2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Darf doch nicht wahr sein: Alex Geiger (mi.) und seine Hauzenberger haben in den letzten fünf Minuten einen möglichen Sieg gegen Tabellenführer Gebenbach noch hergeschenkt. F: Geisler
Darf doch nicht wahr sein: Alex Geiger (mi.) und seine Hauzenberger haben in den letzten fünf Minuten einen möglichen Sieg gegen Tabellenführer Gebenbach noch hergeschenkt. F: Geisler

Sturm: Verhängnisvolle letzte fünf Minuten - TSV siegt 2:1

26. Spieltag: Nullnummer zwischen Seebach und Ruhmannsfelden +++ Osterhofen kassiert 0:1-Heimpleite gegen Fortuna Regensburg +++ Fr.: Hutthurm überrascht gegen Cham

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Eine ganz bittere Pleite musste am Samstagnachmittag der FC Sturm Hauzenberg einstecken. Bis zehn Minuten vor dem Ende hatten die Staffelberger den Primus aus Gebenbach am Rande einer Niederlage, kassierten dann aber noch einen späten Doppelschlag und gingen komplett leer aus. Auch die SpVgg Osterhofen konnte nichts Zählbares auf die Habenseite bringen und unterlag zuhause Fortuna Regensburg mit 0:1. Dreifach gepunktet hat hingegen der TSV Waldkirchen. Die Binder-Elf besiegte den SV Neukirchen Hl. Blut mit 2:1. Bereits am Freitagabend hat der SV Hutthurm für eine Überraschung in der Landesliga Mitte gesorgt. Die Schwarz-Elf bezwang den ASV Cham mit 1:0. Im Sonntag-Spiel zwischen dem TSV Seebach und der stark abstiegsbedrohten SpVgg Ruhmannsfelden gab es keinen Sieger - Endstand 0:0.

TSV Seebach - SpVgg Ruhmannsfelden 0:0
Bei ganz schwierigen Platzverhältnissen hatten beide Teams in der ersten halben Stunde große Probleme. Erst in der Schlussviertelstunde des ersten Durchganges hatte Seebach die ersten Torchancen. Aber zu einem Treffer reichte es nicht. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie sehr zerfahren. Nach einem Pass in die Schnittstelle der Viererkette scheiterte Markus Drexler an Gästetorhüter Mario Vogl (60.). Ebenso seinen Meister in Vogl fand Benjamin Baumgartner mit einem Schuss aus zwölf Metern aus der Drehung (81.). Seebach verzeichnete ein deutliches Chancenplus, Ruhmannsfelden kam nur selten gefährlich in die Nähe des TSV-Kastens. "Wir hätten heute halt ein dreckiges 1:0 gebraucht. Aber wir waren nicht in der Lage, eine der zahlreichen Möglichkeiten zu nutzen. Das Unentschieden ist zu wenig für uns, jetzt wird es haarig”, seufzt Seebachs Coach Thomas Prebeck. Ruhmannsfeldens Neu-Coach Viktor Stern war nicht unzufrieden: “Es waren sehr schwierige Bodenverhältnisse. Daher kam kein technisch gutes Spiel auf. Trotz der Tabellensituation war es ein faires Spiel. Mit unserer Defensivleistung bin ich zufrieden.” Der Punkt hilft keinem der beiden Nachbarn entscheidend weiter.
Schiedsrichter: Felix Scharf (TV Nabburg) - Zuschauer: 240
Tore: Fehlanzeige

FC Sturm Hauzenberg - DJK Gebenbach 1:2 (1:0)
Einen späten Knock-Out musste der FC Sturm Hauzenberg in der Partie gegen Tabellenführer DJK Gebenbach einstecken. Bis zur 85. Minute lag die Staffelberger mit 1:0 in Front, dann nahm das Unheil aus Sicht des Sturms seinen Lauf. Dabei hatte alles so gut ausgesehen für die kämpferische Heimelf. Nach ein paar kleineren Möglichkeiten in den Anfangsminuten hämmerte Severin Hirz kurz vor der Pause das Spielgerät zum 1:0 ins rechte Tordreieck (38.). Manuel Mader hätte die Führung weiter ausbauen können, vergab aber in aussichtsreicher Position (45.). Auch nach der Pause blieb die Geiger-Elf am Drücker, Dominik Manzenberger verpasste es aber ebenfalls, das 2:0 für seine Farben zu machen (55.). Zwanzig Minuten vor Schluss dann der Schock für Hauzenberg, Schiedsrichter Vinzenz Pfister pfiff Strafstoß. Ralf Jakob trat an, scheiterte aber an Keeper Michael Hellauer (80.). Gebenbach bündelte in der Folge nochmal all seine Kräfte und schaffte es tatsächlich noch, den Spieß umzudrehen. In der 85. Minute stellte Dominik Siebert auf 1:1 und in der 87. Minute versetzte Kai Hempel dem Sturm den Todesstoß.
Schiedsrichter
: Vinzenz Pfister (Oberbergkirc) - Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Severin Hirz (36.), 1:1 Dominik Siebert (85.), 1:2 Kai Hempel (87.)
Besondere Vorkommnisse: Ralf Jakob (DJK Gebenbach) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Michael Hellauer (80.). Die Partie wurde auf Kunstrasen ausgetragen.


SpVgg Osterhofen - SV Fortuna Regensburg 0:1 (0:0)
Die SpVgg Osterhofen steckt weiter tief im Abstiegskampf und der SV Fortuna Regensburg hat sich diesem so gut wie entzogen. "Wir waren die bessere Mannschaft, hatten mehr Spielanteile und auch mehr Chancen", meinte Fortuna-Trainer Helmut Zeiml, und erklärte, dass von den Gastgebern kaum Gefahr ausging. Vielmehr hatte Mahir Hadziresic gleich zwei gute Gelegenheiten und zweimal wurden Schüsse von Arlind Morina auf der Linie geklärt. Die fünfte Möglichkeit verwertete Edwin Skrgic zum Treffer des Tages (66.), der den Gästen aus Regensburg verdient drei Punkte bescherte. Die beklagten, dass sie mit Serkan Sönmez und Arber Morina zwei verletzte Spieler mit nach Hause nehmen mussten: "Zumindest das Foul an Arber war schon sehr hart", so Zeiml, der von einer “robusten Gangart" der Hausherren sprach.
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirc) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Edwin Skrgic (66.)


TSV Waldkirchen - SV Neukirchen Hl. Blut 2:1 (1:1)
Der zweite Sieg in Folge für den TSV Waldkirchen, wieder auf Kunstrasen, war knapp. "Ich sage, dass es ein sehr glücklicher Erfolg für uns ist. Es war ein ganz schwaches Spiel, da tun mir jetzt noch die Augen weh. Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf sicher entsprochen", sagte Waldkirchens Trainer Stefan Binder. Der sah nach einer Hereingabe von Jonas Moser den strammen Schuss von Andreas Huber aus zehn Metern zum 1:0, der unhaltbar war (12.). Gegen Ende der ersten Halbzeit kam Neukirchen besser in die Partie und erzielte nach einer Ecke mit einem sehenswerten Schuss von Simon Meindl das 1:1 (45.). Nach der Pause bekamen die "Rosenkranzler" mehr und mehr Oberwasser, vergaben aber ihre Möglichkeiten. Die beste hatte Adam Vlcek per Kopf, den aber Keeper Nico Pfaff, der den kurzfristig ausgefallenen Simon Boxleitner glänzend vertrat, abwehren konnte. Ein umstrittener Elfmeter verursachte von Keeper Josef Jurasi an Manuel Karlsdorfer brachten den glücklichen Siegtreffer durch Martin Krieg (78.). "Ich bin total enttäuscht, denn wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt", meinte Neukirchens Spielertrainer Thomas Iglhaut.
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 190

Tore: 1:0 Andreas Huber (12.), 1:1 Simon Meindl (45.), 2:1 Martin Krieg (78. Foulelfmeter)







Die Freitagspartie:

SV Hutthurm - ASV Cham 1:0 (0:0)
des 26. Spieltags standen sich der Fünfzehnte, der SV Hutthurm, und der Rangvierte aus Cham vor 140 Zuschauern gegenüber. Der ASV Cham war der große Favorit und wollte nach dem 2:1 Erfolg vergangene Woche daheim gegen Bad Kötzting nachlegen, um den Anschluss an den um zwei Punkte besser postierten "Vize" aus Donaustauf zu halten. Der SV Hutthurm hatte die große Chance zu einem Befreiungsschlag im Abstiegskampf, falls der zweite Sieg in Folge gelingen sollte. Letztes Wochenende hat Hutthurm gegen das Schlusslicht aus Ruhmansfelden mit 3:1 gewonnen. Personell waren die Hausherren ordentlich durchgebeutelt. Es fehlte Thomas Hötzl, Fabian Hirz, Manuel Kesten (Urlaub). Christoph Bartl hatte sich im Abschlusstraining gezerrt und auch der angeschlagene Goalgetter Benjamin Neunteufel fiel aus. Von Anfang an waren die Hausherren in Person von Manuel Ebner hochkonzentriert. Der USA-Rückkehrer stellte in der achten Minute perfekt den Körper gegen den Chamerer Torjäger Daniel Schmaderer rein. In der 11. Minute dann die erste dicke Chance für die Hutthurmer. Patrick Slodarz steckte durch auf Spielertrainer Dominik Schwarz. Dessen Pass in die Mitte konnte Sebastian Parzer leider nicht verwerten. Er wurde am Abschluss gehindert. Die nächste Chance für das Heimteam folgte nur zwei Minuten später. Nach einem Eckball von Schwarz verzieht Parzer per Direktabnahme am kurzen Pfosten. Ein Raunen ging durchs Publikum. In Minute 19 wieder eine gute Chance für den SV Hutthurm: Schwarz war nach einem weiten Ball von Christoph Traxinger über die Abwehr leider den einen Meter zu langsam. Der herauseilende Gästekeeper Andreas Lengsfeld war zur Stelle. In der 21. Minute dann die Großchance durch Stefan Königseder. Nach einem weiten Ball auf Parzer, legte dieser auf den mitgelaufenen Schwarz zurück. Dessen gefühlvolle Flanke köpfte Königseder völlig frei genau auf den Torwart. Dieser lenkte den Ball per toller Parade gerade noch so über den Querbalken. In der 25. Minute dann die erste gute Chance für die Gäste: Nach einem Konter chippte Mario Mühlbauer den Ball Richtung Tobias Wich. Dieser legte den Ball auf seinen starken rechten Fuß und zog ab. Doch der Abschluss war kein Problem für Heimkeeper Patrick Negele. Das Fazit nach einer halben Stunde sah wie folgt aus: Cham war das spielerisch überlegenere Team, aber Hutthurm war durch Kampf, Leidenschaft und Wille super in der Partie. Die nächste gute Chance für die Gäste in Minute 37: Maximilian Drexler steckte auf den agilen Tobias Wich durch. Doch der herauslaufende Patrick Negele war zur Stelle. Das Halbzeitfazit sah wie folgt aus: Hutthurm war die Mannschaft mit den besseren Chancen, wenngleich der ASV Cham bei Kontern brandgefährlich war. Personell unverändert ging es im zweiten Durchgang weiter. In der 60. Minute dann die erste Tormöglichkeit durch Heimcoach Schwarz. Doch dessen Schuss wurde geblockt. Hutthurm, insbesondere in Person von Manuel Ebner, war defensiv weiterhin hellwach und ließ keine einzige gute Chance der Gäste bis zu diesem Zeitpunkt zu. Doch in Minute 68 die erste dicke Möglichkeit für die Gäste. Nach einem weiten Ball auf Tobias Wich, dieser legte quer in den Sechzehner, kam Franz Wendl zum Abschluss. Dieser verzog die Kugel aber und setzte ihn unbedrängt rechts am Tor vorbei. In der 77. Minute dann die Riesenchance für das Heimteam zur Führung. Nach einer flachen Hereingabe von links durch Schwarz nahm Philipp den Flachpass direkt und setzte die Pille über den Kasten. In der 80. Minute die nächste Chance für den SV Hutthurm. Schwarz brachte die Ecke genau auf den Kopf von Traxinger. Dieser, völlig blank, köpfte den Ball links vorbei. In der 88. Minute dann die Erlösung für die Hausherren. Bastian Parzer löffelte den Steilpass von Patrick Slodarz über Lengsfeld hinweg ins rechte lange Eck. Das ganze resultierte aus einem Hutthurmer Konter. Auch die Schlussoffensive der Chamerer brachte nichts mehr ein. Das Schlussfazit laß sich wie folgt: Das war der erhoffte Befreiungsschlag für die Hausherren, die den zweiten Sieg in Folge feiern konnten. Der ASV Cham war sichtlich gefrustet, hatte jedoch das ganze Spiel über zu wenig investiert. Ähnlich sahen es auch die beiden Coaches der jeweiligen Mannschaften. Schwarz lobte sein Team: "Größten Respekt vor meinem Team. Das war der erste Zu-Null-Sieg in der laufenden Saison. Wir haben Cham letzte Woche gegen Kötzting zugesehen und anaylsiert,dass der Spielaufbau über die beiden Innenverteidiger läuft. Deswegen haben wir versucht, in der Offensive eins gegen eins gegen die beiden Innvenverteidiger zu spielen und so den Keeper zu langen Bällen zu zwingen. Das ist uns hervorragend gelungen." Uwe Mißlinger gratulierte seinem Gegenüber und fügte außerdem an: "Wir haben alles versucht, doch nicht die entscheidenden Mittel gegen diesen sehr intelligent spielenden Gegner gefunden. Ich muss fast sagen, dass es eine verdiente 0:1 Niederlage war. Jetzt heißt es Mund abputzten und weitermachen. Der nächste Gegner am Mittwoch mit Donaustauf wartet schon."
Schiedsrichter: Benny Woock (St. Wolfgang) - Zuschauer: 140

Tor: 1:0 Bastian Parzer (88.)







Aufrufe: 026.3.2017, 17:30 Uhr
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