Kurznotizen aus Gelnhausen!

,,Ich bin eben kein Profi, der gleich nach dem Spiel emotionslos einen Kommentar abgeben kann", so der Routinier gestern dazu. Schlimmer als die Tatsache, dass der völlig neuformierte GFC ,,nur" einen Punkt aus zwei Spielen holte, ist die Tatsache, dass das Verletzungspech schon wieder von vorne losgeht: Am Donnerstag verletzte sich im B-Team Eugen Müller (starke Prellung). Am Freitag erwischte es Nico Röder (Mittelfuß gebrochen), am Sonntag in Roth Routinier Sascha Köchling: Außenband gerissen und das Sprunggelenk geschädigt - wohl auch schon durch frühere Verletzungen. Dem Leistungsträger droht jetzt sogar eine Arthroskopie. Erst einmal muss Köchling sechs Wochen eine Schiene tragen. Wann er wieder spielen kann, steht noch in den Sternen.

Starker Abschied

Der Mittelfeldakteur des Kreisoberligisten VfB Oberndorf, Florian Dietrich, absolvierte am vergangenen Sonntag seine letzte Partie für die Jossgründer. ,,Er wird sich beruflich verändern und wegziehen", bedauerte Oberndorf-Sprecher Gerald Geiger. Immerhin: Dietrich verabschiedete sich mit einer starken Leistung beim 3:1-Erfolg über den FSV Hailer, avancierte für die Heimelf gar zum Spieler des Spiels. Glückwunsch, Herr Dietrich, und viel Erfolg in der Fremde...

Kein Glück auf Rasen

Hailers Spielausschussmitglied Uwe Ullrich hatte im Vorfeld der Kreisoberliga-Partie gegen den VfB Oberndorf mit einem Augenzwinkern gefordert, die Partie auf dem Rasenplatz der Jossgründer auszutragen. Dort habe man gegen den VfB bereits gute Erfahrungen gemacht. Und tatsächlich: ,,Dieser Forderung sind wir prompt gefolgt", so VfB-Sprecher Gerald Geiger. Statt auf dem Oberndorfer Kunstrasen - was den Hailerer ,,Teppich"-Kickern ebenfalls geläufig sein dürfte - wurde wie gewünscht auf echtem Rasen gespielt. Diesmal behielten allerdings die Oberndorfer mit 3:1 die Oberhand...

Aus viel wenig gemacht

Wie beim Fußball üblich, so wurde auch beim Gruppenliga-Auftakt von Germania Rothenbergen viel gefachsimpelt. Und eine Fußball-Weisheit wurde oft aufgegriffen, die an diesem Tag wie die Faust auf das Auge passte. ,,Beim Fußball muss man aus wenig viel machen. Unsere machen aus viel wenig", befand ein Zuschauer. Das Ergebnis bestätigte dies, während Rosenhöhe aus drei Chancen drei Tore machte, schlugen die Platzherren aus zahlreichen Chancen kein Kapital.

Spendiert

,,Ich kenne einen Kollegen in Dillenburg, der musste für das ganze Werbematerial extra eine Garage anmieten", erzählte Kreisfußballwart Gerhard Pfeifer (siehe Foto) am Samstag bei der Ausgabe der Saisonhefte mit den Anschriftenlisten der Gelnhäuser Fußballvereine. Der Fußball-Kreispokal-Sponsor Krombacher deckte Pfeifer für das gesamte Jahr mit Werbematerial wie Aufsteller, Plakate usw. ein. Aber auch an die Vereinsvertreter, die die Anschriftenhefte in Höchst abholten, ,,dachte" die Brauerei: Gleich mehrere Kästen ,,Hopfenkaltschale" wurden spendiert. Dass es nicht nur beim ,,Flüssigbrot" blieb, dafür sorgten Vertreter des SV Salmünster, die mehrere Schnittchen mitbrachten.

Wo ist Henok?

,,Wo ist Behle?", die Frage des 2013 verstorbenen Sportreporters Bruno Moravetz ist in die Sporthistorie eingegangen. 1980 fragte Moravetz sich (und die Zuschauer) im TV gleich mehrfach, wo Skilangläufer Jochen Behle abgeblieben ist. Bei den Olympischen Spielen in Lake Placid wurde Behle beim 15-Kilometer-Skilanglauf trotz zwischenzeitlicher Bestzeiten nicht mehr von den TV-Kameras eingefangen, schien unterwegs ,,verloren gegangen" zu sein. Nicht ganz so große sporthistorische Relevanz wird vermutlich Ljubio Milolozas Frage ,,Wo ist Henok?" Mitte der zweiten Hälfte der Kreisoberligapartie gegen Roth haben werden. Der GFC-Spielertrainer wollte den zuvor ausgewechselten Demiss Henok Woldegebriel wieder einwechseln, dieser ärgerte sich aber anscheinend über die eigene Leistung zuvor so sehr, dass er nach seiner Auswechslung erstmal in die Kabine verschwand, erst kurz vor Spielende zurückkehrte und so seine Wieder-Einwechslung verpasste.

Doppeltorschütze Winter

Die beiden Tore des FSV Großenhausen II im D-Liga-Spiel gegen Aufenau II erzielte Johannes Winter und nicht wie berichtet Francesco de Pasquale. Aufenau II setzte sich schließlich mit 8:2 durch. (rö/lh/csp/eis)