Kufners Doppelpack sorgt für Borussias siebten Streich

Doch der ineffektive Auftakt sollte sich nicht rächen für den Tabellenführer der Regionalliga: Borussia gewann 3:1 (1:0) und feierte damit den siebten Sieg im siebten Saisonspiel.

"Natürlich bin ich mit dem Ergebnis und auch mit der Leistung zufrieden. Ich weiß aber auch, dass wir unsere Partien noch dominanter gestalten können. Wir haben es letztlich kniffliger gestaltet, als es nötig war", sagte Borussias Trainer Mike Schmalenberg. Auch nach den ersten vergebenen Chancen spielte seine Mannschaft zunächst weiter elanvoll nach vorne, doch nach einer Viertelstunde schlich sich ein wenig der Schlendrian ein in die Aktionen des Gastgebers.

"Vom Zeitpunkt her war es dann optimal, dass Anne Cathrine Kufner noch kurz vor der Pause das 1:0 erzielte", sagte Schmalenberg, der eine deutlich bessere zweite Hälfte seines Teams sah. Für die Entscheidung sorgten zwei Standardsituationen. Zunächst verwandelte Valentina Oppedisano einen Freistoß direkt (57.), dann köpfte erneut Kufner zum 3:0 ein (68.). Innenverteidigerin Oppedisano, die bereits sechs Tore auf ihrem Konto hat, und Mittelfeldspielerin Kufner, die schon vorige Woche gegen Siegen traf: Borussia ist auf jeden Fall nicht von einer einzigen Torjägerin abhängig. "Wir sind schon schwer auszurechnen, wenn wir es gut anstellen. Aber wir haben auch noch Luft nach oben", sagte Schmalenberg.

Überhaupt nicht rund läuft es derzeit für Borussias Zweite Mannschaft in der Niederrheinliga. Nach vier Siegen zum Auftakt verlor Gladbach nun zum dritten Mal in Folge ohne eigenen Treffer, diesmal 0:5 (0:2) beim Tabellenzweiten SV Budberg. "Ich kann es mir selbst nicht so recht erklären. Die Mannschaft hat alles versucht und hatte Chancen ohne Ende. Doch der Ball wollte nicht rein, und Budberg hat uns ausgekontert, da hat alles geklappt", sagte Trainer Philip Chron, dessen Team auf den siebten Tabellenrang zurückgefallen ist.

Auch der FSC musste eine deutliche Niederlage hinnehmen. Das 1:5 (0:2) gegen den Spitzenreiter Spvg Schonnebeck sorgte bei Trainer Wolfgang Wassenberg allerdings für gemischte Gefühle. "Vor der Partie war unser Ziel, die Niederlage einstellig zu halten. Jetzt muss ich sagen, dass selbst das 1:5 viel zu hoch war", sagte der FSC-Coach. Zwar geriet der Gastgeber, der auf Torfrau Jana Müller (Zahn-OP) verzichten musste, bis zur 7. Minute schon 0:2 in Rückstand, fand dann aber ins Spiel. "Wir hatten genauso viele gute Chancen wie Schonnebeck", sagte Wassenberg. Letztlich traf aber nur Hannah Oehlers mit einem Abstauber zum 1:3. "Der Gegner war insgesamt einen Tick besser, aber mein Team hat sehr gut dagegen gehalten", sagte Wassenberg.