Darüber will Berghausen nun sorgfältig analysieren, warum es in Lohausen derart viele gegnerische Torchancen zugelassen hat. Dass der SSV zuletzt auf viele wichtige Kräfte verzichten musste, war auf jeden Fall ein weiteres Handicap. So fielen neben den verletzten Robin Bastian, Florian Franke und Philipp Betz noch Jonas Hofmeier, Florian Neß und Steffen Große Enking aus (alle Urlaub). Lehnert: "Wir mussten in letzter Zeit viel verändern."
Obwohl der SSV vor der Niederlage in Lohausen dreimal hintereinander ungeschlagen war, befindet er sich in einer schwierigen Situation. Die SpVg. Hilden 05/06 belegt mit zehn Punkten den ersten Abstiegsplatz (Rang 15). Berghausen hat genauso viele Zähler gesammelt und steht nur wegen des besseren Torverhältnisses auf dem 14. Platz.
Trotz der bescheidenen Position behält Lehnert die Ruhe. "Unsere Platzierung wird vielleicht die ganze Saison so bleiben", vermutet der erfahrene Trainer, "durch die Ligareform ist der Unterschied zwischen den Mannschaften nicht groß. In den letzten drei Jahren wurden ja aus neun Bezirksliga-Gruppen nur noch sechs gemacht." Trotzdem wollen sich die Berghausener so schnell wie möglich aus der ungemütlichen Region entfernen, um am Ende ungefährdet den Klassenerhalt zu erreichen.Dass dieses Vorhaben eine Energieleistung erfordert, ist allen klar.
Am Sonntag (15.30 Uhr, Baumberger Straße) empfängt Berghausen den punktgleichen BSC Union Solingen (13. Rang). Die Partie wird höchstwahrscheinlich ein Duell auf Augenhöhe sein. "Es wartet eine schwere Aufgabe auf uns. Union ist ein Traditionsverein mit einer großen Vergangenheit", betont Lehnert. Ein entscheidender Faktor dürfte sein, ob und wie der SSV die Versuche des Solinger Torjägers Davide Mangia verteidigen kann.