Krimi ohne Happyend

In einem packenden Spiel, das gegen Ende noch zum echten Krimi wurde, schenkten sich beide Teams nichts. Nach der durch A. Pistor (31.) herausgeschossenen Kasendorfer Pausenführung gelang den Gästen dank eines Blackouts von SSV-Akteur Luft, der eine Hereingabe in die eigenen Maschen bugsierte, der Ausgleich. Der SSV verfiel jedoch nicht in Schockstarre, sondern schlug durch A. Pistor zurück. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte der aufgerückte Ellner das 3:1 auf dem Fuß, vergab jedoch. Das bestrafte nur zwei Minuten später der Saaser Dörfler mit dem erneuten Ausgleich. Die Begegnung war zu dieser Zeit völlig offen und der SSV hatte Glück, dass Massbergers Distanzschuss das Tor von Keeper Eck hauchdünn verfehlte.
Die dritte SSV-Führung an diesem Tag besorgte Schorn mittels Strafstoß. Aber die Nerven der Zuschauer wurden weiter auf die Probe gestellt, denn die Saas kam tatsächlich ein weiteres Mal ins Spiel zurück, als Massberger aus achtzehn Metern das 3:3 gelang. Das glücklichere Ende hatte allerdings die Taschner-Elf: In der 90. Minute köpfte Gästespieler Stenglein einen Wirth-Freistoß ins eigene Tor.

SSV Kasendorf: Eck – F. Luft (56. Grasgruber), Wirth, Taschner, Ellner, Dippold, Hollfelder, S. Hösch, Schorn, S. Luft (56. M. Pistor), A. Pistor (74. Weiner).
BSC Bayreuth-Saas: Tscheuschner – Hemkendreis (78. Grüner), Pütterich, Wallochny (76. Wölfel), Trat, Massberger, H. Greef, Stenglein, M. Greef (46. Schuberth), Sack, Dörfler.
Zuschauer: 150;
SR: Dittmeier (Großwelzheim).
Tore: 1:0 A. Pistor (31.), 1:1 F. Luft (51. – Eigentor), 2:1 A. Pistor (67.), 2:2 Dörfler (76.), 3:2 Schorn (81. – Foulelfmeter), 3:3 Massberger (84.), 4:3 Stenglein (90. – Eigentor).