2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Archiv: Hans Will Media/Burro
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Forchheim sichert sich die Bayernliga-Relegation

32. Spieltag: 2:1-Erfolg in Höchberg

In der Landesliga Nordwest hat die SpVgg Jahn Forchheim vor den abschließenden beiden Spieltagen auch rechnerisch die Vizemeisterschaft und das Ticket zur Aufstiegs-Relegation gebucht. Bei der TG Höchberg beendeten die Forchheimer die Partie abermals mit einem Mann weniger, setzten sich trotzdem mit 2:1 durch.

TG Höchberg - SpVgg Jahn Forchheim 1:2

Die Ergebnisse von den anderen Plätzen nahm Trainer Christian Springer mit demonstrativer Gelassenheit zur Kenntnis. Dass Abtswind nach seiner Heimniederlage Platz 2 nun endgültig nicht mehr streitig machen kann, taugte tatsächlich weniger als Pulsbeschleuniger im Vergleich zur Nachricht vom späten Schweinfurter Siegtreffer. „Das haben wir alles am Rande vernommen, sind aber ohnehin nicht davon ausgegangen, dass Schweinfurt noch einmal patzt“, sagt Springer. Der Ex-Profi sprach dafür ungefragt umso ausführlicher über die aus seiner Sicht wiederholt „konstruierten“ Schiedsrichterentscheidungen. Nach zwei Platzverweisen in den vergangenen beiden Partien und einem Elfmetergeschenk für den Jahn sorgte ein Strafstoß-Pfiff gegen Forchheim für neuerliche Irritationen. Kapitän Andi Mönius sah in der Folge die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns, „dabei hat er etwas zum Mannschaftskollegen gesagt“, kritisiert Springer. Aufs Gemüt drücke diese Entwicklung, sagt der Trainer. Als Ausrede muss sie nicht herhalten, schließlich kann der Übungsleiter hinterher mit der Leistung seines Teams rundum zufrieden sein: „Die Jungs haben die Aufgabe gegen den erwartet schwer zu bespielenden Widersacher gut gelöst.“ Wie von Springer gefordert, begann der Favorit aufmerksam und bemühte sich auf einem schmalen Kunstrasenfeld um Kombinationsfußball über die Halbpositionen. Höchberg bekam keine echten Gelegenheiten, offensiv in Erscheinung zu treten. Nach viel Ballbesitz und dem einen oder anderen eingestreuten Flugball ergaben sich allerdings erst ab der 20 Minute aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten für die Gäste. Nachdem ein Versuch von Mönius geblockt wurde, scheiterte David Mai zweimal im Nachsetzen und auch Bauernschmitt fand nach einer Ecke aus dem Rückraum nicht sein Glück. „Wir wussten, was auf uns zukommt. Bei einem 0:0 zur Halbzeit muss keiner nervös werden“, erklärt Coach Springer. Den Seinen riet er zu Geduld und gab einen Impuls für die Offensive mit, der direkt nach der Pause in einer Eckballvariante umgesetzt wurde. Maximilian Göbhardt durfte da noch nicht jubeln, traf jedoch wenig ge Augenblicke später nach Vorarbeit von Dominik Zametzer über die rechte Seite. Als der für Forchheim unverständliche Elfmeterpfiff ertönte, hielt der kurzfristig für den geschonten Marcus Kredel (Wadenprobleme) zwischen die Pfosten gerückte Alexander Schulz den Tabellenzweiten auf Kurs. Zweimal parierte er stark. Die Vorderleute fühlten sich angespornt, ebenfalls eine Antwort zu geben, agierten trotz Unterzahl ballsicher. Mit einem frechen Freistoß unter der Mauer hindurch stellte Adem Selmani auf 2:0, ehe Höchberg nach einer Standardsituation am langen Pfosten die Unordnung zum Anschlusstreffer nutzte. Die vierminütige Nachspielzeit quittierte Christian Springer wiederum mit einem Kopfschütteln, doch des Trainers Schützlinge überstanden sie problemlos. Für den eingewechselten Felix Burkel sprang sogar noch ein Pfostenschuss heraus. Der Rest kitzelte auf der Heimfahrt keinen mehr.
Aufrufe: 06.5.2017, 19:23 Uhr
Kevin Gudd (NN Forchheim)Autor