2024-04-25T08:06:26.759Z

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Kurt Schwald: "Die Tore waren keine Zufallsprodukte"

BZ-Interview: Kurt Schwald, Trainer des SV Weil, über den optimalen Saisonstart

Auch das zweite Heimspiel haben die Landesliga-Fußballer des SV Weil für sich entschieden. Und dies überraschend mühelos. Denn für den 4:0-Erfolg gegen Elzach-Yach legten die Gastgeber die Grundlage bereits zu Beginn der ersten Hälfte mit dem Führungstreffer durch Imad Kassem-Saad (10. Minute), dem Guido Perrone 14 Minuten später das 2:0 folgen ließ. Unser Redakteur Jochen Dippel sprach mit Trainer Kurt Schwald über den Saisonauftakt.
BZ: Herr Schwald, vierter Sieg im vierten Spiel, da kann man sicher von einem gelungenen Landesligastart sprechen?

Schwald: Ja, natürlich, die Jungs haben die Gelegenheit genützt, aus einem guten Start, einen sehr guten Start zu machen. Mit den maximalen zwölf Punkten habe ich nicht unbedingt gerechnet. Mit den zwei gegen Bahlingen II und Elzach-Yach schon, aber auswärts in Emmendingen und Rheinfelden hatte ich an jeweils einen Punkt gedacht. Umso schöner, dass es statt acht nun zwölf Zähler wurden.

BZ: Gegen Elzach-Yach hatten Sie mit einem ähnlichen Geduldsspiel wie gegen Bahlingen gerechnet. Doch es ging wesentlich leichter als vermutet, oder?

Schwald: Ja, da hat uns die frühe Führung sehr geholfen. Auf die langen Bälle des Gegners waren wir auch eingestellt. Überhaupt hat meine Mannschaft von Beginn an konzentriert gespielt und sehr gut kombiniert. Die Tore waren alle gut herausgespielt und keine Zufallsprodukte, die Sachen üben wir im Training.



BZ: Gegenüber dem letzten Spiel am Mittwoch in Rheinfelden haben Sie vier neue Spieler gebracht. Waren Sie mit den ausgetauschten Akteuren unzufrieden?

Schwald: Nein, keineswegs. Das war auch keine Strafmaßnahme. Aber der Kader ist jetzt komplett, und ich habe der Mannschaft vorher gesagt, dass ich rotieren werde, gerade im dritten Spiel am Ende einer englischen Woche. Ich wollte frische Leute von der Bank bringen, zumal gerade die Partie auf dem tiefen Boden in Rheinfelden viel Kraft gekostet hat.

BZ: Und die ausgetauschten Spieler wie ein Patrik Kierzek, der gegen Bahlingen zwei Tore erzielte, waren nicht sauer?

Schwald: Nein, denn ich habe das angekündigt. Und alle Spieler sind leistungsmäßig so eng beieinander, da kann ich einige auswechseln, ohne dass die Spielkultur und der Spielfluss darunter leiden.

BZ: Sehen Sie sich durch die Leistung und die 4:0-Führung zur Pause bestätigt?

Schwald: Ja, und es freut mich ganz besonders, dass die neu in die Startelf gerutschten Spieler die Chance genutzt und sich so gut präsentiert haben.

BZ: In der zweiten Hälfte lief es nicht mehr so rund, da gab es viele Abspielfehler, es wurde auch nicht mehr konsequent über außen agiert und kaum noch Chancen herausgespielt. Waren Sie zufrieden?

Schwald: Nein, natürlich nicht. Zu Beginn, als Almin Mislimovic zweimal mit Distanzschüssen den Elzacher Torhüter prüfte, dachte ich noch, dass es so weitergehen würde wie in der ersten Halbzeit. Aber ich will das nicht so stark kritisieren. Die Jungs waren im dritten Spiel ziemlich müde, und nach einem 4:0 ist man dann auch nicht mehr so konzentriert. Aber der Sieg war nie in Gefahr, zumal sie hinten kaum etwas anbrennen ließ. Die Jungs wissen, dass Sie besser spielen können, und das kriegen wir auch wieder hin, wenn die Fitness wieder da ist.
Aufrufe: 031.8.2014, 22:00 Uhr
Jochen Dippel (BZ)Autor