2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
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Kurze Dienstreise für Primus Harbach

KLA ALSFELD: +++ Lind-Elf muss in Saasen ran +++

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ALSFELD (tig). Am neunten Spieltag der Kreisliga A Alsfeld kommt es sowohl an der dicht gedrängten Ligaspitze als auch im Tabellenkeller zu einem echten Topduell. Der Reiseweg für den wieder auf den Klassenthron gestiegenen SV Harbach ist am Sonntag minimal. Die Lind-Elf muss im nicht einmal fünf Kilometer entfernten Saasen bei der nur vier Punkte, aber sechs Plätze entfernten SG Reiskirchen/Bersord/Saasen antreten.

Ein echtes Derby, von dem sich SG-Trainer Jürgen Melius nicht nur mehr Zuschauer, sondern auch einen zusätzlichen Motivationsschub für sein Team erhofft. Nicht, dass Reiskirchen diesen nach den Ergebnissen bisher unbedingt nötig hätte, aber die letzten Prozentpünktchen an Konzentration fehlen hin und wieder. Wie zuletzt im Spiel gegen die SG Schwalmtal, in dem in der Schlussphase ein 2:0-Vorsprung noch verspielt wurde. Bedingt sind diese Schwankungen durch die vielen Verletzten und krankheitsbedingten Ausfälle. Mit Patrick Heinl, Christian Kuhn, Niklas Frey, Benjamin Klös und Alexander Nuhn fehlen eine Reihe von Stammkräften schon länger. Vor dem Derby grassiert zudem die Erkältungswelleim Kader.

„Ich werde erst am Sonntag sehen, wer auflaufen kann. Die laufenden Umstellungen sind aber keine
Seltenheit bei uns“, so Melius, der deshalb mit einem Punkt beim „offensiv eingespielten und kompakten“ Spitzenreiter zufrieden wäre. Harbach genießt dagegen einfach das Momentum. „Für die Jungs ist es eine neue und schöne Erfahrung, als Tabellenführer die Spiele anzugehen“, freut sich Trainer Steffen Lind über den derzeitigen Lauf seines Teams.

Für Lind, der auch als Jugendtrainer aktiv ist, hat das Derby einen besonderen Charakter. „Mein Vater kommt aus Saasen, und wir haben ja auch zusammen eine Jugendspielgemeinschaft.“ Auch seinen Spielern sei das Kribbeln im Training anzumerken. „Sie fiebern dem Spiel schon entgegen. Ich hoffe nur, dass sich keine Nervosität einstellt.“ Damit die Spitzenposition weiter verteidigt werden kann, muss das Harbacher Team, anders als gegen den SV Hattendorf (7:3 nach 1:3-Rückstand), von Beginn an hellwach sein. „Reiskirchen hat eine starke Offensive. Wenn wir den Start wieder verschlafen, kann das diesmal nach hinten losgehen.“

Duell der Kellerkinder Existenzielle Sorgen haben dagegen die Kellerkinder SG Herzberg und TSG Nieder-Ohmen vor dem direkten Duell. Beide finden sich dort etwas überraschend wieder. Der Tabellenvorletzte Herzberg beendete die vergangene Saison im Ligamittelfeld, enttäuscht in dieser Runde
aber bislang. Insbesondere die in der Vorsaison so starke Offensive (81 Tore) hat noch nicht seinen Rhythmus gefunden und hat gerade einmal acht Tore auf dem Konto.

Beim ambitionierten Gegner aus Nieder-Ohmen läuft es ebenfalls noch nicht rund. Der vor der Saison vollzogene Kaderumbruch hin zur Integration vieler Jugendspieler braucht durch die parallele Verletzungsmisere der Führungsspieler mehr Zeit als gedacht. Gegen Herzberg macht die Rückkehr der erfahrenen Säulen Kevin Young und Sebastian Loth aber Mut auf ein gutes Ergebnis. „Ich erwarte ein enges Spiel, da beide Teams mit dem Rücken zur Wand stehen“, so Spielertrainer Philipp Heinemann.

Aufrufe: 025.9.2015, 17:27 Uhr
Tim GeorgAutor