2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Kaspar
F: Kaspar

KSV entscheidet spannenden Aufstiegskampf

Kevelaer, Kapellen und Nieukerk kämpfen bis zum Schluss um den Einzug in die höhere Klasse.

Der haushohe Aufstiegsfavorit Kevelaerer SV lässt nichts anbrennen und steigt wieder auf. Wachtendonks Zweite rutscht wie erwartet eine Klasse tiefer.

Kevelaerer SV (1. Platz, 65 Punkte): Nach nur einem Jahr in der B-Liga steigt der KSV wieder in die A-Liga auf. Schon vor der Saison war die Elf als großer Favorit auf den Aufstieg gehandelt worden. "Den Aufstieg haben wir jedoch nie als Pflichtaufgabe vorgegeben", sagt KSV-Trainer Dieter Ehm, dessen Team die beste Offensive der Liga stellt. In einem spannenden Saisonfinale gelang es dem KSV, die Konkurrenz aus Kapellen und Nieukerk hinter sich zu lassen.

Arminia Kapellen (2. Platz, 65 Punkte): Als Überraschungsteam spielte die Arminia bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg mit und verpasste diesen nur knapp. Gleichzeitig erreichten die Kapellener so auch ihr Saisonziel. "Unser Ziel war es, oben mitzuspielen, was auch sehr gut geklappt hat. Dennoch schauen wir rückblickend auch mit einem weinenden Auge auf die Saison, da wir mit nur einem Punkt mehr aufgestiegen wären", sagt Arminia-Trainer Philipp Oerding. Mit Platz zwei erreichte die Arminia die beste Platzierung der vergangenen Jahre.

TSV Nieukerk (3. Platz, 60 Punkte): Kurz nach dem Ende der Saison herrscht bei Nieukerks Trainer Simon Stulier eine Mischung aus Trauer und Freude. "Auf der einen Seite ist es bitter, nicht aufgestiegen zu sein. Aber auf der anderen Seite können wir auch stolz auf die Leistung des Teams sein", sagt Stulier. Zu spät legte Nieukerk die für den Aufstieg nötige Konstanz an den Tag. "Erst in der Rückrunde haben wir konstant gute Leistungen abgerufen", betont der Trainer.

Sportfreunde Broekhuysen II (4. Platz, 54 Punkte): Nachdem die Sportfreunde die Vorsaison auf Platz sechs beendet hatten, verbesserten sie sich in dieser Saison auf Platz vier. "Das ist genau das, was wir uns vorgenommen hatten", sagt SfB-Trainer Christoph Terhardt. Jedoch sah es kurz nach der Winterpause aus, als könnten die Sportfreunde noch Höheres erreichen. "In dieser Phase haben wir richtig gut gespielt und konnten in den Aufstiegskampf mit eingreifen. Deshalb hätte ich mir für meine Jungs mehr gewünscht, als Platz vier."

SC Auwel-Holt (5. Platz, 51 Punkte): Hin- und Rückrunde hätten für die Holter in dieser Saison kaum unterschiedlicher laufen können. "In der ersten Saisonhälfte hat vieles zusammen gepasst, während wir in der Rückrunde teilweise schlechten Fußball gespielt haben", sagt Holts Trainer Marcel Lemmen. Folglich verlor Auwel-Holt in der Rückrunde zunehmend den Kontakt zur Spitzengruppe, sodass der sofortige Wiederaufstieg schnell in weite Ferne rückte.

SV Issum (6. Platz, 42 Punkte): Schon vor der Saison gab das neue Trainerduo Erich Schmeier/Mirko Kischel die Einführung eines neuen Spielsystems als vorrangiges Saisonziel aus. "Besonders die Einführung der Viererkette lag uns am Herzen. Im Laufe der Saison haben wir uns in der Durchführung dieses Systems stark verbessert", sagt Schmeier. Auch mit der Endplatzierung seiner Elf ist er einverstanden: "Platz sechs ist okay. Mehr war wegen der vielen verletzungsbedingten Ausfälle nicht drin."

SV Walbeck II (7. Platz, 38 Punkte): Direkt nach der Saison steht für Übungsleiter Thomas Kuhnen und seinen Co-Trainer Ulf Croonenbroeck fest: "Wir bleiben noch weiter Trainer." Dieser Entschluss ist nicht nur auf den sportlichen Erfolg des SVW zurückzuführen. "Auch Stimmungstechnisch war es eine überragende Saison", betont Kuhnen. Zudem gelang es dem SVW gegen jedes Team der Liga mindestens einen Punkt zu holen.

Grün-Weiß Vernum II (8. Platz, 34 Punkte): Zur Saisonhälfte trennten die Grün-Weißen nur fünf Punkte von der Gefahrenzone. Mit regelmäßigen Punktgewinnen in der Rückrunde gelang es den Vernumern jedoch, sich weiter vom Abstiegsplatz zu entfernen. "Wir müssen auch bedenken, dass wir zwischenzeitlich weit unten in den Tabellenkeller gerutscht sind und es auch anders hätte ausgehen können", erinnert sich Vernums Trainer Daniel Neuer.

GSV Geldern II (9. Platz, 33 Punkte): Obwohl die Mannschaft von Trainer Hans-Peter Holterbosch zur Winterpause im Abstiegskampf steckte, bewahrten die Verantwortlichen des GSV immer die Ruhe und verstärkten die Mannschaft in der Winterpause gezielt. "Trotz einer schlechten Vorbereitung vor der Rückrunde ist es uns dann gelungen, wieder bessere Ergebnisse zu erzielen", sagt Holterbosch. Deutlich im Aufwärtstrend kletterte der GSV im Laufe der Rückrunde bis auf Platz neun vor und machte den Klassenerhalt vorzeitig perfekt.

Viktoria Winnekendonk II (10. Platz, 29 Punkte): Als einziger Aufsteiger etablierten sich die Winnekendonker in ihrer ersten Kreisliga-B-Saison schnell im Tabellenmittelfeld. "Wenn wir nicht immer wieder unsere erste Mannschaft hätten unterstützen müssen, wäre noch mehr drin gewesen", vermutet Viktoria-Trainer Bernhard Leenen. Zudem verhinderte eine chronische Auswärtsschwäche eine bessere Platzierung des Aufsteigers. Nur fünf Punkte konnte die Viktoria auf fremden Plätzen sammeln.

FC Aldekerk II (11. Platz, 29 Punkte): Zur Winterpause übernahmen Marcel Bachor und Fabian Lotoszynski die Leitung des FCA in einer schwierigen Phase von Interimscoach Marcel Laroche. In einer Zeit, in der die Abstiegsangst in Aldekerk allgegenwärtig war, bauten Bachor und Lotosyznski die Mannschaft auf mehreren Positionen um. "Neben den Umstellung war sicherlich auch der Wille der Mannschaft dafür ausschlaggebend, dass wir uns aus der Gefahrenzone befreien konnten", sagt Bachor, der sein Amt zur neuen Saison abgeben wird.

SV Lüllingen (12. Platz, 29 Punkte): Während es für die Lüllinger gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel kaum etwas zu holen gab, konnte das Team gegen die direkten Konkurrenten immer wieder wichtige Siege feiern. Dies führte zwar schnell dazu, dass sich der SVL im Tabellenmittelfeld etablierte, jedoch bestand immer wieder die Gefahr, in den Abstiegskampf mit hinein gezogen zu werden.

SV Herongen II (13. Platz, 24 Punkte): Mit einem starken Endspurt sicherte sich der HSV erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt. "Dabei haben uns einige A-Jugendliche sehr gut unterstützt", lobt HSV-Trainer Karl Theelen den Nachwuchs. Besonders in die Offensive brachten die A-Jugendlichen neuen Wind. "In den letzten Spielen haben wir dann auch endlich wieder Tore geschossen", sagt Theelen. Während der gesamten Saison gelang dem HSV in 13 Spielen kein eigener Torerfolg.

DJK Twisteden II (14. Platz, 22 Punkte): Dramatischer hätte die erste Saison der Twistedener in der Gruppe B3 kaum laufen können. Nur wegen des besseren Torverhältnisses als Wachtendonk konnte die DJK am letzten Spieltag die Klasse halten. Den Grund dafür, dass es zu diesem spannenden Saisonfinale kam, sieht DJK-Coach Michael Gecks besonders in dem schwachen Rückrundenstart seiner Elf. "Dadurch sind wir in eine Negativ-Spirale gelangt, die nur schwer zu durchbrechen war", sagt Gecks.

TSV Wachtendonk/Wankum II (15. Platz, 22 Punkte): Genau wie die Hinrunde beenden die Wachtendonker auch die Rückserie auf dem letzten Tabellenplatz und müssen so den bitteren Gang in die Kreisliga C antreten. Auch der Trainerwechsel in der Winterpause brachte nicht den gewünschten Erfolg. Obwohl die Mannschaft unter der Leitung von Sebastian Steinhauer in der Rückrunde sechs Punkte mehr holte, als in der Hinrunde unter Vorgänger Reimund Röös, reichte es am Ende nicht für den Klassenverbleib.

SV Veert II (zurückgezogen): Bereits vor der Saison hatte der SV Veert seine Zweitvertretung vom Spielbetrieb zurückgezogen.

Aufrufe: 013.6.2014, 16:00 Uhr
Rheinische Post / Marcel SchlackAutor