2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Ohne seine beiden Topscorer Thomas Roas (li.) und Andi Mönius (re.) kommt es für den Jahn (blaue Trikots) zum Wiedersehen mit Schweinfurt II (in schwarz). Foto: Roland Huber
Ohne seine beiden Topscorer Thomas Roas (li.) und Andi Mönius (re.) kommt es für den Jahn (blaue Trikots) zum Wiedersehen mit Schweinfurt II (in schwarz). Foto: Roland Huber

Feuertaufe für Springers Jahn im Topduell

Vorschau 27. Spieltag: Forchheim muss beim Gastspiel gegen den Tabellenführer Schweinfurt neue Stabilität beweisen +++ Roas und Mönius fallen aus

Nach zwei Siegen müssen sich die Landesliga-Fußballer der SpVgg Jahn einer aussagekräftigen Probe unterziehen, wie nachhaltig ihr Aufwärtstrend ist. Am Samstag (16 Uhr) gastiert der Tabellenzweite aus Forchheim beim Primus FC Schweinfurt II zum Gigantenduell der Liga.

1. FC Schweinfurt 05 II - SpVgg Jahn Forchheim (Sa 16:00)

15 Partien ohne Niederlage beruhen nicht auf Zufällen. Das findet Jahn-Übungsleiter Christian Springer: "Durch seine Konstanz spielt Schweinfurt über die gesamte Runde gesehen bisher konkurrenzlos." Die Favoritenrolle, die Amtskollege Ulli Baumann gerne mit der Aussage, es sei ein 50:50-Spiel, also ein enger Schlagabtausch zu erwarten, etwas in Richtung des Meisterschaftsaspiranten aus Forchheim geschoben hätte, lehnt Springer rigoros ab. Er sei, versichert Springer, noch nicht einmal am jüngsten Schweinfurter Ergebnis interessiert gewesen. In der 90. Minute war dem FC vor Wochenfrist der 3:3-Ausgleich gegen Fuchsstadt gelungen. Jener Gegner hatte dem Tabellenführer Mitte September die bis dato letzte Niederlage zugefügt. Ex-Profi Springer, der den üblichen Floskeln seines Geschäfts wenig abgewinnen kann, befasst sich mit der Herausforderung aus einer anderen Perspektive: "Es wird auf jeden Fall spannend, ob wir mit dem Ansatz, den wir jetzt seit drei Wochen verfolgen, gegen dieses Topteam bestehen können. Dabei sind Ergebnisse ein wichtiger Bestandteil, wir nehmen jeden Punkt für Platz 2 mit. Deshalb wollen wir Schweinfurt stolpern lassen."

Dass die Unterfranken zu knacken sind, davon geht Springer fest aus. Doch wohl eher nicht mit einem Offensivspektakel mit offenem Visier, verrät der 45-Jährige. "Die Kompaktheit steht ganz oben. Die haben wir uns defensiv in den letzten Wochen auch erarbeitet. Vorne kommt es darauf an, in den entscheidenden Aktionen schlau zu handeln." Springers Plan, wie sie ihn am Donnerstag noch einmal in der Theorie besprochen haben, klingt nur im ersten Moment nach Kontertaktik. "Vom Aufbau über den Übergang im Mittelfeld bis zum Spiel in die Schnittstellen ändert sich nichts an der Fußballidee, nur eben an den Akzenten in der Ausrichtung."

Auf seine Strategie im Detail will der Forchheimer Coach, der seinen Schützlingen am Montag frei gab, öffentlich nicht eingehen. Doch allein die personelle Situation zwingt zum Überdenken des bisher praktizierten 4-2-3-1-Systems mit sehr offensiven Flügelspielern und einer hängenden, fast zweiten Sturmspitze. Zusätzlich zu den Ausfällen von Thomas Roas und Gestalter Andi Mönius (Zehenbruch), den Adem Selmani schon gegen Coburg ersetzte, steht ein Fragezeichen hinter dem formstarken Schützen Felix Burkel, der nicht am Abschlusstraining teilnehmen konnte. Senad Bajric und David Mai bieten sich als Kandidaten für den Posten an vorderster Front an. Gleichzeitig bahnt sich die Startelf-Rückkehr des robusten Mittelfeldzweikämpfers Maximilian Bauernschmitt an.

Schiedsrichter: Stefan Klerner (DJK L'fels)
Aufrufe: 031.3.2017, 16:10 Uhr
Kevin Gudd (NN Forchheim)Autor