2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Hoechst führte zunächst deutlich mit 5:0, ehe Odisho auf Meso-Seite binnen drei Minuten ein lupenreiner Hattrick gelang. F: Jörg Schulz
Hoechst führte zunächst deutlich mit 5:0, ehe Odisho auf Meso-Seite binnen drei Minuten ein lupenreiner Hattrick gelang. F: Jörg Schulz

Kurioses 5:3 zwischen Hoechst und Meso-Nassau

Gruppenliag Sammelbericht +++ Nach 5:0 kontert Odisho mit Hattrick +++ SV Niedernhausen nach Sieg in Hadamar als Zweiter im Vorteil +++ SVW verlängert mit Sari

Wiesbaden. Fußball-Gruppenligist SV Niedernhausen auf Wolke sieben: Das 1:0 bei Hadamars Zweiter schürt die Euphorie beim Autal-Club, der nun mit Hadamar auf Rang zwei, der zu Aufstiegsspielen berechtigt, gleichgezogen hat, aber beim direkten Vergleich im Vorteil ist. Derweil wappnet sich der SV Wiesbaden (3:0 in Kirberg) für die Zukunft: Chefcoach Yildirim Sari hat bis zum 30. Juni 2018 verlängert, Co-Trainer Luigi Saraniti Pirello wird folgen. Zudem steht ab Mai mit Defensiv-Center Ante Terzic (28/1,96 Meter, zuletzt Spvgg. Ingelheim, davor Hellas Schierstein) ein weiterer Neuzugang zur Verfügung. Sein Debüt feierte bereits der Senegalese Seny Diob. Als neuer Betreuer fungiert beim SVW ab sofort Michael Peskelidis. Die SG Walluf verschaffte sich durch das 5:1 über Beuerbach etwas Luft.

TuS Hahn Spvgg. Eltville 0:0. „Eines unserer schlechteren Spiele. Eltville hatte ein Chancen-Plus“, urteilte Hahns Spielausschuss-Mitglied Jürgen Fey objektiv. In der Tat schnupperten die Rheingauer mehrfach am Siegtor. Vor allem durch den agilen Stürmer Jannik Pleuger. Auch Marvin Kauer hatte per Freistoß das Siegtor auf dem Fuß, doch TuS-Keeper Thomas Kautz machte auch diesen Versuch zunichte. „Eine Topvorstellung, aber mit dem Punkt kommen wir nicht vom Fleck“, so Gäste-Coach Werner Orf.

TuS Hahn: Kautz; Gabel (80. Bretschneider), Naghsh, Föhlinger (60. M. Gerwalt), Heintz, M. Schmidt, Kirchhof (60. M. Menger), Schwalbach, Boss, M. Jude, De Sousa.

Spvgg. Eltville: Kokorsch; Wüst, Vogler, Goslar, Schlosser, Kauer, Kunz, Pleuger, Bingel, Nilsson, Lederer (70. L. Koenenberg).

Zuschauer: 50.


SG Walluf TuS Beuerbach 5:1 (1:0). Wallufer Blitzstart zu Beginn beider Hälften: Nach Ecke von Kevin Faist war Thorsten Barg mit dem Kopf zur Stelle (3.). Danach verhinderte Beuerbachs starker Keeper Timo Ibel einen höheren Rückstand. Aber kurz nach der Pause schlug Barg erneut zu (48.), nachdem Ibel zuvor gegen Dennis Faist parierte hatte. Zur Krönung überwand Marius Dillmann mit einer Bogenlampe aus der eigenen Hälfte Ibel zum Endstand. SG-Sportchef Wolfgang Flöck: „Das geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Wir hätten schon zur Pause klarer führen müssen.“

SG Walluf: Messi; C. Martin, R. Wolf, Barg (65. Sabbar), Dahlen, Buff, Dillmann (86. Stanczyk), K. Faist, Brox, D. Faist, Hierath (83. Schmolke).

TuS Beuerbach: Ibel; M. Hofmann, Nothnagel, Kimpel, A. Alexiadis (84. Dede), Lorenz (50. Scheib), Alliger, Kettenbach, R. Reutzel, Hertling, G. La Pietra (50. Duell).

Tore: 1:0, 2:0 (3./48.), 3:0 Buff (52.), 4:0 D. Faist (60.), 4:1 Alliger (84.), 5:1 Dillmann (85.). – Zuschauer: 100.

RSV Weyer Hellas Schierstein 2:1 (1:0). „Wir haben bei zwei Kontern gepennt, bei den Zweikämpfen immer einen Schritt weniger gemacht und im Vergleich zum 1:1 gegen Hadamar nicht den nötigen Biss gezeigt“, vermisste Hellas-Coach Michel Badal Basis-Eigenschaften.

Hellas: Strzelecki; Pilica, El Bouchtaoui, D. Münker, K. Badal, Koukoulis, Sikiric, N. Morchid, Smith (60. Balikci), Vastola (46. S. El Funte). P. Yolver (75. Lytras).

Tore: 1:0 Kolodziejczyk (20.), 2:0 Wind (80.), 2:1 Balikci (90.+2). – Zuschauer: 50.

RW Hadamar II SV Niedernhausen 0:1 (0:1). Glänzender erster Durchgang des Autalteams mit dem Sahnepass von Ilias Amallah zum 1:0-Schützen Luca D‘Antuono. Der Youngster ließ weitere Chancen aus. Doch Niedernhausens Deckung wurde zum Bollwerk. „Wir haben einen großen Kampf geliefert. Jetzt heißt es für uns: alles kann, nichts muss“, sieht Niedernhausens Sportchef Stephan Mohr die Aufstiegschancen ohne Druckfaktor.

SVN: S. Wagner; Krabler, Hernandez, Z. Bektas, Adou, Schenck, Bingöl, Bernert (88. Klose), Amallah, L. D‘Antuono (85. T. Wagner), Ulm (80. Aodicha).

Tor: 0:1 D‘Antuono (29.). – Zu.: 100.

SG Kirberg/O./N. – SV Wiesbaden 0:3 (0:1). Die Gäste vom Start weg hellwach und in der 24. Minute erfolgreich, als Kevin von Michalkowsky auf der rechten Seite zwei Mann vernaschte und Koray Asil die folgende Flanke mit der Stirn eindrückte. Das Kopfballtor von Niko Poursanidis und der 20-Meter-Strahl von Atakan Biskin in den Winkel sorgten für erneuten Jubel bei den 30 Wiesbadener Fans. Hakan Gündogdus Pfostentreffer untermauerte die Überlegenheit. „Das war ganz souverän“, lobte SVW-Sprecher Marcel Stieglitz.

SV Wiesbaden: Pascal Kürzer; Mutlu, Rashica, Yoseph, K. Asil, von Michalkowsky, Biskin, Diop (56. Gebauer), Poursanidis, Ghazali (68. Campanello), Frantzis (75. Gündogdu).

Tore: 0:1 Asil (24.), 0:2 Poursanids (50.), 0:3 Atakan (60.) – Zuschauer: 80.

Germania Weilbach FC Waldbrunn 1:1 (1:1). Topleistung der Weilbacher gegen den Tabellenführer. „Die Einstellung war top, der Punkt absolut verdient“, bescheinigte Germania-Coach Özcan Kara einen bärenstarken Auftritt, der noch die vergebenen Siegtorchancen von Marc Mattern und Alexander Müller beinhaltete. Aber auch die Rote Karte gegen Robin Jakobi wegen eines Rufs in Richtung Referee, die Kara als „überzogen“ ansah. Beim von Dennis Dienst erzielten 1:0 hatte Ibo Özveren die Vorarbeit geleistet. FC-Goalgetter Steffen Moritz glich per Kopf aus.

Weilbach: Asmeron; Kollmeier, Klasen (30. Damrau), Jakobi, Kalyoncu, Kling, Torinomi, Dienst, Özveren (46. Müller), Mattern (70. Douh), P. Massfeller.

Tore: 1:0 Dienst (23.), 1:1 Moritz (35.). – Zu.: 90. – Rote Karte: Jakobi (65.).

SG Hoechst SC Meso-Nassau 5:3 (2:0). Es hieß bereits 5:0, als die Gäste binnen durch den Blitz-Hattrick von Bilos Odisho (75. bis 78.) aufwachten und herankamen. Odisho schnupperte gar am vierten Gegentor. „Wäre es gefallen, hätte wir vielleicht noch etwas holen können. Aber es lag natürlich daran, dass wir vorher zu lange als Kollektiv geschlafen haben“, sieht Meso-Nassau-Coach Markus Bozan im Abstiegskampf die Felle davonschwimmen.

SC Meso-Nassau: Atu Rcanitei; Y. Benchallal (46. Ishak), Wojtysiak, Douhou (70. Calim), Duclervil, N. Shamoun, Escudera, Aires Silveira, M. Bozan, B. Odisho, Salhi.

Tore: 1:0 Burakcin (10.), 2:0, 3:0 Ortega Tapia (25.,55.), 4:0, 5:0 J. Antinac (68./72.) 5:1, 5:2, 5:3 B. Odisho (75./77./78.). – Zuschauer: 80.


VFB Unterliederbach - FC Türk Hattersheim 3:0 (1:0).- Es war ein komisches Spiel, welches durch zwei Elfmeter und ein Eigentor entschieden werden sollte. Kurz vor der Pause traf Can Cosar zum ersten Mal vom Punkt. Direkt nach dem Seitenwechsel folgte der nächste Treffer aus elf Metern. Dieses Mal verwandelte Muhamed Sabic. Das Foulspiel, welches zu diesem Strafstoß führte, hatte einen Platzverweis zufolge. Hattersheims Erdal Cesur durfte aufgrund eines wiederholten Foulspiels vorzeitig duschen gehen. Das Eigentor durch Bodo Sturmheit besiegelte die verdiente Niederlage für Hattersheim. "Unterliederbach wollte mehr als wir", sagte Hattersheim Coach Cem Karaca nach dem Spiel.

Unterliederbach: Knapschinski, Bilski, Araychi, Asbai (75. Kuzu), Sabic, Tokay, Yalcin, Naimi, Caliskan, Reljic (61. Danka), Cosar (84. Rreshka)

Tore: 1:0 Cosar (37.), 2:0 Sabic (53.), 3:0 Sturmheit (80./ET) Gelb-Rot: Cesur (wiederholtes Foulspiel)

TuRa Niederhöchstadt - FV 08 Neuenhain 5:2 (2:2).- Bereits im ersten Durchgang fallen vier Tore. Dennoch war Gästetrainer Marco Usai nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. In der Folge stellte er taktisch um. "Die Jungs hatten die Umstellung verstanden und es sah zu Beginn der zweiten Hälfte deutlich besser aus", meinte Usai nach dem Spiel. Neuenhains Oliveri hatte sogar den Führungstreffer auf dem Fuß, doch er konnte das runde Leder nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Das war der Weckruf für TuRa Niederhöchstadt und prompt folgten zwei schnell herausgespielte Kontertore. Zu allem Ärger dezimierte sich Neuenhain gegen Ende noch selbst. Thomas Gräf und Yasin Deniz sahen die Gelb-Rote Karte. Held des Tages dürfte Niederhöchstadts Zakaria Zeudmi gewesen sein, welchem gleich drei Treffer gelangen. "Wir haben absurde Fehler gemacht, wenngleich das Ergebnis deutlicher klingt, als der Spielverlauf letztlich war", betonte Gästetrainer Usai nach dem Abpfiff.

Aufrufe: 05.3.2017, 20:30 Uhr
Stephan NeumannAutor