Kühnast kommt... und muss Lügering ziehen lassen

Eine Verkettung mehrerer glücklicher Zufälle, nennt Kühnast sein Engagement beim SV Bokeloh. Kühnast und der Tabellenfünfte der 2. Kreisklasse – das könnte klappen. Schließlich weiß der neue Coach, wie man aufsteigt. Mit dem Haselünner SV II ist ihm das vor zwei Jahren gelungen. Dort trennten sich Kühnast und Verein im Winter nach dem allgemein bekannten Trubel um Bezirksliga-Elf und zweite Mannschaft.

Zugleich hatte Friedhelm Schnettberg, derzeit an der Bokeloher Seitenlinie aktiv, um eine Auszeit gebeten. „Mit Mitgliedern des Vorstands habe ich früher aktiv gekickt und mich ausgetauscht. Dann ging alles ganz schnell“, erklärt Kühnast, der sich nach eigener Aussage über die Anfrage „sehr gefreut“ hätte. Schließlich habe er seine Jugendzeit oft im Meppener Vorort verbracht. „So schließt sich für mich ein Kreis.“

Sein neues Team habe er bereits einige Male beobachten können. Mit dem Trainer der A-Junioren, Norbert Lindemann, stünde er ebenfalls in Kontakt. Auch ein Bild der zweiten Mannschaft wolle er sich machen. „Klar, die Substanz und Qualität für einen Aufstieg ist da. Ich will hier nicht verwalten, sondern meine Philosophie einbringen“, gibt Kühnast aus.

Verzichten muss er dabei auf Leistungsträger und Kapitän Andre Lügering. Den 24-Jährigen zieht es nach der Saison zum SV Teglingen, derzeit Tabellenführer in der 1. Kreisklasse Mitte. „Schade“, findet das Kühnast, der Lügering das Zeug für die Kreisliga bescheinigt. In Teglingen freut sich hingegen Trainer Norbert Koers: „Andre kennt hier viele Spieler, ist ehrgeizig und passt zu uns.“