In der Winterpause wurde mit Franz Aschenbrenner und dem reaktivierten Spieler Christoph Seiderer ein neues Trainerduo installiert, das versuchen wollte den Klassenerhalt noch in trockene Tücher zu bringen. “Sie haben hervorragende Arbeit geleistet, haben die Mannschaft stabilisiert. In der Relegation allerdings gab es einen Rückfall in alte Zeiten und einen auch für mich unerklärlichen Leistungsabfall”, bilanziert Lams Sportlicher Leiter Ludwig Koholka, der eines unmissverständlich festgestellt haben möchte: “Mit dem Abstieg hat es nichts zu tun, dass die beiden aufhören. Ihre Entscheidung war uns schon länger bekannt. Sie hätten auch mit dem Erreichen des Klassenerhaltes aufgehört.” Also besteht eindeutig kein Zusammenhang zwischen dem sportlichen Abschneiden und der Entscheidung das Traineramt bei den Osserbuam aufzugeben. “Ich habe mich im Winter überreden lassen, wollte dem Verein helfen die Landesliga zu erhalten. Leider hat das nicht geklappt. Ich wollte aber, das hab ich gleich gesagt, nun mal für ein Jahr eine Fußballpause einlegen. Danach kann ich mir vorstellen wieder im Fußball tätig zu sein”, lässt der ehemalige Bayernliga-Mittelfeld-Spieler Christoph Seiderer wissen.
Auch Franz “Funz” Aschenbrenner braucht dringend Abstand. Der 47-Jährige hatte im Sommer 2015 seinen Trainerstuhl unter dem Osser nach zehn sehr erfolgreichen Jahren geräumt, hatte eine intakte Mannschaft übergeben. “Ich brauche jetzt erst einmal Ruhe vom Fußball, will mal gar nichts machen. Das hatte ich aber auch schon im Winter gesagt und daran hat sich nichts geändert. Es ist natürlich schade, dass wir den Klassenerhalt nicht geschafft haben. Aber so kann man keine Relegation spielen”, lässt Aschenbrenner wissen. Unter der Regie des Duos Aschenbrenner/Seiderer gab es drei Siege, ein Remis und acht Niederlagen mit 20:27 Toren in der Rest-Saison nach der Winterpause sowie zwei deutliche Schlappen in der Relegation. Die SpVgg Lam hatte sich 2013 als Meister der niederbayerischen Bezirksliga Ost für die Landesliga qualifiziert, wurde in die Staffel Mitte eingruppiert. In den drei Jahren wurden die Plätze zweimal zwölf und in diesem Jahr Rang 16 erreicht. Das bedeutete die Teilnahme an der Abstiegs-Relegation, die in Runde eins mit zwei deutlichen Siegen gegen den FC Amberg II, den Vizemeister der Oberpfälzer Bezirksliga Nord jäh zu Ende ging. Denn in Amberg gab es ein 0:5 und im Rückspiel ein 1:4. Die Landesliga-Bilanz für die SpVgg Lam in den drei Jahren von 2013 bis 2016 sieht so aus: 102 Spiele, 34 Siege, 15 Unentschieden, 53 Niederlagen mit 117 Punkten und 130:176 Toren. Nun ist Koholka auf der Suche nach einem Nachfolger, der möglichst bald präsentiert werden soll. Denn trotz des Landesliga-Abstiegs ist die SpVgg Lam nach wie vor eine gute Adresse.