Andreas Flockerzi vom TSV Unterpleichfeld.. Carsten Hahn vom FC Coburg hätte das beinahe geschafft, ihm fehlt nur eine Minute. 13 weitere Akteure standen auch in allen 32 Punktspielen auf dem Platz, erreichten aber ebenso nicht die volle Zahl der 2.880 Einsatzminuten. Das waren Eric Heinze, Lukas Mosert (beide FC Coburg), Marcel Ruft, Christopher Lehmann (beide 1. FC Schweinfurt 05 II), Markus Saal, Peter Koch (beide SV Memmelsdorf), Nino Wagner (TSV Unterpleichfeld), Johannes Feser, Dominik Halbig (beide 1. FC Fuchsstadt), Tobias Linz (FC Eintracht Bamberg), Maximilian Göbhardt (SpVgg Jahn Forchheim), Felix Zöller (DJK Schwebenried/Schwemmelsbach) und Steffen Barthel (TSV Abtswind).

Aufrufe: 019.6.2017, 11:36 Uhr
dme/soAutor