2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Kritischer Willems ist ganz zufrieden

Trainer des TSV Armsheim will gegen Framersheim an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen

Armsheim. Für die Zuschauer und Fans der Fußball-A-Klasse Alzey-Worms gibt es einen echten Feinschmecker am fünften Spieltag. Alleine wegen der Spielausrichtung verspricht die Partie zwischen dem Fünften TSV Armsheim und Vierten TuS Framersheim eine hohe Attraktivität. So sieht es auch Karlheinz Rupp, der sportliche Leiter der Framersheimer. „Ich kann mir vorstellen, dass es ein gutes Spiel wird. Beide Mannschaften spielen offensiv nach vorne.“ Aufgrund der Tabellensituation dürften Fußballer und Trainer am Sonntag um 15 Uhr zudem hochmotiviert sein.

Denn der Gewinner im Duell der punktgleichen Teams setzt sich erst einmal oben fest. Nach dem ordentlichen Start mit sieben Zählern aus vier Begegnungen haben beide Teams die Möglichkeit, dem Saisonstart die Krone aufzusetzen. Insbesondere der Gastgeber ist „froh und glücklich“ mal wieder ein Spitzenspiel zu haben. Und der Ausgang wird auch zeigen, zu was die Armsheimer in der Lage sind. „Wenn du Framersheim besiegen kannst, dann bist du eine gute Mannschaft“, sagt TSV-Coach Dirk Willems. Grundsätzlich zählt er sein Team aber noch nicht zu den „Spitzenteams“, da „wir einen schlanken Kader haben.“

Allerdings hat ihn seine Mannschaft auch in den ersten Partien schon überrascht und warum sollte sie das auch nicht im weiteren Verlaufe machen? Schließlich waren die vergangenen Leistungen sehr ansprechend, bestätigt Willems. „Ich bin schon ein sehr kritischer Mensch, aber an der Spielart und Spielweise gibt es nichts zu meckern.“ Es hat ihm sehr gefallen, wie seine Mannschaft beim eigenen Kerbespiel Aufsteiger TuS Weinsheim (4:0) zerpflückt hat und wie seine Mannschaft auswärts beim VfL Eppelsheim dagegen gehalten und 3:1 gewonnen hat.

Auffällig gut präsentiert sich Armsheim derzeit in der Defensivarbeit. Mit fünf Gegentoren stellt der TSV die beste Abwehr der Liga. „Da kommt Stabilität rein“, freut sich Willems. Aber auch vorne haben die TSVler zugelegt. Es gelingt nun öfter einmal, schnell nach vorne umzuschalten und „den Raum auszunutzen.“ Außerdem geht es personell wieder aufwärts. Durch die Rückkehr vereinzelter Spieler wie dem langen verletzten Kevin Heck hat Willems wieder mehrere Optionen. „Auf den Außenbahnen haben wir einen großen Konkurrenzkampf.“ Der Ausfall vom rotgesperrten Kapitän Eduard Panhof soll auch nichts am Armsheimer Aufwind ändern. Er wird ersetzt durch Jens Thiel. Der 26-jährige wird zusammen mit Robin Forg, der momentan „aufblüht“, die Doppelsechs bilden.

Der Respekt vor dem Gast ist jedoch schon groß. „Sie haben Einzelspieler, die ein Spiel entscheiden können“, warnt Willems. Allerdings könnte es sein, dass die Framerheimer auf ihren Angreifer Andreas Leimer verzichten müssen. Generell könnten die Voraussetzungen für das Spiel am Sonntag besser sein. Denn mit Christopher Rupp, Janik Hahl, Peter Schmitt und Johannes Fassnacht hat der TuS weitere Fragezeichen. Da dann dazu auch noch der schwache Trend kommt, darf Armsheim schon als leichter Favorit angesehen werden. „Der Kunstrasen ist für uns ein ungewohntes Terrain und wir wissen schon, was Armsheim zu leisten imstande ist“, fordert Rupp eine hundertprozentige Leistung bei seinen Spielern ein. Für ihn ist es nach zwei „mäßigen“ Spielen in Mauchenheim und gegen Wöllstein elementar, dass „wir langsam wieder den Schalter umlegen“, um dann wieder an den „überzeugenden“ Start anknüpfen zu können. Um den „Bock umzustoßen“, habe Framersheim im Training auch „hart gearbeitet.“



Aufrufe: 01.9.2016, 21:00 Uhr
Nico BrunettiAutor