Dass dies beim Tabellenzweiten TSV Kottern nur schwerlich gelingen würde, stand vor dem 0:2 fest. Das verbliebene Häuflein Spieler verkaufte sich aber achtbar, Einsatz und Wille stimmten im tiefen Allgäu. Spielertrainer Marco Küntzel wollte daher nicht all zu kritisch werden. „Das Hauptproblem ist, dass wir keine Durchschlagskraft im Angriff haben“, sagt er.
Interimsfunktionär Lechner, früher einmal Abteilungsleiter, macht für die Talfahrt des FCA nicht ausschließlich das Verletzungspech verantwortlich. „Ich habe die Mannschaft nicht zusammengestellt“, sagt er knapp und kritisiert damit indirekt Markus Berchtenbreiter, den Sportlichen Leiter, der Anfang August zurückgetreten war.
Angesichts der prekären Lage muss Peter Lechner inzwischen fürchten, Spielertrainer Marco Küntzel könnte im Winter die Lust an einer Fortsetzung der Zusammenarbeit verlieren. Bisher hat sich Küntzel nicht konkret zu seiner Zukunft geäußert, hatte wiederholt erklärt, vorerst bis zur Winterpause die Affinger zu trainieren. Vier Spieltage sind noch angesetzt, Küntzel hält sich weiter bedeckt. „Ich werde mich auf die letzten Spiele konzentrieren. Alles andere wird sich zeigen“, sagt der ehemalige Profi.
Peter Lechner will solange nicht warten. Er kündigt an, schon vorher das Gespräch mit Küntzel zu suchen. Dass erst nach dem letzten Spiel der Herbstrunde eine Entscheidung fallen wird, glaubt Lechner nicht.