2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Das direkte Duell gewann Ende April Erlangen-Bruck (in Weiß) gegen Kornburg. F: Roland Jainta
Das direkte Duell gewann Ende April Erlangen-Bruck (in Weiß) gegen Kornburg. F: Roland Jainta

Bruck und Kornburg liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen

Vorschau 33. Spieltag: Erlanger fahren nach Selbitz, der TSV empfängt Mitterteich +++ Schwabach fiebert schon dem letzten Spieltag entgegen +++ Pegnitz braucht einen Sieg, um direkten Klassenerhalt im Visier zu behalten +++ Vach macht einige Transfers klar

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In der Landesliga Nordost marschieren der FSV Erlangen-Bruck und der TSV Kornburg punktgleich vorne weg. Im Vorteil sind aufgrund des besseren direkten Vergleichs die Erlanger, die mit zwei Siegen den Sprung in die Bayernliga perfekt machen können. Doch ob das gelingt, das ist die spannende Frage, die unter anderem der 33. Spieltag beantworten wird. Leise Hoffnungen macht sich auch noch die SG Quelle Fürth.

Dergahspor Nürnberg - ATSV Erlangen (Sa 14:00)

Nachdem das Spiel gegen Schwabach am grünen Tisch verlorenging und auch auf dem Feld gegen Röslau zuletzt nichts Zählbares heraussprang, steht Dergahspor kurz vor dem Abstieg in die Bezirksliga. Gegen den ATSV Erlangen könnte am Samstag kurz vor 16 Uhr traurige Gewissheit herrschen. Der ATSV wird sicherlich ein zäher Gegner, stehen die Skeraj-Schützlinge schließlich auf einem guten fünften Tabellenrang.

Schiedsrichter: Bastian Döhler (Memmelsdorf)



TSV Neudrossenfeld - TSV Nürnberg-Buch (Sa 14:00)

Der Aufstieg ist seit kurzem abgehakt, jetzt muss der TSV Buch beweisen, dass er auch ohne großes Ziel vor Augen erfolgreich Fußball spielen kann. Mit Neudrossenfeld wartet ein Gegner, der in der laufenden Saison mehr richtig als falsch gemacht hat und deswegen einen ordentlichen sechsten Tabellenplatz ziert.

Schiedsrichter: Michael Dotzel (Heidenfeld)



ASV Vach - Baiersdorfer SV (Sa 14:00)

Achter gegen Siebter heißt es im Duell zwischen dem ASV Vach und dem drei Punkte entfernten Baiersdorfer SV. Beide Teams können in der Endabrechnung noch den einen oder anderen Platz gutmachen. Sogar Rang fünf ist noch möglich. Im Hinspiel entführte die Hofmann-Truppe beim 4:1 die Punkte aus der Meerrettichstadt. Hinter den Kulissen wird beim ASV derzeit emsig an der Kaderzusammenstellung für die neue Saison gearbeitet, wobei ein größerer Umbruch bevorsteht. Zehn Abgängen stehen aktuell fünf Zugänge gegenüber. Mit weiteren Kandidaten wird noch verhandelt. Nicht mehr zur Verfügung steht Torhüter Mathias Beck der seine Karriere aus privaten Gründen beendet. Für ihn kommt Marcus Kredel von Jahn Forchheim. Michael Gambel und René Küffner übernehmen den elterlichen Betrieb und können den nötigen Zeitaufwand nicht mehr aufbringen. Andreas Sejans wohnt mittlerweile im etwa 60 Kilometer entfernten Allersberg und will sich einem in der dortigen näheren Umgebung gelegenen Verein anschließen. Richard Vidal Camejo, Oliver Schindzielorz und Florian Söllmann brechen ihre Zelte in Mannhof mit unbekanntem Ziel ab. Timo Strohmer verschlägt es zu Bayernligist DJK Don Bosco Bamberg. Hannes Decher wechselt als Co-Trainer zum Bezirksligisten TV 48 Erlangen. Fabian Müller verändert sich vereinsintern und übernimmt den Trainerposten bei der Vacher Reserve, die derzeit um den Aufstieg in die Kreisklasse kämpft. Bekannteste Namen bei den Neuen sind die Brüder Sammy und Rico Röder, die beide im Mittelfeld zuhause sind. Sammy Röder (28) ist noch bestens aus seiner Zeit bei Nachbar FSV Stadeln bekannt und spielte zuletzt für die U23 des SV Seligenporten in der Bezirksliga. Rico Röder (26) sammelte in Seligenporten Regionalliga-Erfahrung und kommt von Bayernligist SC Eltersdorf. Mit Julian Konrad (26) vom SV Tennenlohe und Christian Kohl (22) vom FC Hersbruck kommen zwei weitere Mittelfeldakteure aus der Bezirksliga. Pascal Benes vom SC Adelsdorf soll den Angriff verstärken. Der 22-Jährige führt momentan die Torschützenliste der Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund mit 25 Treffern an. Torgefahr soll auch Dominik Zametzer mitbringen, der wie Torhüter Kredel von Jahn Forchheim zum ASV wechselt.

Schiedsrichter: Susanne Grams (Keilberg)


SG Quelle Fürth - SSV Kasendorf (Sa 14:00)

Zwar besitzt die drittplatzierte SG Quelle Fürth nur noch theoretische Chancen, einen der beiden ersten Ränge zu belegen. Vorzeitig aufgeben will man in Dambach aber noch nicht und im Falle eines Ausrutschers des vier Zähler entfernten Führungsduos FSV Erlangen-Bruck und TSV Kornburg zur Stelle sein. Der weit abgeschlagene Tabellenletzte aus Kasendorf steht bereits seit mehreren Wochen als Absteiger fest. Im Hinspiel behielt die Frühwald-Elf mit 3:1 die Oberhand.

Schiedsrichter: Marina Bachmann (Großwallstad)



SpVgg Selbitz - FSV Erlangen-Bruck (Sa 14:00)

Für Erlangen-Bruck ist die Situation im Grunde ganz einfach: Gewinnen sie ihre beiden ausstehenden Spiele, sind die Hugenottenstädter nächste Saison Bayernligist. In Selbitz wartet auf die Elf von Trainer Normann Wagner ein Gegner, für den es um nichtsmehr geht. Vielleicht sind die Oberfranken genau deshalb ein gefährlicher Stolperstein.

Schiedsrichter: Davina Haupt (Poppenhausen)



ASV Veitsbronn-Siegelsdorf - ASV Pegnitz (Sa 14:00)

Der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf möchte nach einer turbulenten Saison gegen den ASV Pegnitz nochmals seine Heimstärke unter Beweis stellen. Am Hamesbuck fuhren die Schützlinge des scheidenden Trainers Uwe Neunsinger 27 ihrer bislang 40 Punkte ein. Sollte ein Dreier gelingen, winkt sogar noch der Sprung in die obere Tabellenhälfte. Pegnitz belegt einen Relegationsplatz und hat vier Zähler Rückstand auf das rettende Ufer aufzuholen. In der Hinrunde gelang Veitsbronn bei den Oberfranken ein 2:1-Erfolg.

Schiedsrichter: Hannes Hemrich (Urspringen)



TSV Kornburg - SV Mitterteich (Sa 14:00)

Die Saison in der Landesliga Nordost geht in die entscheidende Phase. Nur noch zwei Spieltage. Da soll man meinen, dass die Nerven bei den Beteiligten bis zum Zerreißen gespannt sind. Weit gefehlt! Herbert Heidenreich gibt sich auf Grund der aktuellen Verfolgerrolle eher tiefenentspannt: "Wir sind auf Schützenhilfe angewiesen." Sollte aber der große Rivalen FSV Erlangen-Bruck am Samstag in Selbitz oder am kommenden Wochenende gegen Röslau patzen, dann wollen die Kornburger bereit sein. Will heißen: Am Samstag, 14 Uhr, gegen SV Mitterteich und am nächsten Samstag im Derby beim SC 04 Schwabach müssen Siege her. Die Rechnung ist einfach: Gewinnt der FSV Bruck seine beiden Spiele, dann können die Kornburger tun, was sie wollen, sie kommen am Rivalen nicht mehr vorbei, weil der den direkten Vergleich für sich entschieden hat. Aber wehe, die Brucker patzen! "Wir sind bereit", ließ Heidenreich durchblicken und verweist darauf, dass anders als im Topspiel vor zwei Wochen gegen Erlangen-Bruck, als man nicht in Bestbesetzung hat antreten können, man für den Saison-Endspurt bestens gerüstet ist. "Unser Kapitän Michi Eberhardt ist ebenso an Bord wie Pasko und Setla. Wir haben die komplette Kapelle dabei", sagte der Ex-Profi. Rang zwei noch nicht sicher Heidenreich weiß aber auch, dass der zweite Tabellenplatz und die erneute Teilnahme an der Relegation zur Bayernliga noch nicht ganz in trockenen Tüchern sind. Einen Sieg brauchen die Kornburger schon noch. Und den wollen sie bereits gegen Mitterteich einfahren. Auch wenn die Gäste noch den direkten Klassenerhalt realisieren könnten. Und noch eins: In der Vorrunde hat der SV Mitterteich mit einem 2:0-Sieg dem TSV Kornburg alle Punkte abluchsen können. Doch dieses Ergebnis dürfe keine Rolle mehr spielen. Im Gegenteil: Da wäre schon noch eine Rechnung offen. Egal, wie das Saisonfinale aus Kornburger Sicht zu Ende gehen wird, Trainer Herbert Heidenreich hat sich schon mal mit dem Relegationsmodus beschäftigt. Was auf den ersten Blick aussieht wie höhere Mathematik, liest sich bei genauerem Hinsehen nicht ganz so kompliziert — allerdings werde man sich mit möglichen Konstellationen erst dann auseinander setzen, wenn es soweit ist.

Schiedsrichter: Michael Gutbrod (Kürnach)


SpVgg Bayreuth II - SC 04 Schwabach (Sa 14:00)

Relegation ist für den SC 04 in dieser Saison bestimmt kein Thema. Wohl aber für die Regionalliga-Reserve der SpVgg Bayreuth, der Gegner für die Schwabacher am Samstag, 14 Uhr, im Hans-Walter-Wild-Stadion. Die Bayreuther werden alles daran setzen, als Sieger vom Platz zu gehen. Mit den drei Punkten würden sie zumindest die Chance auf den direkten Klassenerhalt wahren. Der Tabellendreizehnte FSV Bayreuth (zu Gast in Röslau) steht gerade noch so über dem Strich — drei Punkte entfernt von der SpVgg II. Die Schwabacher können diesem Gastspiel einigermaßen gelassen entgegen sehen. Ihnen wurden ja nach einigem Hin und Her doch die drei Punkte aus der am vergangenen Freitag ausgefallenen Partie gegen Dergahspor Nürnberg zugesprochen. Das Ziel, mindestens Tabellenplatz zehn zu erreichen, der ja in der kommenden Saison zumindest eine Runde im Verbandspokal garantiert, sollte nun erreicht werden können. So oder so, ein Highlight wartet in dieser Saison noch auf die Schwabacher, nämlich das Derby am letzten Spieltag im heimischen Stadion gegen den TSV Kornburg. Darauf hat man im Lager des SC 04 gehofft, dass es für die Kornburger in diesem Spiel noch um einiges gehen könnte. Und danach scheint es derzeit ja auszusehen, was den Schwabachern sicherlich eine große Kulisse bescheren würde.

Schiedsrichter: Constantin Scharf (TSV Pressath)

Aufrufe: 013.5.2017, 13:08 Uhr
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