2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
F: Hannah Jansen
F: Hannah Jansen

Kuckumer gehen mit Personalsorgen ins Verfolgerduell

Für die Partie der Fußball-Kreisliga A gegen den Zweiten Schwanenberg hat Trainer Axel Malchow nur elf Feldspieler zur Verfügung

Beim SV Niersquelle Kuckum hat Trainer Axel Malchow die erfolgreiche Arbeit, die er Ende des vergangenen Jahres begonnen hat, in der Hinrunde der Fußball-Kreisliga A fortgesetzt. Die Kuckumer waren saisonübergreifend 18 Spiele unbesiegt, bis es sie – ersatzgeschwächt – in Ratheim erwischte.

In 28 Spielen unter Malchow hat das Team 20 Gegentore kassiert, zehn davon in drei Partien der letztjährigen Rückrunde. Und in dieser Spielzeit stellt man mit acht Gegentoren die beste Defensive.

Zwei Punkte zu wenig

Der Trainer ist denn auch zufrieden, auch wenn er einschränkt: „Nach meiner Kalkulation haben wir zwei Punkte zu wenig“. Ein Problem ist das Verletzungspech, das die Kuckumer in dieser Saison ereilt hat. „Alle Verletzungen sind im Spiel passiert“, sagt Malchow. Der Trainer konnte auch noch nicht einmal die Mannschaft aufbieten, die ihm vorschwebt. So fehlten ihm in Ratheim (0:1) fünf Leute. „Dennoch hätten wir nach 30 Minuten 3:0 führen müssen“, spricht der Trainer die Chancen an, die das Team liegen gelassen hatte. Und beim 0:0 in Heinsberg hatte die Mannschaft „gut 25 Minuten nahe an der Perfektion gespielt.“ Auch da hatte man vergessen, die Tore zu machen. Beim Tabellenführer Wegberg-Beeck II hätte das Team mit einem 0:0 in die Pause gehen können. „Sie haben sich nicht getraut, beim Freistoß herauszurücken“, sagte Malchow zum 0:1 zum unglücklichen Zeitpunkt kurz vor der Halbzeit.

„Der erste Platz ist vergeben“, ist der Trainer von Beecks Aufstieg überzeugt. In den Bereichen, in denen sich die Kuckumer dahinter bewegen, sind sie zufrieden. „Es wird ein schweres Spiel“, sagt Malchow zum Verfolgerduell am Sonntag gegen den Tabellenzweiten SV Schwanenberg. Zwei Punkte trennen beide Mannschaften. Für die Kuckumer kommt die angespannte Personalsituation hinzu. Vom 18er Kader stehen schon seit einiger Zeit nur noch 15 Leute zur Verfügung. Am Sonntag fehlen Johannes Küppers (nach Innenbandriss und Meniskusriss operiert), Pascal Moll (Muskelfaserriss) und Tobias Hammann (Klausur im Fernstudium). „Die Mannschaft stellt sich von selbst auf“, sagt der Trainer, der sich Spieler aus der zweiten Mannschaft hinzuholen will. Die Kuckumer haben aber in ihren sechs Heimspielen 16 Punkte geholt und 20:1 Tore erzielt. Schwanenberg hat seine Stärken in der Offensive, konnte aber in den Topspielen noch nicht punkten.

Die Kuckumer hoffen, dass sie die beiden letzten Spiele der Hinrunde gut „rumkriegen“ und dann noch einmal eine Rückrunde wie in der vergangenen Saison mit 32 Punkten spielen können. Dann wären sie oben dabei.

Neulinge mit unterschiedlichen Ambitionen stehen sich in Orsbeck gegenüber. Im Tabellenmittelfeld will Wassenberg-Orsbeck bleiben, hat aber die letzten beiden Heimspiele verloren. Wegberg-Beeck II strebt den nächsten Aufstieg an, ist aber auf diesem Weg gebremst worden. Das spielfreie Wochenende nach der ersten Saisonniederlage passte Trainer Maik Schiffers nicht. Sein Team dürfte aber hoch konzentriert sein. Die Gastgeber haben mit guter Defensivarbeit schon im Kreispokal Favoriten das Leben schwer gemacht.

Anschluss nach oben

Würm-Lindern hat Anschluss nach oben bekommen, muss aber auch auf eigenem Platz wieder treffen. In den letzten beiden Heimpartien ging man leer aus. Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath wird sich nach zwei Auswärtsniederlagen auf die Defensive verlegen, um dann zu kontern. Das dürfte aber schwer fallen.

Helpenstein ist in den Heimspielen gegen stärkere Teams immer top motiviert. Eine Überraschung hat man geschafft (gegen Würm-Lindern), jetzt will man die Auswärtsserie des 1. FC Heinsberg-Lieck (fünf Siege in Folge) beenden. Der FC bekommt auswärts mehr Platz für spielstarke Leute. Helpenstein dürfte aber seine schnellen Spieler in Szene setzen.

Übach-Boscheln hat sich mit 14 Punkten aus den letzten sechs Spielen ins vordere Mittelfeld vorgeschoben. Der nächste Schritt ist, näher an die Spitzengruppe heranzukommen. Nach der starken Leistung gegen Wassenberg-Orsbeck in der ersten Halbzeit wird man auch gegen Holzweiler viel Druck machen. Die Gäste sind auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen. Vorne fehlt es an torgefährlichen Leuten. Nach sechs Gegentoren in Brachelen gibt es auch Risse in der Defensive.

Ratheim hat sich Respekt erworben. Der VfJ hat Beeck II die erste Saisonniederlage beigebracht und ist seit fünf Spielen ohne Niederlage (neun Punkte, 6:3 Tore). Die Fortsetzung der Serie müsste gegen den Vorletzten Scherpenseel-Grotenrath gelingen. Der hat die letzten drei Spiele verloren, ist aber in der Offensive immer zu beachten.

Seit vier Runden ohne Heimsieg

Breberen läuft seit vier Runden einem Heimsieg hinterher. Es fehlt an Abschlussstärke und Durchsetzungsvermögen. Bis vor einigen Wochen wäre Schlusslicht VfR Übach-Palenberg da ein willkommener Gast gewesen. Doch der VfR hat die ersten Punkte geholt und kämpft um den Anschluss. Dazu müssten aber alle Voraussetzungen stimmen.

Das Derby in Hilfarth steht im Zeichen des Abstiegskampfes. Die Jahn-Elf hat mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen einen großen Schritt getan. Jetzt will sie den Abstand zum Lokalrivalen vergrößern. Brachelen ist zwar vom Abstiegsplatz weg, aber der Vorsprung ist sehr gering. Die Derbys gegen Jahn Hilfarth waren zuletzt immer hart umkämpft. Dem SV fehlt der erste Auswärtssieg.

Aufrufe: 027.11.2015, 16:00 Uhr
sie I AZ/ANAutor