Kuriose Szenen in Neuruppin

Bei einer 1:0-Führung für Union und Ballbesitz für die 90er lief die Uhr nach einer Unterbrechung nicht weiter. Eigentlich wäre die Schlusssirene schon längst ertönt, doch nach einem Zupfer an Jannis Steinke bekam Fehrbellin sechs Sekunden vor dem Ende - die Uhr war wieder in Gang gekommen - einen Neunmeter. Steinke hämmerte das Leder zum 1:1 in den Winkel. Im anschließenden Shootout vom Punkt parierte Union-Keeper Tizian Fülbier gegen Hannes Katzenski und brachte damit sein Team ins Endspiel. Dieses hatte zuvor auch Alt Ruppin nach einem hitzigen Duell gegen Linum erreicht. David Armbrüster ließ die Eintracht mit seinem Tor zum 2:1, vorausgegangen war eine feine Ballstaffette, vom Titel träumen.

Das Finale dominierte Union. "Wir haben ruhig und abgeklärt gespielt, so wie im gesamten Turnierverlauf zuvor auch", freute sich Union-Coach Ellfeldt über die spielerische Lust bei seinen Jungs. Das Rezept: Ball laufen lassen, anspielen, prallen lassen - das einfache Abc. Sieggarant war schließlich Markus Krahl, der beide Treffer erzielte und später mit drei Treffern als bester Torschütze des Turniers ausgezeichnet wurde. Zunächst mit links aus spitzem Winkel nach knapp sechs Minuten, später dann quasi mit der Schlusssirene nach einem Kontor, wobei Martin Herrmann uneigennützig quer legte.

Ellfeldt Fazit: "Ich denke schon, dass wir verdient gewonnen haben. Wir hatten uns ja vorgenommen, ansehnlichen Hallenfußball zu zeigen." Gesagt, getan. Mit nur einem Gegentor vom Neunmeter-Punkt war Union an diesem Abend ohnehin nur schwer in die Bredouille zu bringen.

Vorrundengruppe A

SG Linum 3:1 | 5 Punkte

SV 90 Fehrbellin 2:1 | 5 Punkte

Union Neuurppin II 3:3 | 3 Punkte

RSV Maulwürfe 0:3 | 1 Punkte

Vorrundengruppe B

Union Neuruppin 6:0 | 9 Punkte

Eintracht Alt Ruppin 3:1 | 6 Punkte

TuS Dabergotz 3:6 | 3 Punkte

Langener SV 2:7| 0 Punkte

Endstand:

1. SV Union Neuruppin

2. Eintracht Alt Ruppin

3. SV 90 Fehrbellin

4. SG Linum

5. Union Neuruppin II

6. Dabergotz

7. RSV Maulwürfe

8. Langener SV