2024-04-24T13:20:38.835Z

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Aufbau-Kapitän Daniel Kruse (hier gegen den MSV Pampow – diese Szene führte zum Elfmeter) steuerte drei Tore zum Boizenburger 5:0-Erfolg in Görmin bei.thomas Willmann
Aufbau-Kapitän Daniel Kruse (hier gegen den MSV Pampow – diese Szene führte zum Elfmeter) steuerte drei Tore zum Boizenburger 5:0-Erfolg in Görmin bei.thomas Willmann

Kruse-Hattrick ebnete den Weg

SG Aufbau Boizenburg verschafft sich durch 5:0-Sieg beim SV Görmin etwas Luft im Tabellenkeller

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„Das haben die Jungs wirklich prima gemacht. Das hat endlich mal auch von außen richtig Spaß gemacht“, freute sich Rene Schwarz nach dem 5:0-Auswärtscoup der Verbandsliga-Fußballer von Aufbau Boizenburg in Görmin. Der bescherte den Elbestädtern drei ganz wichtige Punkte und tat natürlich auch dem Torverhältnis gut.

Mit so einer auch spielerisch überzeugenden Vorstellung war nach dem „Gegurke“ noch eine Woche zuvor (2:2 in Friedland) nicht unbedingt zu rechnen. „Ich mache das jetzt immer so“, flachste der Aufbau-Übungsleiter, der auf Grund einer Trainer-Fortbildung in Güstrow erst mit dem Anpfiff auf der Bildfläche erschien.

Mann der ersten Halbzeit war mit seinem Hattrick zweifellos Daniel Kruse. Nachdem er einen ersten Hochkaräter noch ausgelassen hatte (5.), schlug der Boizenburger Torjäger in der 18. Minute per Kopf zum ersten Mal zu. Die Vorarbeit lieferte Dominic Schnabl mit einem auf den langen Pfosten gezogenen Freistoß. Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten. Illia Dreval setzte Kruse perfekt in Szene. Der wurde vom Görminer Keeper gefoult und verwandelte den fälligen Elfmeter sicher (25.). Im gleichen zeitlichen Abstand ging’s weiter. Auf Zuspiel von Patrick Gellert lief Kruse noch 20 Meter und schob am Torwart vorbei zum 3:0 ein (33.). Von der Heimelf war offensiv wenig zu sehen. Der körperlich starke Aufsteiger versuchte es immer wieder mit langen Bällen, konnte die an diesem Tag sehr sicher stehende Boizenburger Hintermannschaft allerdings kaum einmal in ernsthafte Verlegenheit bringen.

Beeindruckend war in jedem Fall die Atmosphäre. Rund 170 Görminer Fans, zum Teil mit Trommeln ausgestattet, feuerten ihre Mannschaft weiter lautstark an. Und die versuchte, diesen „Alarm“ zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einer deutlich aggressiveren Spielweise auf den Platz zu übertragen. Es blieb aber bei einem Strohfeuer, das relativ schnell wieder verpufft war. Zumal sich die Gastgeber das Leben mit einer Schiedsrichter-Beleidigung, die eine rote Karte nach sich zog, zusätzlich schwer machten (62.). Und es kam aus Görminer Sicht noch dicker. Der im Mittelfeld unermüdlich rackernde Frank Owe erkämpfte einen Ball und suchte, obwohl selbst in guter Schussposition, Daniel Kruse. Der verpasste zwar, doch seinen „Job“ erledigte ein Verteidiger, der einen verunglückten Klärungsversuch im eigenen Netz unterbrachte (73.). In der Schlussphase hätte Aufbau noch den ein oder anderen Treffer mehr erzielen können, etwa, als Dominik Mahnke im Nachsetzen das Lattenkreuz traf. Das schönste Tor des Tages hatten die Gäste für die 85. Minute zurückgehalten. Letztes Glied im sehenswerten Ein-Kontakt-Fußball war Patrick Gellert, der nur noch zum 5:0 einschieben musste.

SG Aufbau Boizenburg: Matthies – Schnabl, Grams, Behrend, Tall, Mahnke, Owe, Dreval (55. Swenson), Stehr (71. Brandt), Gellert, Kruse (82. Ader)

Aufrufe: 05.12.2016, 08:00 Uhr
Thomas Willmann/sgaAutor