Zur Pause eingewechselt und das zwischenzeitliche 1:3 erzielt, musste Lukas Rösch kurz vor Spielende wieder ausgewechselt werden. Die Muskelverletzung, die den SC-Kapitän zuvor bereits außer Gefecht gesetzt hatte, ist wieder aufgebrochen und zwingt Brühls besten Torjäger zu einer erneuten Pause.
In Straß erwartet die Schlossstädter ein robuster Gegner, der vornehmlich mit langen Bällen auf seine schnellen Angreifer agiert. „Wir müssen in jeder Szene hellwach sein, um nicht ins Hintertreffen zu geraten“, sagt Waegner, der auf dem tiefen Straßer Rasenplatz „Wille und körperliche Präsenz“ von seinen Spielern fordert.
Auch der BC Viktoria Glesch/Paffendorf bekommt es mit einem Aufsteiger zu tun. Bei Germania Eicherscheid kann das Team von Trainer Konrad Czarnetzki einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller machen. „Die Jungs sind fit und heiß auf den Jahresendspurt. Wir werden in Eicherscheid unser wahres Gesicht zeigen“, verspricht der BCV-Coach. Unterdessen werden Fabian Häger und Takumi Nagasawa nicht mehr für die Glescher auflaufen. Häger hat sich nach einem erneuten Mittelfußbruch dazu entschieden, zunächst kein Fußball mehr zu spielen. „Es ist seine zweite schwere Verletzung in anderthalb Jahren bei uns. Das ist tragisch“, so Czarnetzki. Nagasawa zieht es derweil zurück in seine japanische Heimat.
Im letzten Heimspiel des Jahres wäre für den SC Germania Erftstadt-Lechenich alles andere als ein Sieg gegen das punktlose Tabellenschlusslicht Alemannia Mariadorf eine herbe Enttäuschung. Dabei dürfte SC-Trainer Paul Esser fast ausnahmslos der Elf vertrauen, die zuletzt in Nierfeld knapp unterlag. „Die Jungs haben ihre Sache insgesamt gut gemacht und sich eine weitere Chance verdient“, so der Übungsleiter. Obwohl in Nierfeld nicht im Kader, wird René Mager definitiv in die Startelf rücken. „Er haut sich immer voll rein und reißt die Mannschaft mit“, lobt Esser den Mittelfeldspieler. Auch Nils Schwärtzel, der über ein Jahr verletzungsbedingt kein Spiel absolviert hat, darf sich Hoffnungen auf sein Comeback machen. „Er hat zuletzt stark trainiert“, so Esser.
In der Staffel 1 bekommt es der GKSC Hürth ebenfalls mit einem noch punktlosen Gegner zu tun. Dementsprechend sind für den Aufsteiger gegen den VfL Leverkusen drei Zähler Pflicht. Die spielfreie Woche nutzten die Hürther, um konditionelle Schwächen aufzuarbeiten. „Zuletzt hatte sich immer deutlicher bemerkbar gemacht, dass wir nur zweimal pro Woche trainieren. Darum kam die Pause zur richtigen Zeit, um verschärft und intensiv zu arbeiten“, sagt Hürths Trainer Sebastian Neumann-Rystow, der bis zur Winterpause verletzungsbedingt auf Max Jeschonnek, Lino Dickmeiß und Julius Pusch verzichten muss.
Die SpVg Frechen 20 will derweil beim Tabellenzweiten SV Schlebusch ihren Positivlauf von sechs Spielen ohne Niederlage in Folge fortsetzen. Grundlage, um beim offensivstarken und auf eigenem Platz noch ungeschlagenen Aufsteiger etwas Zählbares mitzunehmen, dürfte erneut eine tadellose Defensivleistung sein.
Um die gute Form auch über die spielfreie Woche zu retten, absolvierten die Zwanziger ein Testspiel gegen den benachbarten Bezirksligisten CfR Buschbell, das nach Toren von Rafael Leßmann (2), Felix Wieler und dem jüngsten Neuzugang Mats Goldmann (2) klar mit 5:0 gewonnen wurde. Der 21-jährige Goldmann studiert in Köln, spielte zuletzt beim SC Pfullendorf in Baden-Württemberg und ist am Wochenende erstmals für die Frechener spielberechtigt. Ob der Mittelfeldspieler auch gleich im Kader steht, ist allerdings offen.