2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Wiedersehen im Finale: Timo Ehle (links) spielte am Freitag wie Andreas Boll (rechts, beim 2:1 im Gruppenspiel gegen Leverkusen) im VfB-Trikot. Alexander Nouri (Mitte,  beim 5:0 gegen Wolfsburg) musste sich mit Werder Meyer/Frick
Wiedersehen im Finale: Timo Ehle (links) spielte am Freitag wie Andreas Boll (rechts, beim 2:1 im Gruppenspiel gegen Leverkusen) im VfB-Trikot. Alexander Nouri (Mitte, beim 5:0 gegen Wolfsburg) musste sich mit Werder Meyer/Frick

Kräftemessen der ehemaligen VfB-Trainer

Zum Aufeinandertreffen von drei Trainern, die in den vergangenen Jahren den Fußball beim VfB Oldenburg geprägt hatten, wurde am Freitagabend ...
das Finale des Hallenturniers der Traditionsmannschaften in der großen EWE-Arena. Timo Ehle und Andreas Boll trafen als Teil der Auswahl, die der Regionalligist aufgeboten hatte, auf das Team von Bundesligist Werder Bremen, in dem Alexander Nouri eine gute Rolle spielte. Am Ende sicherte sich der VfB durch ein 6:3 im Finale gegen die Hanseaten den "Cup der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg".

"Im ersten Spiel hatten wir noch ein paar Probleme, doch danach lief es", meinte Ehle, der in den vergangenen Jahren nicht mit dabei gewesen war. "Ich habe mich nicht fit gefühlt dann macht es auch keinen Sinn", erklärte der 44-Jährige, der sich in den vergangenen Monaten gewissenhaft vorbereitet hatte allerdings vornehmlich für das eigene Wohlbefinden.

Neben dem Laufen steht seit einiger Zeit mehrmals pro Woche Fitness auf Ehles persönlichem Trainingsplan. "Außerdem trinke ich seit einigen Monaten keinen Alkohol", verriet der Trainer von Kreisligist BW Bümmerstede. Silvester habe er mit alkoholfreiem Bier und Sekt gefeiert.

Defensivspezialist Ehle war nach Stürmer Hakan Cengiz (47), der wie Mehmet Koc (32) drei Treffer für die Lokalmatadore erzielte, der zweitälteste VfB-Spieler. Bester Schütze der Oldenburger, die sich vorher bei zwei Einheiten auf dem neuen Kunstrasen am Jugendleistungszentrum und im von Ehle betriebenen Sportpark Donnerschwee vorbereitet hatten, war aber Alexander Eckel (34) mit vier Treffern.

Wie Cengiz und Koc war Nouri dreimal erfolgreich. Er gehörte zu den Jungspunden im Werder-Dress. "Ich bin trotzdem völlig platt am Anfang lief es aber richtig gut", sagte der 35-Jährige, der nach dem starken dritten Platz mit dem VfB in der vergangenen Regionalliga-Saison zu Werder gewechselt und dort im Herbst zum U-23-Trainer aufgestiegen war. "Es ist schön, wieder hier zu sein", erklärte Nouri, der am Montag mit den Bremern in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte startet. "Der Spaß stand im Vordergrund", meinte er zum Turnier: "Wichtig war, sich nicht zu verletzen."

Noch ein bisschen mehr als Nouri humpelte Boll nach der Siegerehrung aus der Halle. "Mir tut alles weh", sagte der 38-Jährige, der zwischen Ehle (von April bis Oktober 2011 VfB-Coach) und Nouri (April 2013 bis Juni 2014) den VfB trainiert und ihn in dieser Zeit in die Regionalliga geführt hatte. "Es ist natürlich klasse, die alten Kollegen zu treffen", sagte Boll. Er war schon mehrmals für den VfB beim Turnier der Traditionsteams aufgelaufen, aber hatte 2013 gefehlt, als die Lokalmatadore ebenfalls gewonnen hatten. "Wir wollten um den Sieg mitspielen", erzählte Boll und ergänzte: "Nach den Startschwierigkeiten haben wir uns am Ende souverän durchgesetzt."

Aufrufe: 03.1.2015, 09:45 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor