2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Im Hinspiel setzte sich der FSV Bruck knapp mit 2:1 gegen den TSV Kornburg durch. F: Zink
Im Hinspiel setzte sich der FSV Bruck knapp mit 2:1 gegen den TSV Kornburg durch. F: Zink

Gipfeltreffen in Kornburg: TSV empfängt den FSV Bruck

Vorschau 31. Spieltag - Wochenende: Weitere wegweisende Begegnungen für Dergah und Pegnitz +++ Veitsbronn kann endgültigen Klassenerhalt perfekt machen +++ Vach zu Gast in Röslau, Schwabach in Neudrossenfeld

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Wer schnappt sich die Meisterschaft in der Landesliga Nordost. Der Antwort auf diese Frage könnten wir am Samstag ein ganzes Stück näherkommen. Denn um 16 Uhr empfängt der TSV Kornburg den FSV Erlangen-Bruck zum Gipfeltreffen. Zeitgleich treffen im Tabellenkeller Dergahspor und der SV Mitterteich aufeinander. Eine Stunde später kann der ASV Veitsbronn mit einem Erfolg gegen den FSV Bayreuth womöglich den Klassenerhalt perfekt machen. Ebenfalls samstags um 17 Uhr gastiert der SC 04 Schwabach beim TSV Neudrossenfeld. Sonntags stehen dann noch zwei Partien auf dem Programm. Der ASV Vach muss bereits um 11 Uhr beim FC Vorwärts Röslau ran. Nachmittags braucht der ASV Pegnitz dann auswärts dringend drei Zähler bei der ebenfalls abstiegsgefährdeten SpVgg Bayreuth II.
TSV Kornburg - FSV Erlangen-Bruck (Sa 16:00)

Der 31. Spieltag führt den TSV Kornburg und den FSV Erlangen-Bruck zusammen. Tabellenführer mit 66 Punkten trifft auf den Tabellenzweiten, der es bislang auf 63 Zähler gebracht hat. Alleine die nackten Zahlen versprechen ein Endspiel der Superlative. Vor einer Woche hat Herbert Heidenreich, der Coach des TSV Kornburg, seinen Schützlingen noch verboten, sich vor der Partie beim FSV Bayreuth zu sehr mit dem Rivalen aus Erlangen-Bruck zu beschäftigen. In der letzten Trainingswoche war dies natürlich anders. „Wir wissen um die Stärken der Brucker“, ließ Heidenreich wissen. Allerdings haben auch die Kornburger Qualitäten, wie der Blick auf die Statistik verrät: 75 erzielte Tore sind Liga-Bestwert und auch mit den 32 Gegentoren ist man vorne dabei.

Die letzte Niederlage gab es für Kornburg am 19. November (0:2 bei Dergahspor), danach legte das Team aus dem Nürnberger Süden mit neun Siegen am Stück den Grundstein für den Sprung an die Tabellenspitze, der schließlich am 28. Spieltag mit dem Erfolg in Vach vollzogen wurde. Doch der ehemalige Bayernligist aus Erlangen-Bruck ließ nicht locker, kann auf eine ähnlich starke Erfolgsbilanz verweisen. Nur eine der letzten elf Partien (beim 0:1 gegen Neudrossenfeld) ging verloren.

Der Kapitän fällt aus

Herbert Heidenreich weiß natürlich um die Bedeutung dieses Gipfeltreffen für den weiteren Saisonverlauf. „Wenn wir gewinnen, dann sind wir durch“, rechnet er vor. Dann hätte seine Mannschaft drei Spieltage vor Schluss sechs Punkte Vorsprung. Aber auch ein Remis würde den Kornburgern in die Karten spielen. Die restlichen Aufgaben in Pegnitz, gegen Mitterteich und beim SC 04 Schwabach seien zwar nicht einfach, aber zu lösen. Eine Niederlage am Samstag indes würde eine völlig neue Situation bedeuten: Dann wären die Brucker nicht nur punktgleich, sondern sie hätten auch den direkten Vergleich für sich entschieden. Das wäre aus Sicht der Kornburger natürlich der „worst case“, dann wären sie auf fremde Hilfe angewiesen.

Na ja - hätte, wenn und aber. Die Wahrheit liegt wie so oft auf dem Platz. Herbert Heidenreich sieht sein Team gut vorbereitet für dieses Endspiel, auch wenn sein Kapitän nicht mitwirken kann. Michael Eberhardt zog sich nämlich beim Spiel in Bayreuth vor einer Woche einen schmerzhaften Muskelfaserriss zu. Seinen Denker im Mittelfeld, der zudem in dieser Saison elfmal getroffen hat, hätte Heidenrech „gerne dabei gehabt!“ Doch auch sein Kollege auf Erlanger Seite, Normann Wagner, muss an entscheidender Stelle umbauen, denn im Nachholspiel beim ASV Pegnitz unter der Woche, hat Rafael Hinrichs, Teil der Vierer-Abwehrkette, den Roten Karton gesehen. Roland Jainta

Schiedsrichter: Stefan Klerner (DJK L'fels)

Dergahspor Nürnberg - SV Mitterteich (Sa 16:00)

Am Mittwoch musste das Kellernachholspiel zwischen Röslau und Dergah wegen starken Schneefalls erneut verlegt werden. Zeit zum Verschnaufen hat der Tabellenvorletzte aus Nürnberg aber dennoch nicht. Am Samstag steht gegen Mitterteich die nächste wegweisende Partie für Dergah gegen einen direkten Konkurrenten an. Mit einem Sieg könnte die Demir-Elf nämlich auf einen Relegationsplatz springen und zudem Mitterteich vorerst in der Tabelle hinter sich lassen. Dazu benötigt Dergah aber eine Leistung ähnlich der aus dem Hinspiel, das die Nürnberger damals mit 3:0 in der Oberpfalz gewannen.

Schiedsrichter: Hannes Hemrich (Urspringen)

ASV Veitsbronn-Siegelsdorf - FSV Bayreuth (Sa 17:00)

Der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (37 Punkte) möchte gegen den FSV Bayreuth eine turbulente Saison, die unter anderem acht Auftaktspiele ohne Sieg (sieben Niederlagen, ein Unentschieden), eine folgende furiose Aufholjagd, zwei Trainerwechsel und interne Querelen beinhaltete, mit dem Klassenerhalt beschließen. Die Mannen vom Hamesbuck verlo­ren nur eine ihrer jüngsten sieben Par­tien und besitzen acht Zähler Vor­sprung auf die Gefahrenzone. Bay­reuth (31) muss knapp über dem Strich noch gehörig um den Verbleib in der Liga zittern. In der Hinrunde trennte man sich mit 2:2.

Schiedsrichter: Tobias Horn (Mönchstockhe)

TSV Neudrossenfeld - SC 04 Schwabach (Sa 17:00)

Trainer Alexander Maul und sein Team vom SC 04 Schwabach konnten in der Vorrunde durchaus mit Mannschaften wie dem TSV Kornburg und dem FSV Erlangen-Bruck konkurrieren. In der ersten Saisonhälfte legte der Neuling auch den Grundstein dafür, dass man sich derzeit nur am Rande mit dem Geschehen im Tabellenkeller beschäftigen muss. Nach der Winterpause stimmten an der Nördlinger Straße die Ergebnisse einfach nicht mehr. Die Gründe hierfür lagen auf der Hand. Die mangelhafte Treffsicherheit vor dem gegnerischen Tor war die eine Sache. Die Tatsache, dass man kaum noch in Bestbesetzung auflaufen konnte, die andere.

Auch vor dem Gastspiel am Samstag (Anpfiff ist um 17 Uhr) in Neudrossenfeld haben die Schwabacher Personalsorgen. Zur angespannten Situation kamen am Dienstag nach der bitteren Niederlage beim FSV Bayreuth weitere angeschlagene Spieler hinzu, so dass sich „meine Mannschaft für das Spiel in Neudrossenfeld von selbst aufstellt,“ ließ Alexander Maul wissen. Aber jammern wollen die Schwabacher nicht. Vielmehr werden sie auch diese Herausforderung meistern wollen. Dass der TSV Neudrossenfeld zu den spielerisch besseren dieser Landesliga zählt, ist kein Geheimnis. Und so dürfen sich die Schwabacher wie übrigens im letzten Heimspiel, als man dem Tabellenvierten TSV Buch ein Remis hat abringen können, durchaus was ausrechnen. Roland Jainta

Schiedsrichter: Max Burlein (TSV Abtswind)

FC Vorwärts Röslau - ASV Vach (So 11:00)

Mindestens seinen guten sechsten Platz will der ASV Vach (49) an den restlichen vier Spieltagen verteidigen. Nach einer kleinen Durststrecke lan­deten die Schützlinge von Coach Nor­bert Hofmann zuletzt wieder zwei Sie­ge und wollen auch beim noch abstiegsgefährdeten FC Vorwärts Rös­lau (29), der aktuell einen Relegations­platz einnimmt, in der Erfolgsspur bleiben. Bis Sonntag sollte auch das Wetter im Landkreis Wunsiedel wie­der mitspielen. Die für Mittwoch die­ser Woche angesetzte Nachholpartie des FC gegen Dergahspor musste abge­sagt werden, weil der plötzliche Kälte­einbruch eine geschlossene Schneede­cke auf dem Platz hinterließ. Das Hin­spiel endete 2:2.

Schiedsrichter: Tobias Späth (FC Furth i.W)

SpVgg Bayreuth II - ASV Pegnitz (So 15:00)

Für die Pegnitzer ist die Partie enorm wichtig, denn mit einem Sieg wäre man wieder dick im Geschäft. Unter der Woche gab sich der ASV dem Tabellenzweiten FSV Erlangen-Bruck verdient, aber auch etwas unglücklich mit 1:2 geschlagen. Unglücklich deshalb, weil die Pegnitzer in der letzten halben Stunde mit einem Mann in Überzahl waren und der erste Treffer der Erlanger aus einer Abseitsposition erzielt wurde. Das hatte der Linienrichter auch bemerkt, er wurde allerdings vom Hauptschiedsrichter überstimmt. Das Fazit nach dem Spiel von Kapitän Florian Müller fiel entsprechend aus: "Wir sind natürlich jetzt brutal enttäuscht. Wir wollten einen Sieg und hatten uns den auch vorgenommen. Das Abseitstor war natürlich bitter, weil der Linienrichter ja gewinkt hat", stellte Müller fest. "Dennoch sind wir gut zurückgekommen, machen den Ausgleich und haben dann die Chance auf das 2:1. Dann bekommen wir dieses ärgerliche Tor. Jetzt müssen wir vorwärtsschauen und haben am Sonntag ein Endspiel gegen Bayreuth."

Alles ist noch möglich

Trainer Heiko Gröger pflichtete bei: "Das erste Tor war bitter, weil der Linienrichter Abseits winkt und es dennoch das Tor gibt. Wenn wir immer wieder individuelle Fehler machen, dann gewinnen wir kein Spiel mehr in der Landesliga." Pegnitz hat alles selber in der Hand. Noch sind fünfzehn Punkte zu vergeben. Direkter Klassenverbleib, Relegation und direkter Abstieg — alles ist noch möglich für die Schulstädter. Momentan befinden sie sich auf Abstiegsrelegationsplatz 16. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre ein Auswärtssieg bei der Altstädter Reserve. Das Abstiegsgespenst ist nämlich zurück auf der Jakobshöhe. Dabei schien es nach den beiden Siegen zum Rückrundenauftakt gegen Veitsbronn und in Selbitz bereits vertrieben. Doch dann geriet das U23-Team der SpVgg aus dem Tritt, negativer Höhepunkt war die 2:5-Niederlage im Derby beim FSV Bayreuth. Mittlerweile warten die Bayreuther seit sechs Spielen auf einen Sieg. Was den Pegnitzern ebenfalls Mut machen sollte, ist ein Blick auf das Hinspielergebnis: Der ASV gewann mit 6:2. Den Toptorjäger aus diesem Spiel werden die Schulstädter allerdings nicht mehr dabei haben: Daniel Heißenstein erzielte gegen die SpVgg II einen Viererpack, doch in der Winterpause verließ er aus privaten Gründen den Verein. Werner Neuner

Schiedsrichter: Marius Heerwagen (Hainsacker)
Aufrufe: 029.4.2017, 09:45 Uhr
FN / FuPa / ST / NN PegnitzAutor