2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Sebastian Patzel
F: Sebastian Patzel

Kurze Feier hilft nicht

SG Kaarst unterliegt der Reserve des 1. FC Mönchengladbach

Verlinkte Inhalte

Am Samstag feierte Christian Mausberg seine Hochzeit. Der Abwehr-Organisator und Co-Trainer der SG Kaarst schickte sein Team gegen 23 Uhr nach Hause. Sie sollten fit sein, wenn die Reserve des 1. FC Mönchengladbach am Kaarster See zu Gast ist. Es half nichts. Die SG spielte am Sonntag, als ob sie bis 4 Uhr gefeiert hätte und unterlag mit 0:2.

Der Bezirksligist büßte damit drei Punkte auf Tabellenführer Jüchen-Garzweiler ein, der nun fünf Zähler Vorsprung aufweist. Die Kaarster haben allerdings noch ein Spiel in der Hinterhand, am Mittwoch (20 Uhr) bei der DJK Gnadental. Doch zunächst einmal analysierte SG-Coach Dirk Schneider die Niederlage: "Der FC hat verdient gewonnen, die waren mindestens die zwei Tore besser."

Die Gründe sah der Übungsleiter aber vorwiegend im Auftreten seiner Truppe, die kurz vor Spielbeginn neben einigen Leistungsträgern zu allem Überfluss noch Alexander Sitter ersetzen musste, der sich beim Aufwärmen am Knie verletzte. Über den Grad der Verletzung konnte Schneider noch nichts sagen. "Wir warten mal die Nacht ab."

Die verbliebene Elf kam nicht recht ins Spiel, spielte ohne Zug. Nach der Pause kam auch noch das Prunkstück des Tabellenzweiten ins Wanken: die Abwehr. Eine Häufung von Fehlern führte so zu den beiden Gegentoren wenige Minuten nach der Pause. Sven Hackler (49.) und Dennis Lammerz (54.) stellten die Weichen zum Gäste-Sieg, der in der Folge nicht mehr in Gefahr geriet. "Der Druck, den wir anschließend erzeugt haben, war überschaubar, zwingend sind wir weiterhin nicht geworden", erklärte Schneider, dessen Schlussmann Dominik Schmitz noch einen selbst verursachten Foulelfmeter parierte.

"Die Niederlage tut wie immer weh, aber mit einem Sieg in Gnadental überwintern wir in Schlagdistanz", meinte Schneider, der aber schon jetzt von einem gelungenen Fußballjahr spricht. "Die tolle Rückrunde der vergangenen Saison gepaart mit dieser überraschenden Hinrunde – da darf man sich wahrlich nicht beschweren", betonte Schneider.

Aufrufe: 030.11.2014, 17:36 Uhr
chkAutor