Rot-Weiss Essen - FC Viktoria Köln 0:4 (0:1)
Die Maßnahme seines Trainers Marco Antwerpen, dem gebürtigen Beckumer das Vertrauen auszusprechen, hatte sich also spätestens im Ruhrgebiet ausgezahlt. Antwerpen meinte: "Wir hatten mit Philipp einen super Rückhalt. Er hat uns die nötige Ruhe und Sicherheit verliehen." Ohne Kühn und ohne das nötige Matchglück hätten die Höhenberger in Essen wohl nicht reüssiert: Gerade in der ersten Halbzeit hatten die Gäste bange Momente zu überstehen und hätten gut und gerne zurück liegen können. Dass die Rechtsrheinischen dennoch führten, war die Folge eines Geniestreichs des wuseligen Kevin Holzweiler: Dem kleinen Flügelflitzer gelang es, einen Eckball direkt zu verwandeln (12.) - Köln transportierte das knappe Resultat mit Händen und Klauen und Philipp Kühn in die Pause. Spätestens nach dem zweiten Kölner Treffer durch Lukas Nottbeck (51.) hatten die Höhenberger ihren Gegner und die tobenden Essener Zuschauer im Griff. Wunderbar abgeschlossene Angriffe von David Jansen (54./Kopfball) und des in der zweiten Hälfte verbesserten Timm Golley, der eine wunderbare Vorarbeit des starken Mike Wunderlich nur noch vollenden musste (73.), sorgten allenthalben für strahlende Gesichter. Am nächsten Samstag (15.30 Uhr, Sportpark Höhenberg) trifft die Viktoria in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den Zweitligisten 1.FC Nürnberg.
FC Viktoria Köln: Kühn - Koronkiewicz, Lanius, Reiche, Eichmeier - Nottbeck, Schwarz - Wunderlich, Golley (77. Gottschling), Holzweiler (46. Candan) - Jansen (75. Kreyer). - Zuschauer: 8140. - Tore: 0:1 Holzweiler (12.), 0:2 Nottbeck (51.), 0:3 Jansen (54.), 0:4 Golley (73.). - Besonderes Vorkommnis: Rot gegen Zeiger (RW Essen/82./grobes Foulspiel)