KSV Hessen will beim Schlusslicht punkten

Der 2:0-Erfolg gegen den FC Homburg war Balsam für die leidgeprüfte KSV-Seele. Sicherlich war nicht alles perfekt, doch endlich gewannen die Löwen wieder, endlich spielten sie wieder zu null und endlich traf mal wieder ein Stürmer. Nun geht es als nächstes zum derzeitigen Halter der Roten Laterne. Die zweite Mannschaft der Frankfurter Eintracht. Für die kleinen Adler verlief die Saison bislang alles andere als zufriedenstellend. In den letzten neun Partien konnte man gerade mal einen Punkt holen, verlor gar die letzten fünf Spiele. Für Aufsehen könnte ein möglicher Einsatz des Bundesliga-Stürmers Rob Friend sorgen. Der 31-jährige Kanadier kam in dieser Spielzeit noch zu keinem Einsatz, hat aber insgesamt 50 Erst- und 71 Zweitligaspiele vorzuweisen.

Von den etatmäßigen Stürmern der Frankfurter Zweitvertretung traf in dieser Regionalliga-Saison bislang noch keiner. Das Tore schießen übernahm größtenteils das Mittelfeld. Erfolgreichtser Frankfurter ist somit der 25-jährige Mittelfeldakteur Sven Hassler mit fünf Toren und drei Assists. Bei der Eintracht wird mittlerweile mehr auf den Nachwuchs gesetzt. Der Kader ist prall gefüllt mit 17- bis 21-jährigen Spielern. Das war nicht immer so. Statt des gesperrten Keeper Erman Muratagic wird entweder Danny Söder, 19 Jahre jung, oder der 17-jährige Marvin Schwäbe aus der A-Jugend das Tor hüten.

Auf Seiten des KSV kann Trainer Uwe Wolf aus den Vollen schöpfen. Neben dem wieder erlangten Selbstvertrauen spricht auch die Statistik für einen Erfolg der Löwen in Frankfurt. In insgesamt 16 Aufeinandertreffen verlor der KSV Hessern erst drei mal. Und in der vergangenen, seuchendurchzogenen Saison der Kasseler konnte man dennoch beide Spiele gegen die kleine Eintracht gewinnen. Die Freundschaft zum FC Homburg könnte sich außerdem am Freitag Abend durch Schützenhilfe der Saarländer auszahlen. Der FC empfängt den SV Elversberg, der sich am vergangenen Wochenende vor eigenem Publikum mit 2:5 gegen Mainz II blamierte.