ASV Rimpar - SpVgg Jahn Forchheim 1:6
Der Tabellenzweite musste auf den angeschlagenen Abwehrchef Dennis Weiler verzichten und lief erstmals in einer defensiven Dreierkette auf, die Maximilian Bauernschmitt dirigierte. So verfügten die Forchheimer über eine zusätzliche Kraft im Mittelfeld. Dem wendigen Sven Wieczorek kam die Aufgabe zu, sich in die Spitze mit einzuschalten und rechtfertigte seine Aufstellung mit einem Doppelpack kurz vor der Pause. Schon nach fünf Minuten hatte er Maximilian Göbhardt in Stellung gebracht, der trocken zur Führung in den Winkel abzog.
„Wir wollten vermehrt Abschlüsse suchen. Dass diese Aufgabe früh umgesetzt wurde, spricht für die hohe Konzentration der Jungs“, konstatiert Coach Springer. Zur Zufriedenheit des Ex-Profis legten seine lauffreudigen und disziplinierten Forchheimer nach. Mit einem Dribbling holte Tobias Eisgrub den Elfmeter zum 2:0 durch Göbhardt heraus. „Wir wollen Ergebnisse. Aber mindestens genauso schön ist die Art und Weise, wie wir den Gegner dominiert haben und sich unsere Spielidee entwickelt.“ Von der Angriffseröffnung über den Antritt ins letzte Platzdrittel von Sebastian Schäferlein samt Flanke, fand Christian Springer im vierten Treffer die von ihm geforderten Komponenten in einem Spielzug vereint. Der alleingelassene Wieczorek, zuvor per Abstauber erfolgreich, musste aus sieben Metern nur noch den Kopf hinhalten.
Gönnte sich der Jahn in den ersten 20 Minuten nach dem Seitenwechsel einen kleinen Hänger, in dem Rimpar prompt durch Torjäger Andreas Hetterich (54.) verkürzte, erhöhte der Favorit als Reaktion sofort wieder die Schlagzahl. „Das zeigt die hervorragende Mentalität dieser Truppe“, lobt Springer. Nach zwei Streichen des aufblühenden David Mai siegte Forchheim in den Augen seines Trainers „in der Höhe verdient“. Wenn sie die ein, zwei zusätzlichen Möglichkeiten auch noch genutzt hätten, das wäre dann doch des guten ein bisschen zu viel gewesen.
Schiedsrichter: Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 150