2024-05-02T16:12:49.858Z

Ungleiches Duell: Regionalligist KSV Hessen Kassel (in rot) ging als Außenseiter in die Partie gegen Eintracht  Braunschweig, war aber die bessere Mannschaft.
Ungleiches Duell: Regionalligist KSV Hessen Kassel (in rot) ging als Außenseiter in die Partie gegen Eintracht Braunschweig, war aber die bessere Mannschaft.

KSV Hessen macht Lust auf mehr

Testspiel: Regionaligist trennt sich von Zweitligist Eintracht Braunschweig mit 2:2

Die Vorfreude auf die Rückrunde dürfte bei so manchem Fan des KSV Hessen Kassel seit Freitagabend gestiegen sein. Was der Fußball-Regionalligist im Testspiel gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig bot, machte Lust auf mehr. Zwar verspielten die Löwen eine 2:0-Halbzeitführung und mussten sich am Ende mit einem 2:2 begnügen. Dennoch waren sie das dominierenden Team gegen den Tabellenachten der zweiten Bundesliga.
Von Beginn an wirkte die Mannschaft von Trainer Uwe Wolf, der auch im zweiten Spiel mit dem KSV unbesiegt blieb, engagierter und bissiger. Caner Metin hätte bereits nach sechs Minuten für die Führung sorgen können, kam aber einen Schritt zu spät bei einer scharfen Hereingabe von Christopher Nguyen. Drei Minuten später war es erneut der starke Nguyen, der per Eckball Enrico Gaede bediente und es stand 1:0 für die Hausherren.
Zehn Minuten später zeigten die Kasseler den schönsten Spielzug des Abends und es stand 2:0. Das Leder lief über vier Stationen von der Abwehr durchs Mittelfeld, ehe Metin direkt weiter auf Gaede passte und der KSV-Kapitän quer auf Andreas Mayer legte. Der hatte keine Mühe mehr und musste nur noch einschieben. Im Neudeutschen nennt man das One-Touch-Fußball nach spanischem Beispiel. Gaede (21. Minute per Fallrückzieher) und erneut Metin (28. per 18-Meter-Schlenzer) hätten die Führung ausbauen können, scheiterten aber an Eintracht-Schlussmann Marjan Petkovic.
Und die Braunschweiger? Zugegeben, der Zweitligist reiste stark Ersatzgeschwächt an und schonte einige seiner Stammkräfte. So dauerte es 43 Minuten, bis die Eintracht zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor von Eric Domaschke auftauchte. Der KSV-Keeper war jedoch gegen Piere Merkel auf seinem Posten.
Anders in der zweiten Hälfte. Zwar zeigte der KSV auch nach der Pause phasenweise ein Kurzpassspiel vom allerfeinsten, verpasste jedoch, die Führung auszubauen. Das sollte sich rächen: Zuerst verkürzte Mirko Boland (75.) auf 1:2. Dann, drei Minuten vor Schluss, gelang Mehmet Kodes sogar noch der schmeichelhafte Ausgleich für die Gäste.
Aufrufe: 027.1.2012, 21:20 Uhr
Marc RadkeAutor