2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die SG Quelle Fürth setzte sich mit einem 2:1-Erfolg an die Spitze der Tabelle. F: Zink
Die SG Quelle Fürth setzte sich mit einem 2:1-Erfolg an die Spitze der Tabelle. F: Zink

Quelle und Kornburg mit Pflichtsiegen - Dreier für Pegnitz

26. Spieltag - Samstag: SG erobert sich vorerst den ersten Platz zurück, TSV klettert auf zwei +++ ASV feiert wichtigen Erfolg gegen den SC 04 Schwabach +++ Baiersdorf gewinnt in Mitterteich +++ Veitsbronner Remis in Selbitz

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Fünf Partien standen am Samstag in der Landesliga Nordost auf dem Plan. An der Tabellenspitze gab es zumindest über Nacht einen neuen Tabellenführer. Die SG Quelle setzte sich 2:1 gegen die SpVgg Bayreuth durch und zog am FSV Bruck vorbei. Der kann sich aber bereits am Sonntag die Tabellenspitze mit einem Erfolg im Derby gegen den ATSV Erlangen zurückerobern. Neu auf Platz 2 ist der TSV Kornburg, der in Röslau 1:0 gewann. Wichtige Zähler gab es für den ASV Pegnitz im Spiel gegen den SC 04 Schwabach - 3:1. Einen Sieg gab es auch für den Baiersdorfer SV zu bejubeln - 1:0 in Mitterteich. Einen Punkt im Gepäck brachte der ASV Veitsbronn aus Selbitz zurück mit nach Mittelfranken.

SpVgg Selbitz - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf 0:0

Vor der Partie wären die Veitsbronner sicher mit einem Punkt zufrieden gewesen. Nach dem Schlusspfiff überwog dann die Enttäuschung über einen verpassten Sieg. Auf dem tiefen und schwer bespielbaren Geläuf im Landkreis Hof konnte keines der beiden Teams spielerische Glanzpunkte setzen. Die Gäste kamen mit den Verhältnissen besser zurecht und verzeichneten von Beginn an die besseren Möglichkeiten. Tobias Meyer zielte in der zwölften Minute um Haaresbreite vorbei. Dann setzte Robert Petkov Marco Dimper in Szene, der vor dem Abschluss ins Straucheln geriet (23.). Anschließend hatte Petkov selbst die Führung auf dem Fuß, zielte aber erst aus zwölf Metern über das Gehäuse (38.), in der nächsten Aktion knapp daneben (42.). Nach der Halbzeit wurde die SpVgg etwas stärker, brachte aber außer einer größeren Anzahl von Eckstößen nicht viel zustande. Der ASV blieb gefährlicher. Vor allem die Einwechslung von Rick Bolz brachte neuen Schwung. Meyer (75.), Dimper (77.) und Sven Ulrich (80.) brachten die Kugel aber nicht im Kasten unter. Am Ende hatte die Neunsinger-Truppe sogar noch etwas Glück, als Pascal Hager den Ball aus zehn Metern über die Latte setzte.

Schiedsrichter: Moritz Fischer (SpVgg Eberm.) - Zuschauer: 155
Tore: -

ASV Pegnitz - SC 04 Schwabach 3:1

Nach zuvor vier sieglosen Spielen schaffte der ASV Pegnitz einen eminent wichtigen Heimsieg. Gegen weitestgehend enttäuschende Gäste reichte eine starke erste Halbzeit, um den Aufsteiger in die Knie zu zwingen. Aber noch stehen elf Endspiele für die Schulstädter auf dem Programm.

Trainer Gröger veränderte seine Mannschaft gegenüber letzte Woche auf zwei Positionen. Für Nikolai Reichel und Christopher Schraml rutschten Stephan Otto und Adrian Gran in die Startelf. Das Spiel begann für die Hausherren überaus erfolgreich. Es waren keine 180 Sekunden gespielt und der Ball zappelte zum 1:0 für Pegnitz in den Maschen. Ein schnell ausgeführter Freistoß auf der linken Seite war der Ausgangspunkt. Kapitän Müller flankte nach innen und Lala, bedrängt von Adrian Graf, bugsierte das Spielgerät über die Linie. Die im Vorspiel nach stark auftrumpfenden Gäste aus der Goldschlägerstadt Schwabach, sendeten durch einen Weitschuss von De Biasi (9.) ein erstes Lebenszeichen. Doch schon vier Minuten später stand es 2:0 für Pegnitz. Mellinghoff war im Laufduell schneller als sein Gegenspieler und aus spitzem Winkel jagte er den Ball unhaltbar für Gebelein ins Netz. So einfach und schön kann Fußball sein. Dies sollte es aus Sicht der Hausherren noch nicht gewesen sein. In der 36. Minute legte sich Podgur den Ball zu einem Freistoß zurecht. Seinen nicht sonderlich platziert getreten Schuss konnte Gebelein nicht festhalten und Johannes Wittmann staubte zum 3:0 ab. Pegnitz war an diesem Tag außergewöhnlich effektiv und hatte in der 41. Minute Glück, das der Unparteiische nach einem Zweikampf von Otto an Kaya nicht auf dem Elfmeterpunkt zeigte. Trainer Alexander Maul reagierte auf die blasse Vorstellung seiner Mannschaft in Halbzeit eins und brachte mit Michael Weiß (14 Tore) und dem Bayernligaerbrobten Oktan Tekdemir frische Kräfte ins Spiel. Doch bevor diese neuen Spieler etwas am Spielgeschehen ändern konnten, waren wieder die Hausherren am Zug. Podgur und Wittmann (50.) zögerten mit dem Abschluss zu lange und konnten das Durcheinander in der Gästeabwehr nicht ausnutzen. Zwei Minuten später zischte ein Schuss von Podgur haarscharf am linken Pfosten vorbei. Danach kamen die Gäste immer besser ins Spiel und urplötzlich bekam der ansonsten beschäftigungslose Kausler Arbeit. Zuerst prüft De Biasi (55.) mit einem Weitschuss den Schlussmann. 120 Sekunden später lenkt er einen Freistoß von Weiß zur Ecke. Beim Anschlusstreffer von Tekdemir (67.) per Kopf, nach einer Ecke, war auch er machtlos. Zuvor vertändelte Graf einen Ball in aussichtsreicher Kontersituation und Kausler konnte den Schuss von Weiß gerade noch zur Ecke abwehren. Schwabach jetzt mit dem letzten Aufbäumen und der auffällige De Biasi (72.) zielte knapp vorbei. In der 82. Minute nochmal Verwirrung in der Pegnitzer Abwehr, nach einem Freistoß von De Biasi, doch auch diese brenzlige Situation überstand Pegnitz und konnte einen wichtigen Heimsieg feiern. Nach den Ergebnissen der Konkurrenten ein höchst erfreulicher Spieltag für die Gröger-Schützlinge. Werner Neuner

Schiedsrichter: Andreas Stolorz (Irchenrieth) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Lala (4., Eigentor), 2:0 Mellinghoff (13.), 3:0 Wittmann (36.), 3:1 Tekdemir (67.)



SV Mitterteich - Baiersdorfer SV 0:1

Der BSV kam gut in die Partie und hätte bereits nach zehn Minuten schon mit 2:0 in Führung sein müssen. So konnten die Hausherren ihr Spiel langsam und bedacht aufziehen. Im zweiten Durchgang sah es dann lange Zeit nach einem typischen 0:0 aus, weil sich beide Teams neutralisierten. Am Ende war es Christian Kraus, der in der 72. Minute die fehlende Entschlossenheit der Mitterteicher Abwehr ausnutzte und zum umjubelten 1:0 aus Baiersdorfer Sicht einnetzte. Finale Sturmläufe des SVM blieben ohne Erfolg.

Schiedsrichter: Stefan Linß (St. Johannis) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Christian Kraus (72.)

SG Quelle Fürth - SpVgg Bayreuth II 2:1

Die Quelle hakte die Partie nach dem Schlusspfiff erleichtert unter der Kategorie "Arbeitssieg" ab. Dabei hatte es in der Anfangsphase noch nach einer klaren Angelegenheit ausgesehen. Die Dambacher nahmen nach dem üblichen Abtasten das Heft früh in die Hand. Frank Kirschner wurde nach einer Viertelstunde von Christopher Menz auf die Reise geschickt. Frei vor Bayreuths Schlussmann Fabio Kormann passte er zum mitgelaufenen Christian Haag, der nur noch in den verwaisten Kasten einschieben musste. Drei Minuten später bediente Dennis Reinholz durch die Schnittstelle den freistehenden Haag, der aus 17 Metern seinen Doppelpack zuschnürte. Wenig später schrammte er knapp an einem lupenreinen Hattrick vorbei und schoss knapp über das Gehäuse der Bayreuther. Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauer ein völlig verändertes Bild. Die technisch beschlagene Regionalliga-Reserve wurde stärker und begann der Frühwald-Elf Probleme zu bereiten. In der 53. Minute stand Felix Popp nach einer Ecke frei und köpfte zum Anschluss ein. Die Wagnerstädter witterten Morgenluft, während sich die SG darauf beschränken musste, den knappen Vorsprung zu verteidigen. Nachdem wiederum Haag bei einem der wenigen Konter die Entscheidung verpasst hatte (82.), musste bis zum Abpfiff gezittert werden, ehe der Dreier endgültig unter Dach und Fach war.

Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (Lindach) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0, 2:0 Haag (15., 18.), 2:1 Popp (53.)


FC Vorwärts Röslau - TSV Kornburg 0:1

In Sichtweite des Schneebergs, Frankens höchsten Bergs (1051 Meter), holte der TSV Kornburg mit 1:0 (0:0) bei Vorwärts Röslau durch ein Last-Minute-Kopfballtor von Yanick Uschold in der 89. Minute einen wichtigen und erneut glücklichen Dreier. Die Heimelf spielte viel besser, als es ihr Tabellenstand vermuten ließ, und hätte bis zum Pausenpfiff des ausgezeichneten Referees Tim Schuller (SV Freudeberg) schon mit mindesten 2:0 in Führung liegen müssen. Gleich zu Beginn verschätzte sich Jackson Ruziski bei einem Aufsetzer, so dass Markus Walther ganz alleine auf Schlussmann Tugay Akpakla zulaufen konnte. Er überlupfte diesen, aber auch die Querlatte des Gästetores. Kurz drauf spielte Lukas Jankovsky von links in den Kornburger Strafraum, schoss dann aber ganz knapp rechts vorbei. Der gleiche Spieler wird sich bestimmt jetzt noch fragen, wie er es fertig gebracht hatte, das Leder aus zwei Metern freistehend von der Mitte des Kornburger Torraums drei Meter über den Kasten zu schießen. Die Gäste hatten ihre erste gefährliche Aktion durch den eingewechselten Szymon Pasko in der 58. Minute. Dessen Kopfball konnte der Röslauer Torwart Sebastian Blechschmidt gerade noch parieren. Dann hatte der sehr präsente Oliver Schmidt einen ganz starken Auftritt: In der 61. Minute konnte er mit einer Grätsche à la Mats Hummels dem gefährlich Jankosvky, der auf dem Weg zum sicheren 1:0 war, das Leder fair vom Fuß angeln. Das Spiel wurde nun schneller und aggressiver. In der 66. Minute knallte Pawel Kowal eine zu kurz abgewehrte Ecke von Kevin Schwarz über das Tor. Kurz darauf musste Sebastian Knoblauch nach Fallrückzieher von Pasko auf der Torlinie klären. Im Gegenzug konnte Schmidt in höchster Not das 0:0 bewahren. Zehn Minuten vor Schluss hatten die Kornburger schon den Torschrei auf den Lippen, als Pasko einen langen Ball von Tim Olschewski aufnahm, zwei Verteidiger umkurvte und aus fünf Metern abzog, doch Blechschmidt ließ sich wieder nicht bezwingen. Dies hoben sich die Kornburger dann für die vorletzten Minute auf: Der überragende Uschold köpfte eine "butterweiche" Flanke von Kowal aus zwei Metern ein. Der anschließende Kornburger Jubel war wahrscheinlich noch auf dem Schneeberg zu hören. Alfred Stiegler

Schiedsrichter: Tim Schuller (Freudenberg) - Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Uschold (89.)
Aufrufe: 025.3.2017, 19:52 Uhr
NZ / NN Pegnitz / ST / FNAutor