2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Udo Gauls (Foto Gauls GV-Mitte)
F: Udo Gauls (Foto Gauls GV-Mitte)

Krisengipfel beim TuS Hackenbroich

Tabellenletzter Orken zu Gast - Jüchen empfängt SV Lürrip

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In der Bezirksliga ist Schlusslicht Orken am Sonntag beim TuS zu Gast, beide hängen derzeit abgeschlagen im Tabellenkeller fest. Im Fernduell um die Tabellenspitze wollen sich Jüchen, Kaarst und Grevenbroich keine Fehltritte erlauben.
Der 13. Bezirksliga-Spieltag wartet mit zwei echten Kellerduellen auf, die letztenvier der Tabelle sind am Sonntag - im gesamten November wird ab 14.30 Uhr gespielt - unter sich. Um sich von unten fernzuhalten, brauchen auch Rommerskirchen, Gnadental und die Kapellener Reserve Punkte. Grevenbroich sitzt dem Spitzenduo Jüchen und Kaarst derweil lauernd im Nacken.

TuS Hackenbroich (15.) - SG Orken/Noithausen (17.). Eigentlich verbietet es sich zum jetzigen Zeitpunkt einer Saison, eine Mannschaft bereits totzuschreiben. Doch sollte die SGO auch am Sonntag im Krisengipfel verlieren, würde angesichts von sechs sicheren Absteigern, des riesigen Rückstands und den bisher gezeigten Ergebnissen wirklich nicht mehr viel für eine Orkener Aufholjagd sprechen. Doch gegen die geschwächten und verunsicherten Hackenbroicher ist der Gast keinesfalls nur Außenseiter. Keine Mannschaft wartet derzeit so lange auf einen Ligasieg wie der TuS, der den letzten Dreier am 3. September beim 4:0 gegen Holt einfuhr.

VfL Jüchen/Garzweiler (1.) - SV Lürrip (7.). An der Tabellenspitze kristallisiert sich ein Dreikampf zwischen Jüchen, Kaarst und Grevenbroich heraus, in dem der VfL momentan die Oberhand hat. "Wir wollen die drei Punkte unbedingt behalten und oben bleiben", sagt Trainer Georg Krahwinkel, der seine Mönchengladbacher Kontrahenten gewohnt präzise einzuschätzen weiß: "Lürrip verfügt über schnelle junge Leute, die sehr gut nach vorne spielen." Ungemein wichtig wäre da der beste defensive Mittelfeldspieler der Liga, Jüchens Mittelfeldorganisator René Teppler. Der Routinier bekommt in dieser Saison allerdings noch kein Bein auf den Boden und plagt sich ständig mit neuen Wehwehchen herum. Aktuell macht Teppler eine Bauchmuskelzerrung zu schaffen. Krahwinkel sorgt sich: "Je älter er wird, desto besser wird er auch. Aber so langsam erreichen ihn die Verletzungen. Wir brauchen ihn noch."

Grün-Weiß Holt (12.) - SG Kaarst (17.).Holt hat sich nach schwachem Saisonstart gefangen und ist laut SG-Trainer Dirk Schneider "zu Hause die unangenehmste Mannschaft der Liga". Der Coach spart nicht mit Lob: "Die haben die Kurve jetzt bekommen und werden in den kommenden Spielen noch einige Plätze nach oben klettern." Für seine ebenfalls formstarke Mannschaft sei Grün-Weiß ein wichtiger Prüfstein: "Wenn man solche Aufgaben besteht, dann kann man in dieser Saison auch noch anderes erreichen."

TuS Grevenbroich (3.) - Blau-Weiß Meer (10.). Nachdem die Festung Schlossstadion auch Landesligist Uedesheim standhielt (siehe Infokasten), strotzt TuS-Trainer Jörg Pufahl vor Selbstvertrauen: "Zuhause fluppt es bei uns richtig. Hoffentlich bleibt die Heimbilanz so wie sie ist." Nämlich perfekt. Da am kommenden Freitag Kaarst zum Spitzenspiel einlädt, soll gegen Meer nichts anbrennen: "Ich bin zuversichtlich, dass wir gewinnen. Vielleicht können wir nächste Woche dann mal ganz oben angreifen."

DJK Gnadental (11.) - PSV Mönchengladbach (4.).So langsam muss man den Polizisten ihre Rolle abkaufen. Wider jede Prognose hat sich der Aufsteiger oben festgesetzt und nötigt auch DJK-Trainer Hermann-Josef Otten Respekt ab: "Die haben alle Experten eines besseren belehrt. Der PSV steht kompakt, organisiert und bringt alles mit, was man in dieser Liga braucht." Die Punkte sollen trotzdem in Gnadental bleiben: "Wenn wir unsere Offensive auf Touren bekommen, haben auch wir die Möglichkeit, den Gegner zu überraschen." Fehlen wird der gesperrte Ali Gürcali, der zuletzt immer besser ins Team fand.

Rheydter SV (14.) - FC Delhoven (16.).Mit drei Siegen hat sich der RSV vom vermeintlich designierten Absteiger zum Team der Stunde gewandelt. FC-Trainer Witold Kozielski bleibt seiner Linie aber treu und interessiert sich überhaupt nicht für den Gegner: "Es bleibt dabei: Wir spielen und arbeiten weiter, bis der Knoten platzt. Die Jungs sind wegen unseren Misserfolgen richtig heiß. Wir wollen in Rheydt keine Mauer errichten, sondern drei Punkte mitnehmen."

SC Rheindahlen (13.) - SC Kapellen II (5.). Das 3:0 in Gnadental war für den SCK ein Schritt in die richtige Richtung. "Genau da wollen wir jetzt weitermachen", sagt Coach Torsten Müllers, der den Gegner aber nicht als Abstiegskandidaten einschätzt: "Die haben im Moment so viele Verletzte, dass man gar nicht weiß, wer am Sonntag überhaupt auf dem Platz steht. Wir werden den Gegner aber auf keinen Fall unterschätzen, das ist eine Mannschaft mit erfahrenen Klasseleuten."

1. FC Mönchengladbach II (6.) - SG Rommerskirchen/Gilbach (8.). Roki konnte seinen Abwärtstrend mit dem 3:1 gegen Hackenbroich auch ohne den urlaubenden Trainer Michael Ende stoppen. Gegen die seit drei Spielen sieglose FC-Reserve dürfte es nun aber ungleich schwerer werden, zumal die Verletzungssorgen der Gäste weiterhin nicht abreißen.

Aufrufe: 01.11.2014, 08:15 Uhr
NGZ / Christos PasvantisAutor