2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Zink
F: Zink

Diskussionen um Tabellenführung gehen Heidenreich auf Keks

Vorschau 30. Spieltag - Wochenende: TSV Kornburg muss zum Abstiegskandidaten FSV Bayreuth +++ FSV Bruck empfängt Bayreuther Regionalliga-Reserve +++ Quelle zuhause gegen Röslau +++ Dergah empfängt Pegnitz zum Kellerduell

Verlinkte Inhalte

Nach dem Mammutprogramm am Osterwochenende wird es an diesem wieder etwas ruhiger in der Landesliga Nordost, wenngleich einige Teams bereits am Dienstag und Mittwoch erneut Nachholbegegnungen zu bestreiten haben. So ist am Samstag das Spitzentrio aus Kornburg, Bruck und Fürth gefordert. Zudem kommt es zum Kellerduell zwischen dem ASV Pegnitz und Dergahspor. Am Sonntag kann sich der ASV Veitsbronn beim Schlusslicht in Kasendorf von der 0:6-Klatsche gegen Kornburg rehabilitieren und einen weiteren wichtigen Schritt gen Klassenerhalt machen. Außerdem ist Derbytime in Erlangen angesagt: der ATSV hat den Baiersdorfer SV zu Gast. Zuletzt treffen empfängt der ASV Vach noch die SpVgg Selbitz.

SG Quelle Fürth - FC Vorwärts Röslau (Sa 15:00)

Mit nur drei Siegen aus den ersten acht Partien nach der Winterpause hat Herbstmeister SG Quelle Fürth seine gute Ausgangsposition an der Tabellenspitze verspielt. Aus dem Sieben-Punkte Vorsprung auf den TSV Kornburg ist mittlerweile ein Rückstand von sechs Zählern auf den neuen Primus entstanden, der zuletzt zehn Siege in Serie einfuhr und kaum zu stoppen scheint. Um zumindest noch den zweiten Rang zu erreichen, der zur Teilnahme an der Bayernliga-Aufstiegsrunde berechtigt, muss außerdem der punktgleiche FSV Erlangen-Bruck überholt werden, der den besseren Vergleich aufweist. Gegner FC Vorwärts Röslau liegt derzeit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz und wird gehörigen Widerstand leisten, um nicht unter den Strich zu rutschen. Das mit 1:2 verlorene Hinspiel dürfte den Dambachern Ansporn genug sein, mit höchster Konzentration an die Aufgabe heranzugehen.

Schiedsrichter: Michael Dotzel (Heidenfeld)

FSV Erlangen-Bruck - SpVgg Bayreuth II (Sa 16:00)

Ein Remis in Buch und eine 0:1-Pleite zuhause gegen den TSV Neudrossenfeld kosteten dem FSV Erlangen-Bruck die Tabellenführung. Vergangenen Samstag meldete sich die Wagner-Elf mit einem fulminanten 7:0 bei Dergahspor aber wieder zurück im Aufstiegsmodus. Nun wartet mit der Regioanlliga-Reserve der SpVgg Bayreuth der nächste abstiegsbedrohte Klub auf die Erlanger, die sich am Osterwochenende zumindest den Relegationsplatz zurückeroberten. Das Hinspiel endete nach einem frühen Doppelschlag durch Moritz Fischer und Oliver Seybold 2:1 für Bruck. Beim aktuellen Tabellenstand braucht es auch am Samstag einen Erfolg für den FSV Bruck, will man die Tabellenspitze nicht völlig aus den Augen verlieren.

Schiedsrichter: Marina Bachmann (Großwallstad)

FSV Bayreuth - TSV Kornburg (Sa 16:00)

Ok, es war ein ideales Osterwochenende. Selbst hat die Mannschaft zwei Siege eingefahren. Hinzu kam, dass die Konkurrenz patzte. So führt der TSV Kornburg eben die Tabelle der Landesliga Nordost mit sechs Punkten Vorsprung an. Trainer Herbert Heidenreich will dem Frieden trotzdem nicht trauen: „Die Diskussionen um unsere Tabellenführung gehen mir eigentlich auf den Keks. Wir wollen uns weiterhin auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren. Gewinnen wir unsere restlichen Spiele, dann werden wir Meister! Aber soweit sind wir noch lange nicht!“

Die Fakten sind eindeutig: Acht Spiele hat der TSV Kornburg nach der Winterpause gespielt, alle acht gewonnen. Logische Konsequenz: Platz eins in der Liga, zumal die Konkurrenten im gleichen Zeitraum immer mal wieder schwächeln. Doch es ist noch nichts entschieden. Trotz der vermeintlich komfortablen sechs Punkte Vorsprung. „Eigentlich sind es ja nur drei Zähler“, mahnt Coach Herbert Heidenreich. Denn die Kornburger sind gegenüber der Konkurrenz mit einem Spiel im Plus.

Das ist jetzt sicherlich keine Konstellation, um die restlichen fünf Saisonspiele auf die leichte Schulter nehmen zu können. Das Restprogramm des TSV mit dem Topspiel gegen Erlangen-Bruck, dem Derby beim SC 04 Schwabach und vor allem den drei Partien gegen abstiegsbedrohte Mannschaften haben es allesamt in sich. Vor allem vor den Duellen mit den Teams aus der unteren Tabellenregion warnt der Trainer. Und so blickt er dem anstehenden Gastspiel beim FSV Bayreuth durchaus mit gemischten Gefühlen entgegen. Trotz des letzten 6:0-Erfolges beim ASV Veitsbronn, der „uns überraschend leicht gefallen war!“

Der FSV Bayreuth steht als Vierzehnter auf dem ersten Relegationsplatz und braucht jeden Punkt - egal ob gegen einen Mitkonkurrenten oder gegen den Spitzenreiter. Und: Der FSV hat Heidenreich nicht zuletzt beim Hinspiel in Kornburg (2:0 für den TSV) überzeugt, sondern hat seine beiden letzten Spiele (gegen SpVgg Bayreuth II und TSV Buch) klar für sich entscheiden können.

Genau das seien die Fakten, die Herbert Heidenreich zum jetzigen Zeitpunkt wirklich interessieren. Natürlich ist auch der Zustand seiner Mannschaft relevant. Doch da gab es zuletzt ja nicht viel zu mäkeln. Und auch für das Spiel am Samstag (16 Uhr) ist alles im grünen Bereich, lässt der Coach wissen: „Wir haben zurzeit unseren besten Spielerkader zur Verfügung!“

Schiedsrichter: Steffen Ehwald (Geldersheim)

Dergahspor Nürnberg - ASV Pegnitz (Sa 17:00)

Nach dem Pflichtsieg gegen den SSV Kasendorf am Mittwochabend haben die ASVler den direkten Abstiegsrang wieder gegen den Gegner Dergahspor abgetreten. Mit einem Auswärtssieg würden die Pegnitzer zum Wochenende möglicherweise über dem Strich stehen - eine Tatsache, die belegt, wie eng es im Tabellenkeller zugeht. Anstoß dieser wichtigen Begegnung ist um 16 Uhr.

Zum Spiel gegen Kasendorf hat Trainer Heiko Gröger dies gesagt: „Schaut so Abstiegskampf aus? Wir haben es versäumt, das Zweite nachzulegen und du kriegst durch einen Standard den Ausgleich. Nach der Pause machen wir den Doppelschlag. Durch ein dummes Einsteigen von uns kommt Kasendorf zurück. Wenn Dominik Schorn den letzten Schuss einen Tick besser trifft, gehst du mit einem Punkt heim. Für uns gilt es jetzt, gegen Dergahspor nachzulegen, damit du das Ziel Klassenerhalt im Blick behältst.“

Gegen die „Wundertüte“ Dergahspor , wie sie Trainer Heiko Gröger bezeichnet, müssen die Reuschkicker antreten. Vor zwei Wochen bezwangen sie den FSV Bayreuth auswärts mit 3:1 und am letzten Spieltag hagelte es eine 0:7-Heimniederlage gegen den FSV Erlangen-Bruck. Viel wird davon abhängen, wie die technisch versierten Kicker aus Nürnberg personell aufgestellt sind. Ihnen will Trainer Gröger die Lust zum Spielen nehmen. Auch Tabellenführer Kornburg kann ein Lied davon singen. Mit 2:0 verlor die Heidenreich-Truppe Mitte November beim aktuell Tabellenvorletzten. Auch das Vorspiel in Pegnitz wurde gegen eine allerdings sehr schwache Pegnitzer Mannschaft mit 4:2 gewonnen.

Die Statistik spricht gegen Pegnitz, der einzige Sieg bei den Nürnbergern gelang in der Saison 2012/13. Torschütze des goldenen Tores damals war Ralf Stiefler, einer der wenigen die noch dabei sind. Verzichten muss Trainer Gröger auf Christian Frank (beruflich). Dagegen steht Stephan Otto wieder im Kader. Bei Christopher Schraml (Erkältung) muss abgewartet werden. Werner Neuner

Schiedsrichter: Michael Gutbrod (Kürnach)

SSV Kasendorf - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (So 15:00)

Keineswegs in Sicherheit darf sich der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf wiegen. Zwar beträgt der Vorsprung auf die Gefahrenzone sechs Punkte. Allerdings halten die dahinter liegenden Konkurrenten noch Nachholspiele in der Hinterhand. Ein Sieg beim designierten Absteiger SSV Kasendorf ist daher fast schon Pflicht. Der SSV weist 14 Punkte Rückstand auf die Relegationsplätze und deren 16 zum rettenden Ufer auf und will sich nur noch anständig aus der dritthöchsten bayerischen Amateurklasse verabschieden. Aus den jüngsten sechs Begegnungen fuhr die Mannschaft aus dem Landkreis Kulmbach nur einen Zähler ein und zog fünf Mal den Kürzeren. Das Hinspiel am Hamesbuck entschied der ASV mit 4:2 für sich.

Schiedsrichter: Jochen Burkard (Eschenbachtal)

ASV Vach - SpVgg Selbitz (So 15:00)

Zumindest den nur einen Punkt entfernten sechsten Platz hat der Tabellenachte ASV Vach noch im Visier, um eine recht wechselhafte Saison optisch zufriedenstellend im oberen Drittel abzuschließen. Nach zuvor zwei Niederlagen fanden die Mannhofer vor Wochenfrist mit einem 1:0-Arbeitssieg in Mitterteich in die Erfolgsspur zurück. Nun soll vor heimischer Kulisse am Waldsportplatz gegen die SpVgg Selbitz ein weiterer Dreier her. Die Oberfranken sind als Zehnter noch nicht vollständig gesichert und könnten mit einem Erfolg den Ligaverbleib wohl endgültig in trockene Tücher bringen. In der Hinrunde fielen beim 0:0 keine Treffer.

Schiedsrichter: Tizian Hundsdörfer (Kir`laibach)

ATSV Erlangen - Baiersdorfer SV (So 15:00)

Tabellarisch gesehen, geht es für beide Teams um nicht mehr viel. Fünf Spieltage vor dem Saisonende liegen sowohl der ATSV Erlangen als auch der Baiersdorfer SV Jenseits von "Gut und Böse". Rein theoritsch wäre die Aufstiegsrelegation für den ATSV Erlangen zwar noch möglich, die Skeraj-Elf müsste jedoch in den noch wenigen verbleibenden Spielen einen Sechs-Punkte-Rückstand wettmachen. Ähnlich ist die Lage beim BSV, der sogar noch vier Punkte weniger auf dem Konto hat als der Aufsteiger. Die Historie der vergangenen fünf Aufeinandertreffen ist ziemlich ausgeglichen. Das Hinspiel gewann der ATSV Erlangen 3:1. Davor, damals noch in der Bezirksliga, hieß der Sieger zweimal Baiersdorf, und zweimal wurden die Punkte geteilt.

Schiedsrichter: Andreas Wörtmann (Wülflingen)

Aufrufe: 021.4.2017, 15:34 Uhr
FuPa / ST / NN Pegnitz / FNAutor