2024-04-24T07:17:49.752Z

Allgemeines

Kunstrasen ist ein Segen für den STV

Hünxer Verein hat bereits 50 000 Euro investiert für Pflegemaschinen investiert. Viele Sponsoren haben geholfen.

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Die Sonne scheint kräftig an diesem Spätnachmittag. Kaum Wolken am Himmel. Die Szenerie wirkt regelrecht idyllisch. Auf einem Drittel des Platzes geht das Training eines Jugendteams mit einem Abschlussspiel zu Ende.

Jens Hauviller, Trainer der ersten Fußballmannschaft des STV Hünxe in der Kreisliga B und Sportwart des Gesamtvereins, blickt auf die Spielfläche und sagt: "Etwas besseres hätte uns nicht passieren können." Seit einem knappen Jahr verfügt der Club aus dem "Golddorf" mittlerweile über einen Kunstrasenplatz mit zusätzlichen Leichtathletik-Einrichtungen. Die Startphase hat die Verantwortlichen vollends überzeugt. Die neue Anlage möchte beim STV niemand mehr missen.

Auch nicht die Leichtathleten, wie Jürgen Remke, selbst begeisterter Springer und Sprinter bei den erfolgreichen Hünxer Senioren, erzählt: "Wir haben jetzt einfach ideale Verhältnisse, die besten Bedingungen für unseren Sport", sagt der STV-Geschäftsführer. Dass die Tartanbahn einfach schneller ist als der frühere Untergrund Asche, sei eine Sache. Vor allem könne jetzt aber bei jedem Wetter trainiert werden.

Unabhängig von den äußeren Bedingungen auch im Winter durchtrainieren zu können, hat natürlich auch den Hünxer Fußballern, Jugend und Senioren, im Winter geholfen. Wenn der Verein freie Kapazitäten hatte, durften auch schon einmal andere Vereine wie der Nachbar TuS Drevenack oder RWS Lohberg den Platz nutzen.

Aber auch ein Kunstrasen braucht Pflege. Fast 50 000 Euro hat der STV mittlerweile schon in Pflegemaschinen und deren Unterbringung investiert, damit das Modell der dritten Generation so lange wie möglich optimal genutzt werden kann. Dazu kommen laufende Verbrauchskosten sowie die Personalkosten für die beiden Platzwarte.

Die untere Schicht des Platzes ist mit Sand gefüllt, auf der oberen "Rasen"-Fläche liegt Granulat, das immer wieder in regelmäßigen Abständen verteilt und auch gereinigt werden muss.

Mit einem fahrbaren Untersatz, dem "Turfking", der alleine schon 12 000 Euro gekostet hat, fahren die Platzwarte das Feld langsam ab, das Granulat wird gefiltert und von organischen Stoffen gereinigt, die den Platz sonst schädigen wurden. "Wenn wir das nicht machen, geht die Lebensdauer runter und der Platz nutzt sich schneller ab", weiß Fußball-Jugendleiter Jürgen Krämer. Zwölf bis 15 Jahre soll die obere Schicht mindestens halten, bis zu 35 Jahre die untere Schicht.

Dass der Verein sich die gerade zu Beginn recht kostenintensive Pflege überhaupt leisten kann, hat er, so der Vorsitzende Ralf Lange, den über 40 Sponsoren zu verdanken: "Die Unternehmen helfen durch Sach- und Geldspenden tatkräftig mit, dass das vom Verein erstellte Pflegekonzept voll umfänglich und mit einem hohen Qualitätsanspruch tagtäglich umgesetzt wird", betont Lange. DasEngagement zeige die große Verbundenheit der Hünxer Bürger sowie der Firmen aus der Gemeinde mit dem STV.

Weitere Gönner, Paten für Sportplatz-Quadratmeter, Mitglieder im "Club 1912" oder eine Bandenwerbung sind willkommen. Der STV Hünxe will in Zukunft schließlich noch viele weitere Herausforderungen annehmen.

Aufrufe: 011.8.2015, 15:05 Uhr
RP / Timo KiwitzAutor