Lässt Grainet auch gegen Zwiesel Federn?

SV Grainet - SC 1919 Zwiesel (Sa 16:00)
Zwei Niederlagen in Folge, der Höhenflug des SV Grainet scheint beendet zu sein. Dennoch haben Moser, Stadler & Co. bislang eine tolle Runde gespielt und es gibt keinen Grund, nervös zu werden. Mit einem Heimdreier gegen den SC Zwiesel könnte die Fürst-Elf einen vermeintlichen Aufstiegskonkurrenten distanzieren. "Nach den beiden unnötigen Niederlagen gegen Riedlhütte und Hutthurm wollen wir gegen Zwiesel punkten und die Tabellenspitze verteidigen. Allerdings steht der Gast nach einem durchwachsenen Saisonstart eher unter Druck als wir. Von daher erwarten wir eine hochmotivierte Zwieseler Mannschaft", verrät Grainets Fußballchef Florian Wurm. Leitwolf Christoph Seidl ist nach zweiwöchiger Urlaubsabwesenheit wieder dabei, Wurm, Christian Schönberger und Michael Vogl müssen ersetzt werden. Die Glasstädter sind den hohen Erwartungen bisher überhaupt nicht gerecht geworden. Sollten die Rot-Weißen auch beim Primus den Kürzeren ziehen, muss sich der Traditionsverein sogar nach unten orientieren. "Wir wollen in Grainet gewinnen und den Anschluss wiederherstellen. Es wird eine schwierige Aufgabe, aber ich hoffe auf ein Erfolgserlebnis", sagt Zwiesels Coach Patrick Kagerbauer, der mit Ausnahme der Langzeitausfälle seine Wunschformation aufbieten kann.

SV Prackenbach - SV Hutthurm II (So 15:00)
Der SV Prackenbach hat eine tolle Form und die letzten drei Matches siegreich gestaltet. Auch gegen die Reserve des SV Hutthurm streben die Breu-Mannen die volle Ausbeute an. "Wir wollen unsere Erfolgsserie fortsetzen. Das wird aber mit Sicherheit nicht einfach, denn Hutthurm hat gegen Grainet gezeigt, dass sie jeden Gegner schlagen können. Wenn dann vielleicht auch noch Spieler vom Landesligakader dabei sind, wird es doppelt schwer für uns. Wir glauben aber an unsere eigene Stärke und werden alles dafür geben, dass die drei Punkte am Hochkreuz bleiben", kündigt Prackenbachs Abteilungsleiter Alexander Eckl an. Neben den gesperrten Martin Slajs drohen auch die angeschlagenen Johann Vogl und Fabio Elvert auszufallen. Der Neuling ließ gegen Spitzenreiter Grainet mit einem überraschenden 1:0-Heimerfolg aufhorchen. Im Oberen Wald sind Wagner, Königseder und Kameraden trotzdem Außenseiter. "Nach dem überraschenden, aber nicht unverdienten Sieg wollen wir natürlich nachlegen. Prackenbach hat aber momentan einen Lauf, so dass es schwer für uns wird, den angestrebten Auswärtspunkt zu holen. Wenn wir aber an die gegen Grainet gezeigte Leistung anknüpfen können, sind wir nicht chancenlos", meint Hutthurms Übungsleiter Christian Steil, der ohne Thomas Köberl, Florian Wagner und Christoph Grünberger auskommen muss.

Bretl: »Die Pause am vergangenen Wochenende kam für uns ungelegen.«

FC Sturm Hauzenberg II - SV Thurmansbang (So 15:00)
Der FC Sturm Hauzenberg II hat sich zu einer Spitzenmannschaft gemausert, bei den Staffelbergern stimmt die Altersstruktur, zudem bekomm das Team Woche für Woche Abstellungen aus dem Landesligakader. "Die Pause am vergangenen Wochenende kam für uns ungelegen. Wir hatten ein guten Lauf und hoffen nun, den über die Zwangspause retten zu können. Mit Thurmansbang erwartet uns nun ein sehr unangenehmer Aufsteiger mit einer hervorragenden Offensive. Wir möchten uns aber jetzt vorne festsetzen und zudem kontinuierlich den Abstand nach hinten ausbauen. Daher zählt für uns diesmal nur ein Heimdreier", lässt Hauzenbergs Coach Heinz Bretl verlauten. Bis auf die Langzeitausfälle sind alle Mann an Bord, lediglich Raphael Marold droht krankheitsbedingt auszufallen. Der Aufsteiger gewann das wichtige Heimspiel gegen Schönberg und hat das breite Tabellenmittelfeld wieder in unmittelbarer Reichweite. Beim Rangzweiten sind die Rollen aber klar verteilt. "Wir sind zweifellos Außenseiter, denn Hauzenberg hat Woche für Woche sehr gute Aufstellungen. Wenn wir aber gut stehen, sind wir bestimmt nicht chancenlos, denn die eine oder andere Konterchance werden wir bekommen", meint Thurmbansbangs Trainer Stefan Braml, dem bis auf Manuel Reichmeier sein kompletter Kader zur Verfügung steht.

SpVgg Kirchdorf-Eppens. - SV Perlesreut (So 15:00)
Die SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag und der SV Perlesreut mussten am vergangenen Wochenende witterungsbedingt eine Zwangspause einlegen. Die bessere Tagesform wird wohl den Ausschlag im Direktduell geben. "Bei Perlesreut läuft es in dieser Saison auswärts noch nicht rund. Trotzdem ist der SV nach wie vor ein Anwärter auf die Spitzenplätze, da die Mannschaft taktisch stets gut eingestellt ist und defensiv sehr stabil agiert. Bei der aktuellen Tabellensituation ist man aber so und so gezwungen, regelmäßig zu punkten", weiß Kirchdorfs Spielertrainer Marco Eder, der wieder mit Günther Thalhauser und Andreas Stockinger planen kann. Dafür fehlt neben den langzeitverletzten Kickern diesmal auch Moritz Kollmer, der sich im bisherigen Saisonverlauf in überragender Form präsentierte. "Für uns gilt es jetzt erst mal wieder Punkte zu sammeln, um nicht auf die hinteren Plätze abzurutschen. Gerade in Kirchdorf, die stets durch geschlossene Mannschaftsleistungen überzeugen, wird es aber sehr schwer", vermutet Perlesreuts Chefanweiser Oliver Aigner, der ohne Michael Reih, Torsten Bauer, Benjamin Selwitschka und Markus Lichtenauer planen muss.

Beyer: »Wir müssen unsere Fehler minimieren, sonst kann es ein ganz ungemütlicher Herbst werden.«

SV Hintereben - SV Riedlhütte (So 15:00)
Was ist nur mit dem SV Hintereben los? Nach einem vielversprechenden Start läuft bei der Gibis-Truppe seit Wochen nichts mehr zusammen. "Wir haben uns selbst in die schlechte Lage gebracht und müssen nun versuchen, dass wir endlich wieder punkten. Wir zeigen zwar gute Leistungen, erlauben uns aber immer wieder kapitale Fehler. Riedlhütte ist ein starker Gegner, den wir nur durch Kampf und Geschlossenheit Paroli bieten können"; glaubt Hinterebens Abteilungsleiter Armin Schmid, der das Fehlen von Martin Rosenberger, Christoph Drexler und Mario Raab vermeldet. Beim SV Riedlhütte wechseln sich Licht und Schatten in regelmäßigen Abständen ab. "Wir müssen unsere Fehler minimieren, sonst kann es ein ganz ungemütlicher Herbst werden. Wir wollen in Hintereben nicht verlieren und streben den obligatorischen Auswärtszähler an", sagt Riedlhüttes Spielertrainer Thomas Beyer, der weiterhin auf Arpad Fekete und Daniel Kaatz verzichten muss.

1. FC Viechtach - TSV Schönberg 1904 (So 15:00)
Zweimal hintereinander hat der 1. FC Viechtach das Spielfeld als Sieger verlassen und gegen den TSV Schönberg wollen die Schiller-Cracks ihren dritten Streich folgen lassen. "Nach dem überraschenden Auswärtsdreier in Hintereben haben wir jetzt zwei Heimspiele vor uns, aus denen wir vier Punkte holen wollen. Mit Schönberg kommt ein unbekannter Gegner auf uns zu. Mit derselben Einstellung und Einsatzbereitschaft wie in Hintereben, sollte aber einiges möglich sein", glaubt Viechtachs Teammanager Tommi Reisinger. An der Mannschaftsbesetzung wird sich wohl nichts ändern, wenngleich der Einsatz von Walter Spielbauer auf der Kippe steht. Schönberg enttäuschte in Thurmansbang und Coach Mario Walter sieht seine Mannen auf der Regeninsel in der Pflicht: "Die in Thurmansbang aufgebrachte Mannschaftsleistung war mangelhaft. Wir haben einige individuelle Fehler praktiziert und waren an drei gegnerischen Toren in der Entstehungsphase selbst maßgeblich beteiligt. Wir hatten bereits in den letzten Spielen selten die Masse der Spielanteile auf unserer Seite, das muss man schon einmal nüchtern bewerten. Der Unterschied war allerdings zu den letzten erfolgreichen Spielen, dass wir weniger individuelle Fehler gemacht und alle Spieler leidenschaftlich gekämpft haben. Nun richten wir unseren Fokus in Richtung des 1. FC Viechtach. Die Jungs haben einen Lauf und sie haben technisch sehr gut ausgebildete Fußballer in ihren Reihen. Ich erwarte allerdings eine eindeutige Reaktion meiner Mannschaft. Ich bin mir sicher, wir werden in Viechtach deutlich mehr Präsenz zeigen." Ob Benjamin und Nico Klose auflaufen können, ist fraglich.