2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainer streift Trikot über

Bezirksliga: Sontheims Trainer Vladimir Manislavic wechselte sich beim 1:0-Sieg gegen Gmünd II selbst ein.

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Beim späten 1:0-Erfolg des FV Sontheim im Bezirksligaspiel gegen den 1. FC Normannia Gmünd II wechselte sich FV-Coach Vladimir Manislavic in der 86. Minute kurzerhand selbst ein – dann fiel das 1:0.

Das ging für den Fußball-Bezirksligisten FV Sontheim gerade noch einmal gut: Gegen den 1. FC Normannia Gmünd II setzte sich das Team von Trainer Vladimir Manislavic (Bild) durch einen von Daniel Gentner in der 87. Minute verwandelten Elfmeter letztlich doch mit 1:0 durch.

Dabei hielt es den Sontheimer Coach kurz vor Schluss nicht mehr an der Seitenlinie. Nein, der 41-Jährige, in seiner Karriere Stürmer bei Dynamo Dresden und dem FC Augsburg, wechselte sich in der 86. Minute kurzerhand selbst ein. „Ich habe in letzter Zeit mittrainiert und wollte unbedingt mit einem Sieg in die Winterpause gehen“, erklärte Manislavic.

Mit seiner Mannschaft hatte er den Plan in der Halbzeitpause besprochen, einfach weil die Gäste unheimlich defensiv agierten („So tief stand noch kein Team“). Es sei fast schon so gewesen, als ob Gmünd zwei „Busse“ vor dem eigenen Strafraum geparkt hätte, sagte Manislavic in Anspielung auf den FC Chelsea (Premier League), der auch für seine defensive Strategie bekannt ist. Zudem musste auf Sontheimer Seite Angreifer Daniel Mack aufgrund von muskulären Problemen in der 56. Minute vom Platz.

Auch daher wollte Manislavic unbedingt in die Spitze – und überraschte die Zuschauer mit der Einwechsel-Aktion. Doch richtig eingreifen musste der stürmende Trainer nicht mehr. Kaum auf dem Feld wurde Daniel Gentner bei einer „super Aktion“ (Manislavic) im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Gentner selbst verwandelte den Strafstoß. Daraufhin sah der Sontheimer Coach seinen Job als Spieler als erledigt an – und wechselte sich daher wieder aus.

Aufrufe: 010.12.2015, 13:59 Uhr
EDGAR DEIBERT / HZAutor