KSV Hessen gewinnt ersten Testkick

KSV-Trainer Matthias Mink schickte gestern erstmals wieder nach langer Verletzungspause Tim-Philipp Brandner von Anfang an aufs Feld. Ebenfalls in der Startaufstellung auf dem Kunstrasenplatz auf dem G-Platz war Youngster und Eigengewächs Nael Najjer, der aus rechter Verteidiger eine gute Leistung zeigte. Gegen den Sechsligiten waren die Löwen zwar überlegen, aber zwingende Chancen blieben vorerst Mangelware. Den Torjubel auf den Lippen hatten die gut 120 Löwen-Fans, die sich bei ungemütlichen Winterwetter auf dem Sportplatz begeben hatten erstmals dann nach einer Viertelstunde. Doch Dennis Lempke hatte mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze Pech, als er nur die Latte traf. Besser machte es Tobias Damm. Der Routinier, der das Löwenrudel als Kapitän aufs Feld führte, traf mit einem satten Schuss aus 18 Metern und brachte den KSV in Front. Bis zur Pause kontrollierten die Hausherren zwar das Spiel, aber weitere Treffer blieben Mangelware.

Im zweiten Abschnitt dann wechselte Mink durch und ließ nur Mike Feigenspann sowie Sergej Schmik auf dem Feld. Zum Einsatz kam auch Testspieler und Ex-Löwe Adil Lahheb, der die Lösung für die Personalnot in der Abwehr sein könnte und zu überzeugen wusste. Eine Chance erhielt auch Nachwuchsspieler Pascal Itter, der gute Ansätze zeigte. Nicht zum Einsatz kam hingegen Shqipon Bektasi, der wegen einer Erkältung noch pausierte. Trotz der optischen Überlegenheit sprangen wenige Chancen für den KSV heraus. Auf der Gegenseite versteckte sich Delbrück nicht und spielte etwas offensiver. Die Angriffe der Gäste verpufften aber immer wieder an der KSV-Defensive. In der Schlussviertelstunde wäre beinahe der Ausgleich gefallen. Nach einer Slapstickeinlage bekam Kassel den Ball nicht geklärt und ein Gästespieler stocherte in an den Pfosten. Bei Schneegestöber ging das Spiel ohne nennenswerte Highlights zu Ende. Im Verlauf der zweiten Halbzeit wurde mit David Lensch der zweite Nachwuchsakteur eingewechselt und durfte Einsatzminuten bei den Senioren sammeln.

Aufgrund derTatsache, dass sich die Löwen erst seit einer Woche in der Vorbereitung befinden und zunächst die Konditionsgrundlagen geschaffen werden, ist die spielerisch enttäuschende Leistung doch zu entschuldigen. Bis zum ersten Pflichtspiel ist allerdings noch über einen Monat Zeit. Am Mittwoch gibt das Reserveteam von Arminia Bielefeld die Visitenkarte beim Mink-Team ab.